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Moto3-WM: Wer wird 2018 Weltmeister?

Von Sharleena Wirsing und Jordi Gutierrez
Im Moto3-Feld gab es für 2018 zahlreiche Änderungen

Im Moto3-Feld gab es für 2018 zahlreiche Änderungen

Stichhaltige Prognosen sind vor Beginn einer GP-Saison nur schwer zu treffen. Doch Spekulationen gehören zum Motorradsport wie Öl zum Motor. SPEEDWEEK.com hörte sich im Fahrerlager nach den WM-Tipps der Insider um.

In der Moto3-Klasse wechselten für 2018 zahlreiche Fahrer das Team und den Hersteller, zudem stiegen starke Rookies in die kleinste GP-Klasse auf. Erfahrene Piloten wie Enea Bastianini ziehen gegen Neulinge wie Alonso Lopez in die Schlacht um WM-Punkte. Während der Vorsaison-Tests in Valencia und Jerez grübelte das gesamte Fahrerlager bereits, welche Fahrer 2018 die besten Chancen auf den Titel haben.

Der ehemalige MotoGP-Pilot Héctor Barberá meint: «In der Moto3-Klasse haben Martin und Canet die besten Chancen.»

«In der Moto3-Klasse hoffe ich natürlich, dass ich gewinne», lachte Jorge Martin aus dem Gresini-Team. «Ich bin aber nicht davon besessen. Neben wir würde ich Bastianini und Canet nennen. Die KTM-Piloten sind auf den Geraden schneller als die Honda-Fahrer, aber in den Kurven verlieren sie viel. Zudem glaube ich, dass Honda die besseren Fahrer hat.»

«Ich hoffe, dass Canet den Titel holt», erklärte Moto2-Pilot Xavi Vierge aus dem Intact-Team. «Er ist einer meiner Freunde, ich kenne ihn seit vielen Jahren.»

Der deutsche Teamchef Peter Öttl verriet: «In der Moto3-Klasse denke ich, dass Martin die besten Chancen hat. Er ist sehr schnell und beständig. Das Einzige, was gegen ihn spricht, ist die Tatsache, dass er 2017 sehr oft auf der Pole stand, aber nur einmal siegen konnte. Trotzdem ist er mein Favorit.»

«Die eine Million-Euro-Frage», lachte Tech3-Crew-Chief Nicolas Reynier. «Ich weiß es nicht, wer in der Moto3-Klasse die besten Chancen hat. Es gibt viele Kandidaten. Wahrscheinlich Martin oder Canet, aber ich kann mich zwischen ihnen nicht entscheiden.»

«Das ist unvorhersehbar», betonte Alex Baumgärtel von Kalex. «Durch die schlechte Testqualität bei den schwierigen Wetterbedingungen lassen sich nur ganz schwierig Prognosen treffen. In der Moto3-Klasse sieht es nach Canet und Martin aus.»

«In der Moto3-Klasse hat Jorge Martin die besten Chancen», glaubt Moto2-Pilot Fabio Quartararo.

Speed Up-Boss Luca Boscoscuros Tipp: «Ich denke, Martin wird an der Moto3-Spitze stehen. Zudem drückte ich den italienischen Fahrern wie Bastianini die Daumen. Doch man weiß es nie, denn in jedem Jahr kommt ein überraschender Titelanwärter hinzu.»

Domninique Aegerter antwortete ohne Zögern: «Jorge Martin. Das denke ich, aber in der Moto3-Klasse gibt es auch viele Fahrer, die Weltmeister werden können.»

Ex-Moto3-Weltmeister Brad Binder gestand auf die Frage nach seinem WM-Tipp: «Ich muss sagen, dass ich keine Ahnung habe. Seit ich die Moto3-Klasse verlassen habe, sah ich mir kaum noch die Rennen an. Ich schaute nur, wo mein Bruder Darryn liegt. Du bist zu beschäftigt mit deinen eigenen Aufgaben.»

Teamchef Jochen Kiefer zögerte: «Wer wird denn Weltmeister? Ich denke an Jorge Martin.»

RW Racing-Teammanager Jarno Janssen tippt: «Schwierig, aber vielleicht Bastianini. Doch ich träume gerne, also sage ich Livio Loi.»

Lucio Nicastro, der als Crew-Chief bereits mit Sam Lowes, Sandro Cortese und Danny Kent zusammenarbeitete, berichete: «Hm. Ich sage Canet.»

«In der Moto3-Klasse tippe ich auf Jorge Martin. Es wird eine enge Geschichte mit den Honda-Fahrern. KTM wird nicht den Weltmeistertitel feiern. Es wird ein Honda-Fahrer sein», erklärte KYB-Techniker Stefan Kurfiss.

«Das kann ich dir erst beim Valencia-GP sagen. Eine Stunde vor dem Rennen. Oder besser eine Stunde danach», scherzte Teammanager Pablo Nieto. «Es wird sehr eng. In der Moto3-Klasse können vier oder fünf Fahrer den Titel gewinnen. Martin, Canet, Bastianini und unsere Jungs.»

«Boah. Was soll ich sagen? Canet», lachte Ex-GP-Pilot Stefan Prein, der nun als Riding Coach für das Marc VDS-Team tätig ist.

Sandro Corteses ehemaliger Crew-Chief Alfred Willeke betonte: «In der Moto3-Klasse gab es so viele Veränderungen, dass das Kräfteverhältnis wirklich schwer einzuschätzen ist. Immer wieder taucht plötzlich ein junger Fahrer an der Spitze auf, der im Jahr zuvor noch von niemandem beachtet wurde. Darum wage ich keine Vorhersage.»

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