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Tom Lüthi: «Messer zwischen den Zähnen gegen Cortese»

Von Sharleena Wirsing
Mit den Plätzen 7 und 13 waren die Schweizer Tom Lüthi und Dominique Aegerter in Brünn alles andere als zufrieden. «Ich stand nur noch quer», erklärte Lüthi nach dem Moto2-Lauf.

Einer der SPEEDWEEK.com-Fotografen war nach dem Rennen schockiert: «Lüthis Reifen sieht total scheiße aus.» Später darauf gesprochen, sagte Lüthi: «Genau so hat er sich auch angefühlt. Ich war eigentlich super drauf. Mein Start und die ersten Runden waren super. Ich habe gepusht und war voll da. Dann baute der weiche Hinterreifen früher als erwartet ab. Ich stand nur noch quer.»

«Ich kam einfach nicht mehr aus dem Ecken raus. Dabei war ich am Limit und habe bis zum Schluss gepusht. Alle Angriffe wollte ich abwehren, aber ich war manchmal ein Opfer. Nun müssen wir hart weiterarbeiten. Wir müssen einfach den Schritt machen, denn ich will wieder siegen. Auch ich werde weiter an mir arbeiten und meinen Fahrstil noch weiter anpassen. Es war auch nicht das erste Mal, dass wir mit dem Motorrad so am Limit sind. Mit gebrauchten Reifen war ich früher aufgeschmissen als die anderen. Gegen Cortese musste ich mich mit dem Messer zwischen den Zähnen verteidigen. Ich machte in jeder Kurve die Türe zu.»

Lüthis Fahrstil beansprucht die Reifen in der Regel nicht übermäßig. «Es hat viel mit der Abstimmung zu tun. Natürlich habe ich die Reifen in den ersten Runden schon beansprucht. Doch es gibt unterschiedliche Möglichkeiten. Auch eine andere Schwinge von Kalex wäre ein Versuch. Mit der Kalex fahre ich aber lange und viel Schräglage, sonst komme ich nicht aus den Kurven. Das geht auch auf die Reifen.»

Dominique Aegerter war nach Platz 13 bitter enttäuscht. «Meine Rennpace war über 1,5 sec langsamer. Von Woche zu Woche bin ich nicht ein anderer Aegerter, in der Moto2-Klasse entscheiden Kleinigkeiten. In Indy konnte ich noch um den Sieg kämpfen. Hier war ich das gesamte Wochenende über dem Limit. Ich wusste, dass das Rennen schwierig wird. Doch heute hatten wir andere Probleme als am Freitag und Samstag. Nach fünf Runden habe ich so gemurkst, dass ich Schmerzen im Rücken und in den Armen bekam. Ich musste mit dem Motorrad sehr viel arbeiten. Trotzdem habe ich auf die anderen verloren. So macht es einfach gar keinen Spaß.»

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