Intact-GP-Team: Für Cortese massgeschneidert

Von Günther Wiesinger
Starkes Trio: Keckeisen, Cortese und Kuhn

Starkes Trio: Keckeisen, Cortese und Kuhn

Sandro Cortese steigt nach acht Jahren endlich von der kleinsten GP-Klasse in die Moto2-WM auf. Beim neuen Intact-GP-Team findet er beste Voraussetzungen.

Beim neuen Intact-Moto2-Team, das eigens für Sandro Cortese gegründet wurde, stehen Stefan Keckeisen (Intact Batterien) und Immobilien-Unternehmer Wolfgang Kuhn (Kuhn Bau) für das Budget gerade. Seit die Zusage für den Startplatz vorliegt, wurde mit der Sponsorensuche begonnen. Ein Teil des 1,2-Millionen-Euro-Budgets soll durch zusätzliche Geldgeber abgedeckt werden.

Die Teamteilhaber Stefan Keckeisen und Wolfgang Kuhn verfolgen einen Drei-Jahres-Plan. «2013 werden wir tiefstapeln, dann ist es um so schöner, wenn wir ein Ausrufezeichen setzen können», sagt Keckeisen. «Wir wollen die Teamstruktur weiter ausbauen und uns in der neuen Klasse eingewöhnen. Wir möchten 2013 mit Sandro Top-10-Ergebnisse erzielen. Vielleicht gelingt uns mal ein Überraschungserfolg, zum Beispiel ein Podiumsplatz.»

Für die Saison 2014 werden die Ziele dann höher gesteckt. «2014 werden wir voll angreifen und offensiv an die Sache herangehen», versichert Keckeisen. «Im zweiten Jahr streben wir Top-5-Ergebnisse und Podiumsplätze an, vielleicht gelingt uns auch ein erster Sieg.»

2015 soll Sandro als etablierter Pilot regelmässig um Siege fighten. «Wir wollen in der dritten Saison auch um den Weltmeistertitel kämpfen. Das ist unser Drei-Jahres-Ziel», sagt Keckeisen, der bereits Kalex-Motorräder bestellt hat.

Teambesitzer Stefan Keckeisen kennt den deutschen Moto3-WM-Leader seit 2006. Seither hat sich ein freundschaftliches und vertrauenswürdiges Verhältnis entwickelt. Keckeisen: «Ich habe Sandros Karriere schon vor 2006 immer verfolgt. Seit 2007 bin ich als Sponsor mit dabei. Das Engagement wurde von Jahr zu Jahr erweitert.»

«Und Wolfgang Kuhn kenne ich, seit ich denken kann. Er hat mich schon 1998 in meiner Pocketbike-Zeit unterstützt», erzählte Cortese.

Das Team bereitet inzwischen die ersten Testfahrten vor. Der Test nach dem Valencia-GP wird nicht wahrgenommen, weil Crew-Chief Jürgen Lingg beim WM-Finale noch seinen jetzigen Schützling Zulfahmi Khairuddin professionell betreuen will und ausserdem das neue 2013-Motorrad von Kalex nicht rechtzeitig fertig wird. Lingg: «Ausserdem haben wir vielleicht am Sonntagabend in Valencia mit Sandro was zu feiern…»

Da in diesem Jahr nach dem Finale nicht mehr auf GP-Pisten getestet werden darf, wurde vorläufig Albacete (14./15. November) gebucht. Übrigens: Sandro Cortese wird in der Moto2 die Nr. 11 behalten.

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