Rallye Monte Carlo: Tagessieg für Hänninen

Von Toni Hoffmann
Tagessieger Juho Hänninen (r.)

Tagessieger Juho Hänninen (r.)

Juho Hänninen hat den ersten Tag der Sport-Gala zum 100. Geburtstag der Rallye Monte Carl für sich entschieden.

Juho Hänninen und Skoda haben die erste Etappe des Auftaktes zur Intercontinental Rally Challenge in der südfranzösischen Ardèche dominiert. Der IRC-Titelverteidiger Hänninen gewann wie im Vorjahr den ersten Tag der 79. Rallye Monte Carlo. Nur in diesem Jahr fuhr er schon nach vier von 13 Prüfungen einen etwas satten Vorsprung von 44,5 Sekunden auf seinen Skoda-Kollegen Freddy Loix heraus. Das Tagespodium ergänzte der IRC-Dübetant Petter Solberg, der bei seiner Jungfernfahrt als Gastfahrer im offiziellen Peugeot 207 S2000 10,8 Sekunden hinter Loix lag.

 
«Es lief heute besser als erwartet», gestand Hänninen. «Wir haben vom Start weg gepusht. Ich denke aber, dass es morgen etwas schwerer wird.» Loix gestand bei der Reifenwahl den falschen Griff ein. «Der Start war nicht so gut, weil ich mit der Reifenmischung nicht zufrieden war. Danach war es aber okay. Wir konnten uns nach vorne kämpfen.»

«Ich machte ein paar kleine Fehler. Manche Stellen waren auch etwas schmierig. Ansonsten bin ich ziemlich zufrieden», meinte IRC-Neuling Petter Solberg. Sein Bruder Henning kam mit seinem Ford Fiesta S2000 nicht weit. Schon in der zweiten Prüfung schied er als Folge eines Reifenschadens in der ersten Prüfung aus.

Die erste Bestmarke der neuen Saison setzte Peugeot-Testpilot und Sportwagen-Fahrer Stéphane Sarrazin im zweiten offiziellen Peugeot 207 drei Zehntelsekunden vor Hänninen, der aber eine Entscheidung später den Auftaktsieger gleich um 35 Sekunden etwas deklassierte und vor diesem die Führung übernahm. Sarrazin selbst musste später Loix und Solberg passieren lassen und lag als Tagesvierter 55,5 hinter Hänninen, aber nur zwei Zehntelsekunden hinter Solberg.

Mark Wallenwein begann seinen IRC- und Monte-Einstand im Fabia S2000 des deutschen Skoda-Importeurs auf dem 17. Rang, fiel aber später auf den 21. Platz (Rückstand: 11:04,2 Minuten) ab.

Die Geburtstagsfeier für die «Grande Dame» im Rallyesport begann ziemlich ereignisreich. Thierry Neuville setzte in der ersten Prüfung seinen 207 des Kronos-Teams an eine Mauer. Chris Atkinson hatte, wie zuerst gemeldet, keinen Unfall, sondern musste seinen Proton Satria Neo S2000 mit einem Elektrikschaden stehen lassen. Sein neuer Teamkollege P.-G. Andersson flog auf der zweiten Prüfung ins Rallye-Aus. Kein Glück hatte auch Andreas Aigner. Der Mitsubishi Lancer X des Produktionswagen-Weltmeisters fing auf der ersten WP Feuer.

Stand nach vier von 13 Prüfungen (= 128,37 von 337,06 km.):

1. Hänninen/Markkula (FIN), Skoda Fabia S2000, 1:11:33,4 h.
2. Loix/Miclotte (B), Skoda Fabia S2000, + 44,5 sec.
3. P. Solberg/Patterson (N/GB), Peugeot 207 S2000, + 55,3
4. Sarrazin/Renucci (F), Peugeot 207 S2000, + 55,5
5. Wilks/Pugh GB), Peugeot 207 S2000, + 1:18,7 min.
6. Kopecky/Stary (CZ), Skoda Fabia S2000, + 1:26,3
7. Bouffier/Panseri (F), Peugeot 207 S2000, +1:36,2
8. Delecour/Savignoni (F), Peugeot 207 S2000, + 1:52,4
9. Vigion/Yvernault (F), Peugeot 207 S2000, + 3:11,3
10. Maurin/Ural (F), Ford Fiesta S2000, + 3:53,2

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