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Sam Lowes (4.): «Muss mehr mit Köpfchen fahren»

Von Helmut Ohner
Nach dem Großen Preis von Indonesien auf dem Mandalika Circuit war sich Sam Lowes (Elf Marc VDS Racing) in Klaren, dass ihm keine Glanzleistung gelungen war. Mit Rang 4 zeigte er sich einigermaßen zufrieden.

Bis in die fünfte von 16 Runden lag Sam Lowes (Elf Marc VDS Racing) beim «Pertamina Grand Prix of Indonesia» hinter dem Thailänder Überraschungsmann Somkiat Chantra (Honda Team Asia) an der zweiten Stelle, dann wurde er von seinem britischen Landsmann und Polesetter Jake Dixon (Aspar GASGAS), der wenig später seine Angriffslust mit einem Sturz bezahlen musste, auf den dritten Rang verdrängt.

Auch Celestino Vietti (Mooney VR46 Racing), der den Saisonauftakt in Katar gewonnen hatte, und Aron Canet (Flexbox HP40) schoben sich an Lowes vorbei. Der WM-Vierte des Vorjahres hatte auf dem 4,301 Kilometer langen Mandalika Circuit offensichtlich große Mühe, das Tempo seiner Vorderleute zu halten. Trotzdem konnte der neunfache Grand-Prix-Sieger Augusto Fernandez (Red Bull KTM Ajo) und Ai Ogura (Honda Team Asia) auf Distanz halten.

«Das war nicht meine beste Vorstellung», zeigte sich Lowes einsichtig. «Heute war es wichtig, die Zielflagge zu sehen und wertvolle WM-Punkte zu sammeln. Eigentlich habe ich mich das gesamte Wochenende auf dem Motorrad wohl gefühlt. Im Rennen war es irgendwie anders. Bei einsetzendem Regen bin ich entspannt geblieben. Als Jake unmittelbar vor mir gestürzt ist, habe ich entschieden, nicht mehr so aggressiv zu Werke zu gehen.»

«Nach Platz 3 in Katar war das ein weiteres anständiges Ergebnis. In bestimmten Situationen muss ich mit Köpfchen fahren, das ist es, worum es geht», spielt der Brite auf seine vielen Stürze in der Vergangenheit an. «Als ich gesehen habe, dass ich mit Somkiat nicht mithalten kann und auch keine Chance auf eine Podiumsplatzierung bestand, habe ich mich mit dem vierten Rang zufriedengegeben. Nach zwei Zielankünften habe ich eine gute Ausgangssituation, auf die ich aufbauen kann.»

Auch Elf Marc VDS Racing-Teamkollege Tony Arbolino schaffte es bei schwierigen Bedingungen in die Top-10. Nachdem er in der Startrunde zwei Plätze verloren hatte, fand er sich mit Fernandez, Ogura und Fermin Aldeguer (MB Conveyors Speed Up) in einer Vier-Mann-Gruppe. In der Endphase büßte der Italiener allerdings etwas Boden auf das Trio ein. Nach seinem achten Rang liegt er an der sechsten Stelle in der WM-Tabelle.

Moto2-Ergebnis, Mandalika, 20. März:
1. Somkiat Chantra, Kalex
2. Celestino Vietti, Kalex, + 3,230 sec
3. Aron Canet, Kalex, + 4,366
4. Sam Lowes, Kalex, + 7,918
5. Augusto Fernandez, Kalex, + 12,228
6. Ai Ogura, Kalex, + 12,384
7. Fermín Aldeguer, Boscoscuro, + 12,696
8. Tony Arbolino, Kalex, + 14,547
9. Pedro Acosta, Kalex, + 17,786
10. Albert Arenas, Kalex, + 18,327
11. Joe Roberts, Kalex, + 18,509
12. Cameron Beaubier, Kalex, + 18,566
13. Jorge Navarro, Kalex, + 19,711
14. Jeremy Alcoba, Kalex, + 19,960
15. Bo Bendsneyder, Kalex, + 20,551
16. Marcel Schrötter, Kalex, + 23,047

Fahrer-WM-Stand Moto2 nach 2 von 21 Rennen:
1.Vietti 45 Punkte. 2. Canet 36. 3. Lowes 29. 4. Chantra 25. 5. A. Fernandez 24. 6. Ogura 20. 7. Arbolino 19. 8. Roberts 13. 9. Navarro 12. 10. Acosta 11. 11. Beaubier 11. 12. Aldeguer 9. 13. Arenas 9. 14. Schrötter 6. 15. Dixon 5. 16. Alcoba 4. 17. Bendsneyder 1. 18 Fenati 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Kalex 50 Punkte. 2. Boscoscuro 10.

Team-WM:
1. Flexbox HP40 48 Punkte. 2. Elf Marc VDS Racing 48. 3. Mooney VR46 Racing 45. 4. Idemitsu Honda Team Asia 45. 5. Red Bull KTM Ajo 35. 6. Inde GASGAS Aspar Team 14. 7. Italtrans Racing Team 13. 8. American Racing 11. 9. MB Conveyors Speed Up 10. 10. Liqui Moly Intact GP 10. 11. Pertamina Mandalika SAG Team 1.

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