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Assen-Opfer Lunetta vor Moto2-Vertrag bei Boscoscuro

Von Thomas Kuttruf
Aufstieg in die Moto2 scheint gesichert: Luca Lunetta

Aufstieg in die Moto2 scheint gesichert: Luca Lunetta

Moto3-Pilot Luca Lunetta ist von der Bildfläche verschwunden. Während sich der Italiener von seinem Assen-Crash erholt, soll das Großtalent einen Vertrag für den Moto2-Aufstieg bei Luca Boscoscuro auf dem Tisch haben.

Vor dem Start der Moto3-Saison 2025 waren die Erwartungen im Lager der Squadra-SIC58-Mannschaft von Paolo Simoncelli hoch. Nach einem bestechenden Einstand des Rookies – 2024 hatte Luca Lunetta mit zwei Podestplätzen aufhorchen lassen – sollte 2025 der Angriff auf den Titel erfolgen.

Wie so oft kam es anders. Zwar war der 19-Jährige erneut sehr bissig unterwegs, doch die laufende Kampagne war bislang mehr von Stürzen als von Spitzenergebnissen geprägt. In England dann das lang ersehnte Comeback auf dem Podium, Platz 3 in Silverstone.

Doch schon beim übernächsten Moto3-Match in Assen war es erst einmal vorbei. Lunetta war in den spektakulären Massensturz in der letzten Schikane verwickelt. Italiens Rennsporthoffnung wurde mit schweren Beinverletzungen ins Krankenhaus gebracht – und ist seitdem außer Gefecht. Noch gibt es keine verlässlichen Aussagen zur Rückkehr Lunettas.

Nach mehreren Kandidaten hat inzwischen Casey O’Gorman die Honda bei SIC58 übernommen. In Ungarn fuhr der Ire bei seinem zweiten Rennen in die Punkte und hat nun gute Chancen, den Platz fix zu übernehmen. Auch deshalb, weil Luca Lunetta bereits seinen Aufstieg in die nächsthöhere Liga eingefädelt hat.

Wie im Nachgang des Ungarn-GP zu erfahren war, steht der junge Römer vor einer Unterschrift bei Konstrukteur und Teameigner Luca Boscoscuro. Dort ist man auf der Suche nach einer frischen Kraft – auch bedingt durch die Abwanderung des jahrelangen Stammpiloten Alonso Lopez. Wie SPEEDWEEK.com berichtete, hat der erfahrene Spanier für 2026 bei Gresini angeheuert.

Stand heute treten bei SpeedUp und dem Mutterschiff der Boscoscuro-Entwicklung dann erstmals zwei Italiener an. Lunetta trifft dann auf ein anderes Großtalent, Celestino Vietti. Der VR46-Schützling holte nach seinem Wechsel zu SpeedUp zwei dritte Plätze. Der erste Sieg für Boscoscuro steht für den WM-Sechsten aber noch aus.

WM-Stand nach 14 von 22 Rennen:

1. Rueda, 250 Punkte. 2. Piqueras 181. 3. Quiles. 164. 4. Munoz 155. 5. Carpe 146. 6. Kelso 123. 7. Perrone 92. 8. Yamanaka 90. 9. Fernandez 89. 10. Almansa 88. 11. Furusato 87. 12. Foggia 81. 13. Lunetta 63. 14. Pini 51. 15. Roulstone 42.

Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 350 Punkte. 2. Honda 169.

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