Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Moto2-Rookie Celestino Vietti: Mehr Gym-Einheiten

Von Simon Patterson
Celestino Vietti ist nach dem privaten Jerez-Test von der Power des 765-ccm-Dreizylinder-Motors von Triumph angetan. Der Kalex-Pilot aus dem Sky Racing Team VR46 freut sich auf die Moto2-Saison 2021.

Der Moto2-Klasse mangelt es im kommenden Jahr nicht an aufstrebenden Talenten: Die Top-5 der Moto3-WM 2020 steigen allesamt in die zweithöchste Klasse der Motorrad-WM auf. Während Weltmeister Albert Arenas (Aspar), Ai Ogura (Honda Team Asia) und Raul Fernandez (Ajo) gleich am Montag nach dem Saisonfinale in Portimão einen Testtag auf ihren neuen Moto2-Bikes anhängten, gaben Tony Arbolino (Intact GP) und Celestino Vietti (Sky Racing Team VR46) am Ende der vergangenen Woche bei einem Privattest in Jerez ihr Debüt in der neuen Klasse.

Nachdem der erste Testtag auf dem nach Ángel Nieto benannten Circuito de Jerez am Donnerstag noch ins Wasser gefallen war, drehte auch Vietti am Freitag seine ersten Runden auf der Kalex.

Wie fühlt sich das Moto2-Bike an? «Tja», grinste der 19-jährige Italiener und dachte kurz nach. «Es ist auf jeden Fall viel Power, auch viel Power auf der Bremse – es ist ganz anders. Ich habe aber jeden Moment genossen, das Bike war fantastisch. Schon vom Start weg hatte ich ein gutes Gefühl, damit bin ich happy. Jetzt gönne ich mir ein bisschen Entspannung und habe dabei diese guten Dinge im Kopf. Ich hoffe, dass ich es auch im nächsten Jahr so genießen kann wie beim ersten Testtag.»

War ein erster Eindruck des neuen Arbeitsgeräts wichtig, um sich nun auch in der Winterpause bestmöglich auf die neue Herausforderung vorzubereiten? «Sicher. Mein Fitnesstrainier hat mir auch schon erklärt, dass ich für nächstes Jahr anders trainieren werde. Ich muss mehr Muskeln aufbauen und pro Woche einmal mehr in die Gym», schmunzelte «Cele».

Von seiner Sky-VR46-Truppe schwärmt der Moto2-Rookie: «Es sind alles sehr professionelle Leute. Sie setzen mich nicht unter Druck, sie sagen mir einfach nur, was ich zu tun habe. Das versuche ich dann Schritt für Schritt umzusetzen. Ich glaube, wir können das nächste Jahr zusammen genießen», gibt sich der zweifache GP-Sieger gelassen, aber selbstbewusst.

Privater Jerez-Test, 27.11.

1. Marcos Ramirez, Kalex, 1:42,064 min
2. Tom Lüthi, Kalex, 1:42,328
3. Marco Bezzecchi, Kalex, 1:42,340
4. Stefano Manzi, Kalex, 1:42,360
5. Lorenzo Baldassarri, MV Agusta, 1:42,568
6. Marcel Schrötter, Kalex, 1:42,604
7. Cameron Beaubier, Kalex, 1:42,664
8. Simone Corsi, MV Agusta, 1:42,740
9. Celestino Vietti, Kalex, 1:43,351
10. Hafizh Syahrin, NTS, 1:43,589
11. Barry Baltus, NTS, 1:44,053
12. Tony Arbolino, Kalex, 1:44,130

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