Marcel Schrötter (17.): «Das war eine wilde Fahrt»

Von Sarah Göpfert
Marcel Schrötter hatte am Freitag in Assen Mühe

Marcel Schrötter hatte am Freitag in Assen Mühe

Marcel Schrötter vom Liqui Moly Intact GP Team fühlte sich am Freitagmorgen auf dem nassen TT Circuit in Assen wohl. Auf trockener Fahrbahn kam der Bayer jedoch nicht richtig in Fahrt und landete außerhalb der Top-14.

Nachdem er bei seinem Heim-GP auf dem Sachsenring das Treppchen nur um Haaresbreite verfehlt hatte, nimmt Marcel Schrötter an diesem Wochenende erneut Angriff auf sein sechstes Moto2-Podest. Der Freitag auf dem niederländischen TT Circuit verlief für den Kalex-Piloten jedoch durchwachsen.

Das verregnete erste freie Training führte der Bayer zwischenzeitlich an, am Ende landete er mit 1,212 sec Rückstand auf den Trainingsschnellsten Aron Canet (Flexbox HP40) auf Rang 14. «Im Nassen hatte ich eine solide Pace», bestätigte Schrötter seine starke Anfangsphase. «Obwohl ich etwas Zeit gebraucht habe, um das Vertrauen aufzubauen, war ich von Anfang an gut dabei.»

Doch der 29-Jährige wurde in den letzten Minuten der Session zurückgereicht, woraufhin er sich einen taktischen Fehler eingestand. «Ich bin an die Box gekommen, das war ein Fehler. Im Nassen arbeitet man sich in der Rundenzeit Zehntel für Zehntelsekunde herunter. Wir haben dann den neuen Vorderreifen montiert und es war schwierig, innerhalb der letzten zwei Runden für den Reifen ein Gefühl aufzubauen. Deshalb habe ich meine Zeit nicht noch einmal verbessert», erklärte Schrötter Platz 14.

Das zweite freie Training auf der 4,542 km langen Piste in Drenthe begann für den einzigen Deutschen im diesjährigen Moto2-Feld ebenfalls vielversprechend mit der Bestzeit. Doch auf der diesmal trockenen Strecke fand sich Schrötter weniger gut zurecht. «Das war eine wilde Fahrt, alles hat sich ziemlich rau angefühlt», kommentierte er die Session.

«Ich hatte wenig Grip am Hinterrad und Probleme mit der Bremsstabilität. Wir müssen schauen, wo das Problem liegt. Denn eigentlich ist das unser Basis-Set-up, das auf jeder Rennstrecke bisher gut funktioniert hat.»

Den Trainingsfreitag beendete Schrötter als 17. und muss damit auf gutes Wetter am Samstagmorgen hoffen, um im FP3 noch den Sprung unter die Top-14 und damit ins Q2 zu schaffen.

Moto2-Ergebnis, Assen, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (24. Juni):

1. Roberts, Kalex, 1:37,393 min
2. Fernandez, Kalex, + 0,136 sec
3. Arenas, Kalex, + 0, 176
4. Ogura, Kalex, + 0,317
5. Aldeguer, Boscoscuro, + 0,447
6. Lopez, Boscoscuro, + 0,549
7. Canet, Kalex, + 0, 567
8. Vietti, Kalex, + 0,571
9. Navarro, Kalex, + 0,580
10. Salac, Kalex, + 0,585
11. Ramirez, MV Agusta, + 0,683
12. Chantra, Kalex, + 0,707
13. Arbolino, Kalex, + 0,787
14. Zaccone, Kalex, + 0,859

Ferner:
17. Schrötter, Kalex, + 1,008

Moto3-Ergebnis, Assen, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (24. Juni):

1. Munoz, KTM, 1:49,491 min
2. Suzuki, Honda, + 0,181 sec
3. Yamanaka, KTM, + 0,232
4. Ogden, Honda, + 0,456
5. Migno, Honda, + 0,579
6. Tatay, CFMoto, + 0,592
7. Fellon, Honda, + 0,697
8. Rossi, Honda, + 0,749
9. Öncü, KTM, + 0,851
10. Masia, KTM, + 0,865
11. McPhee, Husqvarna, + 0,895
12. Guevara, GASGAS, + 0,997
13. Ortolá, KTM, + 1,282
14. Garcia, GASGAS, + 1,298

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