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Johann Zarco: «Meine Leistung an Folger gemessen»

Von Frank Aday
Nach zwei Moto2-Titelgewinnen steigt Johann Zarco in die Königsklasse auf. Auch dort verfolgt der Franzose hohe Ziele. Seine erste Aufgabe: Teamkollege Jonas Folger besiegen.

Johann Zarco schrieb 2016 Geschichte. Er wurde nicht nur der erste Fahrer, der einen Moto2-Titel seit der Einführung der Klasse 2010 erfolgreich verteidigen konnte, sondern war auch der erste Franzose, der mehr als einen WM-Titel sicherte. Zudem wurde er der erste Fahrer seit Jorge Lorenzo 2007, der die Krone in der mittleren Kategorie erfolgreich verteidigte. 2017 steigt Zarco in die MotoGP-Klasse auf und wird als Teamkollege von Jonas Folger im Tech3-Team eine Yamaha pilotieren.

Nun sprach der Franzose mit «motogp.com» über seine Ziele, den Titel «Rookie of the Year» und Teamkollege Jonas Folger.

Johann, woran musst du nach deinen ersten beiden Tests mit der Yamaha im November 2016 in Valencia und Sepang noch arbeiten?

Es ist schwierig, diese Punkte genau auszumachen, denn in der MotoGP-Klasse ist alles neu für mich. Ich würde sagen, dass ich mich noch mehr an die Geschwindigkeiten von über 300 km/h gewöhnen muss. Ein weiterer wichtiger Punkt ist es, gut mit dem Team zusammenzuarbeiten. Dann sind da noch die Michelin-Reifen, die mir ein ganz anderes Gefühl vermitteln als jene von Dunlop in der Moto2-Klasse. Daher muss ich alles ruhig angehen.

Wie sehen deine Ziele für deine erste MotoGP-Saison aus?

«Rookie of the Year» zu werden, ist fast automatisch das Ziel, denn du musst dich mit anderen Fahrern messen und vergleichen, wenn du zu den Besten gehören willst. Wenn ich die Qualitäten der Yamaha betrachte, dann ist es mein Traum, den besten Fahrern folgen zu können und unter den Podestanwärtern zu sein, wenn sich besondere Möglichkeiten ergeben.

2017 wird für dich alles neu sein: die Yamaha, die Elektronik, die Reifen, die Gegner und auch die Crew um Guy Coulon. Wie gehst du diese Herausforderung an?

Ich muss diese neuen Dinge mit Ruhe und Sorgfalt in Angriff nehmen. Ich vertraue aber meinem Team und ich vertraue auf die Unterstützung von Yamaha. Daher kann ich mich auf das Fahren konzentrieren und meine Arbeit so einfacher machen.

Hast du Ängste? Welche Fehler willst du vermeiden?

Immer wieder zu stürzen. In den letzten Jahren bin ich nicht besonders häufig gestürzt. Meine Moto2-Erfahrung kann mir helfen. Als Anfänger in der MotoGP-Klasse, kann ich trotz zwei WM-Titeln auf Schwierigkeiten stoßen, muss dann das Limit neu ausloten und kann stürzen.

Der erste Mann, den es zu schlagen gilt, ist immer der Teamkollege. Wird dich Jonas Folger anspornen?

Es ist wahr, dass Jonas wohl der erste Fahrer sein wird, an dem meine Leistungen gemessen werden. Er war bei den Tests in Valencia und Sepang sehr schnell. Es ist aber positiv für mich, einen so schnellen Fahrer als Teamkollegen zu haben. So wird das gesamte Team angetrieben.

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