Brünn: Enttäuschung bei Schrötter (7.) & Lüthi (26.)
Marcel Schrötter hatte sich in Brünn mehr zugetraut als den siebten Startplatz, sein Intact-GP-Teamkollege Tom Lüthi tappt vor dem vierten Moto2-Rennen der Saison dagegen weiter im Dunkeln.
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Nach Platz 4 im FP3 am Samstagmorgen sicherte sich Marcel Schrötter am Nachmittag mit Startplatz 7 trotz eines Fehlers eine gute Ausgangslage für den Tschechien-GP – keine zwei Wochen nach der Arm-OP: "Was meinen Arm betrifft fühle ich mich recht gut, auch wenn es natürlich noch nicht ganz optimal ist. Ich habe aber keine Schmerzen, worüber ich froh bin. Wie es sich über die komplette Renndistanz entwickelt, wird sich zeigen, da ich in den bisherigen Sessions nie mehr als zehn Runden am Stück gefahren bin. Bis jetzt habe ich aber keine Probleme, weswegen ich mir darüber keine großen Gedanken mache."
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Mit dem Qualifying-Ergebnis war der Kalex-Pilot aus dem Liqui Moly Intact GP Team aber nicht ganz zufrieden. "Ich bin schon etwas enttäuscht, weil ich denke, dass heute mehr drin gewesen wäre", gestand der 27-jährige Deutsche anschließend. "Wir haben gestern und auch heute gesehen, dass wir in einzelnen Runden wirklich flott sind, auch wenn durch verschiedene Faktoren nie die optimale Runde zustande kam. Daher war ich mir aber sicher, dass wir nachlegen können." "In manchen Bereichen habe ich schon das gesamte Wochenende ein paar Schwierigkeiten", berichtete Schrötter. "Leider ist mir dann wieder ein Fehler passiert, was mich natürlich massiv ärgert. Ich habe dann versucht das Ganze wieder gut zu machen, denn wir wissen, dass es bereits ab der zweiten Runde extrem schwer ist, Top-Zeiten zu fahren. Der siebte Platz ist Schadensbegrenzung, aber wir wollen logischerweise weiter nach vorn. Der siebte Startplatz ist keine schlechte Ausgangsposition, Brünn ist eine breite Rennstrecke, auf der man gut überholen kann. Das Rennen wird extrem lang und schwer, ich befürchte fast, dass es noch schwieriger wird als Jerez, da die Streckenverhältnisse hier wirklich schlecht sind. Ich muss clever fahren, sitzen bleiben, aber auch konstant sein und dann sollte morgen Einiges drin sein".
Tom Lüthi suchte am Samstag weiterhin nach Wegen aus dem Tief, in dem er sich offensichtlich befindet. Keine Setup-Änderung brachte bisher aber eine Verbesserung. Seine Zeit von 2:02;736 min bedeutete schließlich Platz 12 im Qualifying 1 und damit Gesamtplatz 26 – und Startreihe 9.
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"Das war heute wieder sehr enttäuschend. Wie man an den Ergebnissen sieht, haben wir die Richtung leider noch immer nicht gefunden", bedauerte der erfahrene Schweizer. "Wie zuvor in den Sessions hatte ich auch im Qualifying keine Chance, schneller zu werden. Ich habe dann im Q1, auch wenn die Reifen extrem nachlassen nach zwei Runden, trotz allem sehr gepusht, um möglich viel Erfahrung zu sammeln und zu verstehen, wo wir die Probleme haben und wo wir diese anpacken müssen. Wir werden die Daten weiter analysieren, fokussiert weiterarbeiten und dann verstehen wir hoffentlich zügig, wo wir hin müssen."
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