Morddrohungen wegen Alonso-Strafe

GASGAS-Pilot Sergio Garcia: Mit Platz 2 in Saison

Von Helmut Ohner
Der Saisonauftakt verlief für die Gaviota GASGAS Aspar-Piloten durchaus zufriedenstellend. Sergio Garcia verpasste als Zweiter denkbar knapp den Sieg, Izan Guevara holte sich nach seiner Strafe den achten Rang.

Der Grand Prix von Katar auf dem Losail International Circuit verlief für die Gaviota GASGAS Aspar-Piloten durchaus turbulent. Sergio Garcia fasste einen Long-Lap-Penalty aus, weil er in der hektischen Anfangsphase von den offiziellen Regelwächtern als Verursacher des Sturzes von Carlos Tatay (CFMOTO Racing PruestelGP) ausgemacht wurde.

Doch der Dritte der letztjährigen Weltmeisterschaft ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen, kämpfte sich in den Verfolgerpulk zurück und hatte nach dem Ausfall des lange Zeit an der Spitze liegenden Ayumu Sasaki Chancen auf den Sieg, den er letztendlich gegenüber dem Italiener Andrea Migno um lediglich 0,037 Sekunden verpasste.

«Es war ein unglaubliches Rennen. Ich habe heute alles unternommen, was in meiner Macht stand», kommentierte der Spanier seinen zweiten Platz. «Vom Start weg wurde ein unglaublich hohes Tempo angeschlagen. Deshalb war es nicht leicht, nach meiner Strafe wieder den Anschluss zu finden. Ich musste wirklich extrem hart dafür kämpfen.»

«Das Jahr mit einem Podium zu beginnen ist fantastisch. Natürlich dürfen wir jetzt nicht nachlassen, wir müssen weiter Druck machen und diesen Speed zum nächsten Rennen in Indonesien mitnehmen. Ein großes Dankeschön an das Team für die harte Arbeit während des Winters. In Augenblick bin ich einfach nur glücklich.»

Anstatt zum ersten Mal in seiner Karriere von der Pole-Position loszupreschen, wurde Izan Guevara wegen «unverantwortlicher Fahrweise» in der entscheidenden Phase der zweiten Qualifying-Session in die letzte Reihe der Startaufstellung verbannt. Darüber hinaus hatte er auch eine Long-Lap-Strafe ausgefasst, deshalb gestaltete sich der Saisonauftakt für ihn schwierig.

Trotzdem startete der Moto3-Junioren-Weltmeister 2020 stark ins Rennen und machte bereits in der ersten Runde einige Positionen gut. Sein Vorwärtsdrang wurde danach aber von der Long-Lap-Strafe, die ihn wieder an das Ende des Feldes zurückwarf, eingebremst. Im Ziel wies der junge Mallorquiner zweieinhalb Sekunden Rückstand auf den Sieger auf.

«Angesichts meiner Ausgangsposition bin ich ganz zufrieden mit meinem Ergebnis», fasste Guevara zusammen. «Mein Rennrhythmus war im Vergleich mit meinen Konkurrenten ziemlich gut. Schade, ohne die Strafen hätte ich heute mit Sicherheit um den Sieg mitkämpfen können. Vielleicht läuft es beim nächsten Rennen etwas besser.»

Moto3-Ergebnis, Doha, 6. März:
1. Andrea Migno, Honda
2. Sergio Garcia, GASGAS, + 0,037 sec
3. Kaito Toba, KTM, + 0,573
4. Deniz Öncü KTM, + 0,594
5. John McPhee, Husqvarna, + 1,064
6. Diogo Moreira, KTM, + 1,481
7. Dennis Foggia, Honda, + 1,951
8. Izan Guevara, GASGAS, + 2,545
9. Ryusei Yamanaka, KTM, + 2,742
10. Xavier Artigas, CFMOTO, + 6,055
11. Ivan Ortolá, KTM, + 6,080
12. Riccardo Rossi, Honda, + 12,933
13. Stefano Nepa, KTM, + 12,974
14. Adrian Fernández, KTM, + 12,989
15. Joel Kelso, KTM, + 13,084
16. Daniel Holgado, KTM, + 12,999*
17. Matteo Bertelle, KTM, + 29,098
18. Elia Bartolini, KTM, + 29,128
19. Mario Aji, Honda, + 29,497
20. Ana Carrasco, KTM, + 43,108
21. Gerard Riu, KTM, + 47,964
22. Joshua Whatley, Honda, + 48,272
*= ein Platz strafversetzt («track limits» in der letzten Runde)

WM-Stand nach 1 von 21 Grand Prix:
1. Migno 25 Punkte. 2. Garcia 20. 3. Toba 16. 4. Öncü 13. 5. McPhee 11. 6. Moreira 10. 7. Foggia 9. 8. Guevara 8. 9. Yamanaka 7. 10. Artigas 6. 11. Ortolá 5. 12. Rossi 4. 13. Nepa 3. 14. A. Fernandez 2. 15. Kelso 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Honda 25 Punkte. 2. GASGAS 20. 3. KTM 16. 4. Husqvarna 11. 5. CFMOTO 6.

Team-WM:
1. GASGAS Aspar Team 28 Punkte. 2. Rivacold Snipers 25. 3. CIP Green Power 17. 4. MT Helmets – MSI 17. 5. Red Bull KTM Tech3 15. 6. Sterilgarda Husqvarna Max Racing 11. 7. Leopard Racing 9. 8. MTA Team 8. 9. CFMOTO PrüstelGP 6. 10. SIC58 Squadra Corse 4.

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