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Brünn-Sieger Rueda: «Das hilft mir dann in der Moto2»

Von Stephan Moosbrugger
Jose Antonio Rueda

Jose Antonio Rueda

Jose Antonio Rueda (KTM Ajo) erzielte im Moto3-Rennen in Brünn seinen siebten Saisonsieg. Der WM-Leader zeigte eine souveräne Leistung und hatte im Ziel 3,5 sec Vorsprung. Der Spanier schielt bereits auf die Moto2.

Nach Platz 3 im Moto3-Rennen auf dem Sachsenring stand Jose Antonio Rueda in Brünn wieder ganz oben auf dem Siegespodest. Vom zweiten Startplatz konnte der KTM-Ajo-Pilot noch vor der ersten Kurve an Polesetter Guido Pini (Intact GP) vorbeigehen und sich an die Spitze setzen. Nach dem ersten Renndrittel hatte der WM-Leader eine kleine Lücke auf seine Verfolger herausgefahren. Danach erzielte der 19-Jährige zwei aufeinanderfolgende schnellste Rennrunden, hinter ihm tobte der Kampf um die weiteren Podestplätze, was ihm einen Vorsprung von rund 1,5 Sekunden einbrachte. Danach konnte Rueda seinen Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Im Ziel hatte er 3,5 sec Vorsprung auf Rookie Maximo Quiles, der nach dem Deutschland-GP in Tschechien erneut auf dem Podest stand. Platz 3 holte sich Intact-Pilot David Munoz.

Zu seinem Start-Ziel-Sieg meinte Rueda: «Das war eines meiner besten Rennen in diesem Jahr. Ich bin sehr glücklich und habe das Glück, all das zu erleben. Es ist schwierig, sich auf einer Rennstrecke wie dieser abzusetzen, vor allem in dieser Phase der Saison, in der sich jeder gut auskennt und bei jedem Grand Prix stark ist.»

Rueda erzielte in Brünn seinen siebten Saisonsieg. Es war in der Saison 2025 sein neunter Podestplatz. Nach zwölf Rennen hat er in der WM-Wertung 228 Punkte auf seinem Konto. Der zweitplatzierte Angel Piqueras liegt bereits 85 Zähler zurück.

«Wir haben wichtige Punkte für den Titelkampf gesammelt, und das ist im Moment das Wichtigste», freute sich der Spanier. «So in die Sommerpause zu gehen, ist unbezahlbar. Ich freue mich darauf, diese Wochen mit meiner Familie und meinen Freunden zu genießen. Ich kann mich nur bei meinem Team für die geleistete Arbeit bedanken.»

Vier seiner sieben Siege in diesem Jahr erzielte er mit mehr als einer Sekunde Vorsprung. In der Moto3-WM, wo die Zeitabstände in jedem Rennen sehr knapp sind, ist dies eine herausragende Leistung. «Es stimmt, dass dies in der Moto3 schwerer ist. Wenn du das in dieser Serie schaffst, hilft dir das auch, wenn du in die Moto2 aufsteigst – denn dort kannst du den Vorteil des Windschattens weniger nutzen», weiß Rueda. «Das ist das Gute für die Zukunft. Am Ende ist es an jedem Wochenende das Ziel, einen Vorsprung herauszufahren, um nicht allzu viele Kämpfe mit anderen Fahrern zu haben. Es ist nicht einfach, aber auf manchen Strecken erreichen wir dieses Ziel. Wenn man weniger Fahrer vor sich hat, hat man mehr Ruhe. Die Moto3 ist verrückt, denn es kann jederzeit passieren, dass dich ein anderer Fahrer abschießt und aus dem Rennen befördert.»

Wie sieht es bei Rueda mit einem Aufstieg in die Moto2-WM aus – etwa innerhalb des KTM-Ajo-Teams? «Das Ziel ist es, in die Moto2 zu kommen, aber ich kann dazu nichts sagen», schmunzelte er. «Ich muss mich weiterhin auf diese Saison konzentrieren und diese perfekt beenden – dann werden wir sehen, was dabei herauskommt.»

Ergebnisse Moto3 Brünn, Rennen (20. Juli):

1. Jose Antonio Rueda (E), KTM, 16 Runden in 33:40,677 min
2. Maximo Quiles (E), KTM, +3,471 sec
3. David Munoz (E), KTM, +3,495
4. Angel Piqueras (E), KTM, +3,559
5. Dennis Foggia (I), KTM, +3,689
6. Adrian Fernandez (E), Honda, +3,867
7. David Almansa (E), Honda, +4,420
8. Valentin Perrone (RA), KTM, +5,579
9. Ryusei Yamanaka (J), KTM, +5,597
10. Guido Pini (I), KTM, +5,985
11. Marcos Uriarte (E), KTM, +6,459
12. Alvaro Carpe (E), KTM, +10,711
13. Marco Morelli (ARG), KTM, +10,779
14. Jacob Roulstone (AUS), KTM, +10,817
15. Scott Ogden (GB), KTM, +10,866
16. Taiyo Furusato* (J), Honda, +12,088
17. Stefano Nepa (I), Honda, +27,274
18. Eddie O’Shea (GB), Honda, +27,374
19. Noah Dettwiler (CH), KTM, +27,381
20. Leonardo Abruzzo (I), Honda, +53,132
– Nicola Carraro (I), Honda, 1 Runde zurück
– Lenoxx Phommara (CH), Honda, 11 Runden zurück
– Riccardo Rossi (I), Honda, 12 Runden zurück
*6 sec Strafe wegen unverantwortlicher Fahrweise

WM-Stand nach 12 von 22 Rennen:
1. Rueda, 228 Punkte. 2. Piqueras 143. 3.Carpe 132. 4. Quiles 126. 5. Munoz 123. 6. Kelso 110. 7. Furusato 82. 8. Almansa 75. 9. Foggia 73. 10. Fernandez 71.11. Yamanaka 68. 12. Lunetta 63. 13. Perrone 63. 14. Pini 44. 15. Bertelle 40.

Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 300 Punkte. 2. Honda 149.

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