Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Tom Lüthi (9.): Suter-Erfahrung für Kalex genutzt

Von Sharleena Wirsing
Tom Lüthi auf dem Sachsenring

Tom Lüthi auf dem Sachsenring

Nur 0,197 sec trennten Tom Lüthi im zweiten Moto2-Training auf dem Sachsenring von der Bestzeit. Dieser geringe Abstand bedeutete jedoch Rang 9 für den Schweizer.

Platz 9 im zweiten Training und den zehnten Rang der kombinierten Zeitenliste beider Sessions belegte Kalex-Pilot Tom Lüthi am Freitag auf dem Sachsenring. 0,239 sec trennten ihn am Ende von der Tagesbestzeit.

«Der erste Tag hat für mich eigentlich gut angefangen. Wir waren mutig und haben vor dem ersten Training schon eine große Veränderung an der Maschine vorgenommen. Wir wollten durch die Erfahrung, die wir mit der Suter in den letzten Jahren gemacht haben, vorausschauend agieren. Das war eigentlich der richtige Schritt. Ich bin dran und nicht weit weg, trotzdem war es am Nachmittag der neunte Platz. Zuerst hat es mich geärgert, dass ich nicht weiter nach vorne gekommen bin, aber auf der anderen Seite ist die Zeit sehr nah dran. Wichtig ist, dass wir uns verbessern konnten. Der Abstand zur Spitze ist geringer. Nur das zählt. Nun können wir am Samstag weiterarbeiten.»

«Ich weiß, was fehlt», ist Lüthi überzeugt. «Die Führung des Vorderrads passt in schnellen Kurven nicht. Ich komme nicht richtig um die Ecken, da das Hinterrad das Vorderrad wegschiebt. Wenn wir das in den Griff bekommen, bin ich zuversichtlich, dass wir noch einen Schritt machen können. Es sind zwei oder drei problematische Kurven.»

Auf dem Sachsenring kann Lüthi seiner Erfahrung mit der Suter aus den letzten Jahren auch auf die Kalex anwenden. «Die Idee für die Geometrie hatten wir durch die Erfahrung mit der Suter. Hier konnten wir das übertragen, aber es an sich ein völlig anderes Bike. Das funktioniert also nicht immer. Ich vergleiche die Bikes auch nicht, ich konzentriere mich ganz auf die Kalex.»

22 Fahrer lagen im zweiten Training innerhalb von 0,7 sec. «Das ist schon krass», stöhnte Lüthi. «Es ist brutal. Im Qualifying brauchen wir eine schnelle Runde, da der Startplatz entscheidend sein wird, aber für das Rennen ist das Gefühl wichtig. Ich weiß, was wir noch finden müssen. Doch im Qualifying wären die ersten zwei Reihen sehr wichtig.»

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