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Marcel Schrötter: Einreiseverbot für Malaysia!

Von Günther Wiesinger
Marcel Schrötter: Aufregung am Flughafen in Melbourne

Marcel Schrötter: Aufregung am Flughafen in Melbourne

Schock für das französische Tech3-Team von IRTA-Präsident Hervé Poncharal: Die australischen Behörden liessen den Bayern am Montag nicht ins Flugzeug nach Kuala Lumpur steigen.

Am Tag nach dem zwölften Platz beim Moto2-WM-Lauf in Australien bekam es Marcel Schrötter mit der rigorosen Einreisebestimmungen von Malaysia zu tun.

Weil sein deutscher Reisepass nur noch vier Monate Gültigkeit besitzt, liessen die australischen Behörden den Mistral-610-Fahrer aus dem Tech3-Team von Hervé Poncharal am Montag mit seinem Team nicht ins Flugzeug von Melbourne nach Kuala Lumpur steigen.

Denn in Malaysia darf nur einreisen, wessen Reisepass sechs weitere Monate nach der Immigration noch gültig ist.

«Zum Glück habe ich im Flugzeug nach Kuala Lumpur einen hochrangigen Dorna-Funktionär getroffen, der sich gleich mit Razlan Razali vom Sepang International Circuit in Verbindung setzte», erzählte Hervé Poncharal.

Razali, der gut vernetzte Rennstrecken-Manager, Malaysia-GP-Promoter und SIC-M7-KTM-Teamchef (Fahrer: Khairuddin, Kornfeil) nützte gleich seine Kontakte zu höchsten Regierungskreisen in Kuala Lumpur, um auf diplomatischer Ebene eine Ausnahmegenehmigung für Marcel Schrötter zu erwirken.

Der 22-jährige Bayer konnte danach mit dem Flug MH 0128 der Malaysian Airlines Dienstagfrüh um 01.10 nach Malaysia weiterfliegen, wo ihn sein Kumpel Scott Redding ins Hotel Bangi Putrajaya chauffierte.

Poncharal: «Beinahe hätte Marcel den Malaysia-GP nicht bestreiten können.»

Naja, so schlimm wäre es wohl nicht gewesen: Schrötter hätte sich notfalls auf der deutschen Botschaft in Melbourne oder Sydney um einen neuen Pass bemühen können.

Die Moto2-WM-Zukunft von Marcel Schrötter ist so gut wie gesichert: Er wird 2016 beim AGR-Team statt Folger eine Kalex steuern.
Das sei zu «99 Prozent» sicher, erklärte AGR-Teammanager Iker Burruchaga beim Australien-GP.

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