CarXpert PrüstelGP: WM-Punkteränge rücken näher

Von Helmut Ohner
Der Rückstand auf die Top-15 wird immer geringer. Viel fehlt nicht mehr und die beiden CarXpert PrüstelGP-Piloten Jason Dupasquier (19.) und Barry Baltus (24.) werden sich über erste WM-Punkte freuen dürfen.

Nachdem Barry Baltus und Jason Dupasquier am Freitagvormittag noch etwas zu kämpfen hatten, zeigten sie am Nachmittag eine beeindruckende Leistung. Beiden CarXpert PrüstelGP-Piloten gelang es, ihre Zeiten um nahezu eine Sekunde zu verbessern. Baltus beendete das FP2 auf dem 18. Rang, sein Teamkollege lag nur einen Platz dahinter.

Im Qualifikationstraining konnten der Belgier und der Schweizer nicht an die Leistungen vom Vortag anknüpfen. Die beiden Teenager kamen nie richtig in Schwung. Dupasquier qualifizierte sich für den 26. Startplatz, Baltus konnte als 29. mit Yuki Kunii und Maximilian Kofler gerade einmal zwei Konkurrenten hinter sich lassen.

Baltus gelang ein explosiver Start. Nach der ersten Runde hatte sich der KTM-Pilot auf Rang 16 vorgearbeitet. Im weiteren Rennverlauf kämpfte der 16-jährige Belgier am Ende des Führungspulks lange Zeit um eine Platzierung in den Punkterängen. Im Ziel fehlten ihm nur etwas mehr als drei Sekunden auf den Sieger John McPhee.

Die Enttäuschung kam nach der Zieldurchfahrt. Durch seine ungestüme Fahrweise überschritt Baltus mehrmals das «track limit», wofür er vom FIM MotoGP Stewards Panel mit zwei «long lap penalties» bestraft wurde. Weil er die Strafen allerdings nicht antrat, wurden zu seiner Fahrzeit 38 Sekunden dazugezählt, was ihn an die 24. Stelle zurückwarf.

«Es war trotz der Bestrafung kein schlechtes Rennen. Ich kam nur drei Sekunden hinter der Spitze ins Ziel und bekam dann eine 38 Sekunden Zeitstrafe, weil ich zwei Strafen nicht gefahren bin. Das ist der negative Punkt, aber ich bin glücklich. Ich habe das Gefühl, dass die Ergebnisse langsam kommen», sah Baltus das Positive des Rennens.

«Ich habe das ganze Rennen um die Punkte gekämpft und war ständig in den Top-15. Das Ziel für die nächste Woche ist jetzt, im Qualifying ein besseres Ergebnis zu erzielen, um für das Rennen weiter vorne zu stehen. Dann bin ich davon überzeugt, in der vorderen Gruppe mitmischen zu können. Mein Dank geht ans Team, wir müssen weiter so arbeiten.»

Dupasquier fuhr dagegen ein unauffälliges Rennen. Obwohl ihm die fünftschnellste Rundenzeit unter allen Fahrern gelang – mit John McPhee, Ai Ogura und Tatsuki Suzuki waren sogar die Top-3 um einiges langsamer –, kam der 19-jährige Eidgenosse aus dem französischsprachigen Teil des Kantons Freiburg über Rang 19 nicht hinaus.

«Das Ziel waren heute die Punkteränge, ich bin zwar immer noch nicht da, wo ich hingehöre, aber ich komme Schritt für Schritt näher. Für mich war es ein positives Rennen, das Gefühl mit dem Motorrad ist großartig und ich habe den Rückstand auf den Führenden am Ende des Rennens auf elf Sekunden verringert», analysierte Dupasquier sein Rennen.

«Heute haben Jason und Barry ein sehr gutes Rennen abgeliefert», zeigte sich Teamkoordinator Tim Jüstel mit den Leistungen seiner Fahrer zufrieden. «Trotz der schlechten Startplätze konnten beide erstmals in der Führungsgruppe mitfahren. Barry lag zwischenzeitlich sogar in den Punkterängen. Wir sehen also eine klare Steigerung bei beiden Fahrern. Das freut uns.»

Ergebnis Moto3, San Marino-GP, 13. September
1. John McPhee, Honda
2. Ai Ogura, Honda
3. Tatsuki Suzuki, Honda
4. Jeremy Alcoba, Honda
5. Gabriel Rodrigo, Honda
6. Tony Arbolino, Honda
7. Jaume Masia, Honda
8. Romano Fenati, Husqvarna
9. Dennis Foggia, KTM
10. Andrea Migno, KTM
11. Niccolò Antonelli, Honda
12. Ryusei Yamanaka, Honda
13. Riccardo Rossi, KTM
14. Stefano Nepa, KTM
15. Carlos Tatay, KTM
Ferner:
19. Jason Dupasquier, KTM
22. Maximilian Kofler, KTM
24. Barry Baltus, KTM

Moto3-WM-Stand nach 7 von 15 Rennen
1. Albert Arenas, 106 Punkte. 2. Ogura, 101. 3. McPhee, 92. 4. Suzuki, 75. 5. Arbolino, 70. 6. Celestino Vietti, 66. 7. Rodrigo, 59. 8. Raul Fernandez, 51. 9. Masia, 50. 10. Foggia, 44. 11. Alcoba, 43. 12. Darryn Binder, 37. 13. Migno, 28. 14. Antonelli, 26. 15. Fenati,

22.

Konstrukteurs-WM:

1. Honda, 155 Punkte. 2. KTM, 142. 3. Husqvarna 25.

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