Lüthi: Historischer Rundenrekord
Lüthi: «Das ist nicht Racing, das ist Krieg!»
So zäh, wie das erste Rennwochenende der Saison 2010 in Katar für Thomas Lüthi begonnen hatte, so gut endete es. Ein Ölleck kostete dem 125ccm-Weltmeister aus der Schweiz fast das ganze erste Training. Nur 19 Runden drehte der 23-jährige Interwetten-Moriwaki-Pilot und belegte am Ende Rang 29 auf der Zeitenliste.
Doch im Laufe des Wochenendes lief es für Lüthi immer besser: Mit seiner Rundenzeit von 2:03,041 min sicherte sich der 115-fache GP-Pilot im Qualifying Startplatz 16; im Rennen fuhr er auf den siebten Rang vor – und stellte dabei den ersten Rundenrekord der Moto2-Klasse auf. «Ich bin so froh, dass nach den Schwierigkeiten der letzten beiden Tage heute noch alles gut gegangen ist, und nebenbei bin ich noch die schnellste Runde gefahren», freute er sich.
«Ich hatte einen guten Start, bin gut weg gekommen und konnte gleich aufholen. Dann stürzte De Angelis, das hat mich Zeit gekostet. Ich habe das Gas extrem wegnehmen müssen, weil sein Motorrad halb auf der Strecke lag», schilderte Lüthi weiter, «die Fahrer sind in dieser Klasse so dicht zusammen, dass das nicht Racing ist, das ist Krieg!»
Auch Teamchef Terrell Thien war erleichtert: «Für die Kopfschmerzen, die uns die letzten beiden Tage bereitet haben, bin ich mit dem Ausgang echt zufrieden.»