Sam Lowes nach P4: «Jetzt müssen wir am Ball bleiben»

Von Helmut Ohner
​ Sam Lowes gilt schlichtweg als Sturzpilot, doch der Brite schaffte es zum zweiten Mal in Folge auf Platz 4. Sein spanischer Teamkollege Augusto Fernandez im Team von EG 0,0 Marc VDS kam über Rang 13 nicht hinaus.

Auch beim zweiten Grand Prix innerhalb einer Woche auf dem Circuito de Jerez-Angel Nieto vermochte Sam Lowes (EG 0,0 Marc VDS) zu überzeugen. Wie am letzten Sonntag sah der 29-jährige Brite als Vierter die Zielflagge, etwas mehr als eine halbe Sekunde hinter dem Drittplatzierten Marco Bezzecchi (Sky Racing VR46).

Vom zweiten Startplatz gestartet verlor der Kalex-Pilot in Getümmel der ersten Kurve vier Positionen. Der frühere Supersport-Weltmeister fand jedoch schnell seinen Rhythmus und konnte noch in der Startrunde Aron Canet (Openbank Aspar Team Moto2) und den später gestürzten Jorge Navarro (Beta Tools Speed Up) überholen.

Nie weit von der Spitze entfernt ließen zu Mitte des Rennens einige Rutscher über das Vorderrad kein höheres Tempo zu. Erst gegen Ende konnte Lowes seinen Rückstand auf den an dritter Stelle liegenden Bezzecchi beträchtlich zu verringern, für den Sprung auf das Podium sollte es um etwas mehr als eine halbe Sekunde nicht mehr reichen.

«Mit dem Resultat bin ich zufrieden. Ich habe ein starkes Rennen gezeigt und die Punkte sind wichtig im Titelkampf», ließ der Brite wissen. «Vor allem in den letzten Runden war ich stärker als die Jungs vor mir. Auch mein Tempo in den ersten Runden hat ich im Gegensatz zu letztem Sonntag gestimmt Ich war um einiges schneller.»

«Mitte des Rennens war ich schwach und habe wegen des Vorderreifens viel Zeit verloren. Ich hatte zu kämpfen. Ich habe nur versucht, meinen Rhythmus nicht zu verlieren. Am Ende bin ich Platz 3 immer nähergekommen. Es waren zwei positive Rennen und gute Punkte für die Weltmeisterschaft. Jetzt müssen wir am Ball bleiben. Ich freue mich schon auf Brünn.»

Eine ähnliche Konstanz wie sein Teamkollege legte auch Augusto Fernandez an den Tag, allerdings nicht im Vorderfeld. Der Spanier, der nach seinem letztjährigen fünften WM-Rang als einer der Favoriten in die Saison gestartet war, musste sich bei beiden Rennen in Jerez de la Frontera mit dem enttäuschenden 13. Platz zufriedengeben.

«Auch wenn es vielleicht nicht so aussieht, haben wir an diesem Wochenende weitere Fortschritte erzielt. Vor allem in den Bremszonen habe ich mich wohler gefühlt. An diesem Punkt habe ich viel gearbeitet. Meine Rennpace hat gestimmt. Ich konnte bis zum Schluss Gegner überholen, aber noch fehlt mir das Selbstvertrauen, um ganz an der Spitze mitzuhalten.»

Ergebnis Andalusien-GP, Moto2: 1. Bastianini, Kalex. 2. Marini, Kalex. 3. Bezzecchi, Kalex. 4. Lowes, Kalex. 5. Canet, Speed-up. 6. Martin, Kalex. 7. Lüthi, Kalex. 8. Vierge, Kalex. 9. Manzi, MV Agusta. 10. Schrötter, Kalex. 11. Nagashima, Kalex. 12. Bulega, Kalex. 13. Fernandez, Kalex. 14. Gardner, Kalex. 15. Ramirez, Kalex.

WM-Stand nach 3 von 14 Rennen: 1. Nagashima, 50 Punkte, 2. Bastianini, 48. 3. Marini, 45. 4. Canet, 30. 5. Baldassarri, 28. 6. Martin, 26. 7. Lowes, 26. 8. Gardner, 22. 9. Vierge, 21. 10. Bezzecchi, 20. 11. Lüthi, 15. 12. Schrötter, 15. 13. Roberts, 13. 14. Manzi, 13. 15. Syahrin 10.

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