Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Marcel Schrötter und sein LIQUI MOLY Intact GP-Team haben nach einer komprimierten Saison mit 14 Rennen in 18 Wochen noch einen zweitägigen Test in Jerez/Spanien eingeschoben. Von diesen zwei Tagen fiel allerdings der erste wetterbedingt ins Wasser. Wegen teilweisen Starkregens war am Donnerstag nicht daran zu denken, auf die Strecke von Jerez de la Frontera zu gehen. Bis zum Freitagmorgen besserte sich aber die Situation, da der Asphalt nach weiteren nächtlichen Regenschauern schnell abtrocknete.
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Nach kurzem Zuwarten begann Marcel Schrötter gegen 11:30 Uhr sein Programm. Nach dem Wechsel seiner Crew galt es hauptsächlich eine gemeinsame Sprache in der Kommunikation zu finden. Trotz unsicherer Wetterprognosen war es am Ende ein sehr arbeitsreicher Testtag für Schrötter, der am Freitag 82 Runden auf dem 4,2 Kilometer langen Circuito de Jerez fuhr. "Nach den regnerischen Verhältnissen am Donnerstag hatten wir mit dem Wetter am Freitag mehr Glück", stellte Marcel fest. "Anfangs hatten wir gar nicht damit gerechnet, dass wir den ganzen Tag fahren können, da für Nachmittag erneut Regen vorhergesagt war. Daher hatten wir als weiteres Glück. Die Strecke blieb zwar bis zum Schluss an manchen Stellen feucht, es gab in einigen Kurven immer nasse Flecken. Die Streckenverhältnisse waren also nicht optimal, aber immer noch gut genug, um ordentlich fahren zu können. Wir hatten für diese zwei Tage absolut nichts Großartiges vorbereitet. Es ging vielmehr darum, eine ordentliche Anzahl Runden zu fahren und uns gegenseitig kennenzulernen. Es war zum ersten Mal, dass ich mit Crew-Chief Michael Thier und seiner Mannschaft gearbeitet habe. Es war ein erstes Abtasten, um uns gegenseitig zu verstehen, vor allem wie ich meine Eindrücke weitergebe."
"Die Rundenzeiten standen dabei nie im Vordergrund, obwohl man im Rennsport immer zuerst auf den Zeitenmonitor schaut", ergänzte der Bayer. "Darüber hinaus haben wir ein paar Kleinigkeiten ausprobiert. Auch Kalex hat etwas zu diesem Test mitgebracht, was für die nächste Saison auf jeden Fall interessant werden könnte. Insgesamt hat es sich jedenfalls gelohnt, nach dem letzten Rennwochenende noch diesen Abstecher nach Jerez zu machen. Es war ein produktiver Tag, an dem wir einige wertvolle Erkenntnisse gewonnen haben. Am Ende bin ich aber froh, dass wir ohne Sturz geblieben sind, da die Streckenverhältnisse an manchen Stellen wirklich kritisch waren. In dieser Hinsicht haben wir dieses manchmal sehr schwierige Jahr in einer erfreulichen Art und Weise beendet. Wir können also beruhigt in die Winterpause gehen und die freie Zeit im Dezember genießen."
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Der WM-Neunte Schrötter hatte bisher bei Intact den Südtiroler Patrick Mellauner als Crew-Chief in der Box. Da jedoch statt Tom Lüthi jetzt der Italiener Tony Arbolinio die zweite Kalex des Liqui-Moly-Teams steuert, wurde dem Moto3-Vizeweltmeister die überwiegend Italienisch sprechende Technikmannschaft von Patrick Mellauner zugeteilt.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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