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Marcel Schrötter: «So ein Saisonabschluss tut gut»

Von Oliver Feldtweg
Nach dem verregneten Jerez-Test fuhr sich Marcel Schrötter in Valencia fast in Ekstase. Nach der sechstbesten Zeit geht er erleichtert in die Winterpause.

Der 21-jährige Marcel Schrötter hat die Moto2-WM-Saison 2014 als Zehnter beendet. Der Tech-3-Pilot und sein Team konnten am Montag und Dienstag dieser Woche bei zweitägigen Testfahren in Valencia dank der hervorragenden Bedingungen bei herrlichem Wetter und warmen Temperaturen noch wertvolle Erfahrungen sammeln, die für die Entwicklung der neuen Mistral 610 Moto2-Rennmaschine hilfreich sein werden.

Schrötter beendete den letzten grossen Tests des Jahres mit der sechstschnellsten Rundenzeit und war damit um mehr als eine Sekunde schneller als beim Grand Prix in Valencia am vorletzten Wochenende.

«Die Vorbereitungen für 2015 haben letzte Woche mit dem verregneten Jerez-Test denkbar schlecht begonnen. An diesen drei Tagen bin ich nur am Mittwochnachmittag zum Fahren gekommen. Wir haben beim Jerez-Test wie im Vorjahr Material von Nissin getestet; dieses Mal habe ich mich damit auf Anhieb sehr wohl und sicher gefühlt. Von diesem Zeitpunkt an stand der Wechsel des Bremsenfabrikats fest. Zumindest konnte ein Punkt der Aufgabenliste abgehakt werden.»

«In Valencia war dann in dieser Woche das Wetter grossartig», hielt Marcel fest. «Ich denke, ich bin in meiner gesamten Karriere noch nie so viele Runden an zwei Tagen gefahren wie bei diesem Test. Jedenfalls haben mir am Ende die Arme ziemlich wehgetan. Das Team hat viele neue Dinge zum Testen gebracht, wobei die neue Schwinge des 2015er-Bikes auf Anhieb gut funktioniert hat. In erster Linie freue ich mich natürlich über meine schnellste Rundenzeit, die gegenüber der Quali-Zeit am vorletzten Wochenende um 1,1 Sekunden schneller war. Darüber hinaus waren meine Rundenzeiten sehr konstant.»

«Es wurden viele verschiedene Dinge ausprobiert», ergänzte Schrötter. «Dabei haben wir auch einige Ideen bekommen, die letztendlich in die Weiterentwicklung für nächstes Jahr einfliessen werden. Natürlich haben wir auch mit der Feinabstimmung der neuen Bremsen weitergemacht und viele Daten gesammelt, die für die Konstruktion des neuen Motorrads nützlich sein werden. Dieser Test verlief bis auf ein Chattering-Problem einwandfrei. Es tut dem Vertrauen gut, mit einem so erfolgreichen Test in die Winterpause zu gehen. Nach den anstrengenden eineinhalb Monaten mit den Überseerennen und den ersten Tests bin ich nun froh, dass endlich eine längere Pause ansteht. Aber ehrlich gesagt, nach zwei Wochen wird mir der Rennbetrieb schon wieder fehlen. Vorerst freue ich mich aber aufs Ausspannen.»

Resultate Moto2-Testfahrten Valencia, 18.11. 2014

1. Rabat, 1:34,844. 2. Zarco, 1:34,979. 3. Folger, 1:35,006. 4. Salom, 1:35,201. 5. Siméon, 1:35,475. 6. Schrötter, 1:35,494. 7. Kallio, 1:35,500. 8. Rins, 1:35,546. 9. Morbidelli, 1:35,655. 10. Axel Pons, 1:35,766. 11. Simón, 1:35,907. 12. Alex Márquez, 1:35,964. 13. West, 1:35,965. 14. Nakagami, 1:36,054. 15. Cardús, 1:36,283. 16. Edgar Pons, 1:36,334. 17. Syahrin, 1:36,341. 18. Warokorn, 1:36,892. 19. Krummenacher, 1:37,019. 20. Shah, 1:37,135. 21. Odendaal, 1:37,498. 22. Raffin, 1:37,846.

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