Moto3-Ass Rueda clever: «Podium wichtiger als Sieg»

Jose Antonio Rueda: Weiter stramm auf Titelkurs
Jose Antonio Rueda bleibt in der Moto3 das Maß der Dinge. Der Spanier aus der von Niklas Ajo gemanagten Red Bull-KTM-Ajo-Mannschaft sicherte sich auf dem Sachsenring Platz 3 hinter David Munoz und Maximo Quiles. Damit baute Rueda seine WM-Führung weiter aus. Mit nun 73 Punkten Vorsprung auf Angel Piqueras könnte der Spanier theoretisch drei Rennen auslassen und würde wohl trotzdem noch an der Spitze liegen.
Rueda startete aus der vierten Reihe ins Rennen der kleinsten WM-Kategorie und musste sich zunächst durch das Feld der 25 Racer kämpfen. Bereits nach der ersten Runde tauchte er auf Rang 8 auf. In Runde 12 übernahm der Spanier erstmals die Führung und versuchte anschließend, sich abzusetzen. Im letzten Rennviertel blieb die Verfolgergruppe aber hartnäckig – und so kam es, dass er in der Schlussrunde von Munoz und Quiles noch geschnappt wurde.
Nach dem Rennen sprach Rueda über die letzte Kurve, als ihn David Munoz überholte: «Klar habe ich das auf der Boxentafel gesehen. Aber mein letzter Umlauf war wie immer, ich habe nichts geändert. Ich wusste, in der letzten Kurve der letzten Runde kann mich jemand attackieren. Aber ich habe gesehen, dass der Fahrer hinter mir nicht der Zweite in der WM ist. Da dachte ich mir: Lieber die Punkte und das Podium sichern. Ziel ist es, möglichst viele Punkte mitzunehmen und den Abstand zu denen hinter mir in der Meisterschaft zu vergrößern.»
Doch nicht nur Munoz machte Druck: In der letzten Kurve kam es auch noch zu einem Kontakt mit Quiles. «Ich glaube, er ist da etwas zu weit gegangen. Ich habe zugemacht, damit niemand mehr vorbeikommt. Als wir uns berührt haben, habe ich aber auch Geschwindigkeit verloren, deshalb wurde es dann Platz 3. Aber am Ende bin ich trotzdem happy, weil wir mit den Punkten den Vorsprung trotzdem ausbauen konnten.»
Seine Herangehensweise in der Weltmeisterschaft machte Rueda anschließend klar: «Wichtig ist, dass wir weiter Punkte sammeln. In Brünn erwartet uns jetzt ein neues Rennen auf einer für uns neuen Strecke, da müssen wir wieder das Maximum herausholen. Aber wir arbeiten wie immer: Von Anfang an das gleiche Programm, und dann geben wir am Wochenende alles.»
Auch für den zweiten KTK-Ajo-Piloten lief es am Sachsenring brillant. Rookie Alvaro Carpe war ebenfalls im Geschäft ums Podest – am Ende des Moto3-Matches über 23 Runde auf Platz 5.
Ergebnisse Moto3 Sachsenring, Rennen (13. Juli):
1. David Munoz (E), KTM, 23 Runden in 33:27,081 min
2. Maximo Qulies (E), KTM, +0,241 sec
3. Jose Antonio Rueda (E), KTM, 0,250
2. Angel Piqueras (E), KTM, +0,298
5. Alvaro Carpe (E), KTM, +0,335
6. Joel Kelso (AUS), KTM, +0,563
7. Guido Pini (I), KTM, +0,645
8. Jacob Roulstone (AUS), KTM, +0,893
9. Cormach Buchanan (NZ), KTM, +1,505
10. Marco Uriarte (E), KTM, +6,518
11. Dennis Foggia (I), KTM, +9,429
12. Valentin Perrone (RA), KTM, +9,484
13. Stefano Nepa (I), Honda, +9,687
14. Riccardo Rossi (I), Honda, +11,058
15. Ryusei Yamanaka (J), KTM, +12,998
16. Noah Dettwiler (CH), KTM, +25,294
– Tatchakorn Buasri (TH), Honda
– Nicola Carraro (I), Honda
– Leonardo Abbruzzo (I), KTM
– Eddie O’Shea (GB), Honda
– Adrian Fernandez (E), Honda
– David Almansa (E), Honda
– Scott Ogden (GB), KTM
– Taiyo Furusato (J), Honda
WM-Stand nach 11 von 22 Rennen:
1. Rueda, 203 Punkte. 2. Piqueras 130. 3.Carpe 129. 4. Kelso 110. 5. Munoz 107. 6. Quiles 106. 7. Furusato 77. 8. Almansa 66. 9. Lunetta 63. 10. Foggia 62. 11. Fernandez 61. 12. Yamanaka 61. 13. Perrone 55. 14. Bertelle 40. 15. Pini 38.
Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 275 Punkte. 2. Honda 139.