Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Héctor Barbera: Zweite Chance auf der Iannone-Ducati

Von Günther Wiesinger
Héctor Barbera hat sein Debüt auf der Werks-Ducati in Japan durch einen Sturz im Rennen vermasselt. Jetzt freut er sich, weil er in Phillip Island noch einmal statt Iannone fahren darf.

Im Wirbel um den überraschenden Titelgewinn von Marc Márquez und die beiden Rennstürze von Rossi und Lorenzo ist beim Motegi-GP am Sonntag eine Nachricht etwas untergegangen: Andrea Iannone wird auch beim Phillip Island-GP am kommenden Wochenende nicht auf der Werks-Ducati Desmosedici sitzen.

Die Siegermaschine von Spielberg wird auch am nächsten Wochenende von Héctor Barbera gesteuert werden, der am Sonntag im Rennen stürzte und nur auf Platz 18 landete.

Mike Jones wird dafür zum zweiten Mal nach Motegi die Barbera-Maschine aus dem Avintia-Racing Team steuern und als zweiter Australier neben Jack Miller am MotoGP-Heimrennen teilnehmen.

Andrea Iannone ist in der WM bereits auf den neunen Platz zurückgefallen, denn er musste nach dem verhängnisvollen FP1-Crash von Misano und dem Knochenriss im T3-Wirbel bereits auf drei Rennen verzichten, Phillip Island ist das vierte.

Barbera hofft, in Australien sein bisher bestes MotoGP-Ergebnis verbessern zu können – er war bisher dreimal Fünfter auf der Avintia-Ducati, zum ersten Mal 2014 auf Phillip Island, das war sein zweiter Einsatz auf der Open-Class-Ducati, denn er war damals erst beim Aragon-GP von der lahmen FTR-Kawasaki auf die Desmosedici umgestiegen.

Ob Iannone am 30. Oktober in Sepang/Malaysia wieder auf der Ducati sitzen wird, wird in den nächsten Tagen beschlossen.

In Valencia am 13. November will «The Maniac» unbedingt wieder fahren. Denn sonst kann er auch keinen plausiblen Grund nennen, warum er zwei Tage später am 15. November für den MotoGP-Test in Valencia und sein mit Spannung erwartetes Testdebüt auf der Suzuki GSX-RR fit sein sollte.

Übrigens: Ducati hätte für Australien auch Testfahrer Michele Pirro einfliegen lassen können. Aber Gigi Dall'Igna hält grosse Stücke auf Barbera, er will ihn deshalb noch einmal mit einem Auftritt im Werksteam belohnen. Barbera wird auch 2017 eine 2016-Ducati für Avintia fahren, er erhält sie bereits für den Valencia-Test.

In Japan konnte Pirro nicht fahren, weil er in Valencia von Mittwoch bis Freitag die 2017-Ducati testete.

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