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Maximo Quiles (2.): «Bin wütend und glücklich»

Von Stephan Moosbrugger
Moto3-Rookie Maximo Quiles holte sich mit Platz 2 in Brünn sein fünftes Saisonpodest. Seiner Ansicht nach wäre Sieger Jose Antonio Rueda in Reichweite gewesen. Die intensiven Zweikämpfe kosteten viel Zeit.

Maximo Quiles ging in Brünn von Startplatz 5 ins Rennen. Nach wenigen Kurven konnte sich der Spanier auf Position 2 vorarbeiten. An der Spitze baute Jose Antonio Rueda seine Führung kontinuierlich aus. Quiles versuchte, mit seinem Landsmann mitzuhalten, doch der WM-Leader war in einer eigenen Liga unterwegs. Zudem kosteten Quiles die intensiven Zweikämpfe um die Podestplätze – mit Teamkollege Dennis Foggia, Angel Piqueras, David Munoz, David Almansa und Adrian Fernandez – viel Zeit. In der letzten Runde kämpfte der Aspar-Pilot mit David Munoz (Intact GP) um Platz 2, auf den letzten Metern konnte sich Quiles mit einem hauchdünnen Vorsprung von 24 Tausendstelsekunden durchsetzen. Auf Sieger Rueda fehlten ihm allerdings 3,5 Sekunden.

«Ich wusste, dass ich heute die Möglichkeiten hatte, um Rueda zu folgen. Ich hatte eine sehr gute Pace und habe das ganze Wochenende hart dafür gearbeitet», sagte der 17-Jährige nach dem Rennen und haderte mit einer verpassten Chance. «In der Gruppe kämpften mehrere Fahrer miteinander, was dazu führte, dass wir hinter dem Führenden zurückfielen. Ich weiß nicht, ob ich bis zum Ende hätte mithalten können, aber ich denke, ich hatte eine Chance. Ich bin ein bisschen wütend, aber auch glücklich, denn wir haben uns stark verbessert und ich habe den Speed. Jetzt müssen wir weiter trainieren und das Tempo verbessern.»

Zum engen Duell um Platz 2 meinte Quiles: «Es ist die Weltmeisterschaft und jeder versucht, um die beste Position zu kämpfen. Das ist normal, wir müssen uns in Zukunft besser auf diese Situationen vorbereiten und versuchen, ruhig zu bleiben.»

Maximo Quiles erzielte in Brünn sein fünftes Saisonpodium. In der Gesamtwertung liegt er mit 126 Punkten auf Rang 4. Auf WM-Leader Rueda fehlen ihm 102 Punkte. Für Quiles geht es jetzt in die Sommerpause, beim Moto3-Test in Brünn am Dienstag ist er nicht dabei. Vom 15. bis 17. August findet auf dem Red Bull Ring das nächste Rennwochenende statt. «Ich möchte mich nicht zu sehr ausruhen und fokussiert bleiben, denn das ist die Weltmeisterschaft. In Österreich möchte ich noch mehr erreichen», so die Kampfansage des Rookies.

Ergebnisse Moto3 Brünn, Rennen (20. Juli):

1. Jose Antonio Rueda (E), KTM, 16 Runden in 33:40,677 min
2. Maximo Quiles (E), KTM, +3,471 sec
3. David Munoz (E), KTM, +3,495
4. Angel Piqueras (E), KTM, +3,559
5. Dennis Foggia (I), KTM, +3,689
6. Adrian Fernandez (E), Honda, +3,867
7. David Almansa (E), Honda, +4,420
8. Valentin Perrone (RA), KTM, +5,579
9. Ryusei Yamanaka (J), KTM, +5,597
10. Guido Pini (I), KTM, +5,985
11. Marcos Uriarte (E), KTM, +6,459
12. Alvaro Carpe (E), KTM, +10,711
13. Marco Morelli (ARG), KTM, +10,779
14. Jacob Roulstone (AUS), KTM, +10,817
15. Scott Ogden (GB), KTM, +10,866
16. Taiyo Furusato* (J), Honda, +12,088
17. Stefano Nepa (I), Honda, +27,274
18. Eddie O’Shea (GB), Honda, +27,374
19. Noah Dettwiler (CH), KTM, +27,381
20. Leonardo Abruzzo (I), Honda, +53,132
– Nicola Carraro (I), Honda, 1 Runde zurück
– Lenoxx Phommara (CH), Honda, 11 Runden zurück
– Riccardo Rossi (I), Honda, 12 Runden zurück
*6 sec Strafe wegen unverantwortlicher Fahrweise

WM-Stand nach 12 von 22 Rennen:
1. Rueda, 228 Punkte. 2. Piqueras 143. 3.Carpe 132. 4. Quiles 126. 5. Munoz 123. 6. Kelso 110. 7. Furusato 82. 8. Almansa 75. 9. Foggia 73. 10. Fernandez 71.11. Yamanaka 68. 12. Lunetta 63. 13. Perrone 63. 14. Pini 44. 15. Bertelle 40.

Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 300 Punkte. 2. Honda 149.

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