KTM-Testfahrer Mika Kallio fuhr schneller als Rossi

Von Günther Wiesinger
«Mit Mika Kallio haben wir einen der schnellsten Testfahrer», ist KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer überzeugt. Während des MotoGP-Wochenendes auf dem Sachsenring bestätigte dies der Finne eindrucksvoll.

Im trockenen ersten Training war KTM-Testfahrer Mika Kallio, der beim Deutschland-GP eine dritte RC16 einsetzte, nur wenig langsamer als Stammpilot Bradley Smith.

Im zweiten nassen Training verlor der Finne auf KTMs Nummer 1 Pol Espargaró nur 1/10 sec, Smith nahm er eine halbe Sekunde ab!

Im trockenen dritten Training war Kallio zwar der langsamste der drei KTM-Piloten, verlor auf Smith aber nur 0,03 sec. Im Qualifying war er auch nur wenig langsamer als der Engländer und kam auf Startplatz 17., während Smith 15. und Espargaró hervorragender Siebter wurde.

Im Rennen fuhr Kallio lange vor Smith, im Ziel fehlten ihm als 16. nur 1,4 sec auf seinen Teamkollegen, auf Espargaró (13.) büßte er 5,6 sec ein.

«Mika hat mit seiner Leistung Bradley hoffentlich ein bisschen aufgeweckt», schmunzelte KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer. «Er hat deutlich gezeigt, dass wir einen der schnellsten Testfahrer haben. Ihm fehlt nicht viel auf unsere Stammpiloten.»

«Als alles nach Plan lief, habe ich das Rennen sehr genossen», hielt Kallio fest. «In eineinhalb Jahren fuhr ich nur ein Rennen in Valencia, es ist nicht so einfach mit dem Start und der ersten Kurve, wenn man das nicht mehr gewöhnt ist. Alle kämpfen hart, aber für mich lief es gut. Erst konnte ich meine Position halten, dann sogar ein paar Plätze gutmachen. Unsere Pace war sehr befriedigend. Ich fuhr die zwölftschnellste Rennrunde und war damit schneller als Rossi, Pol und Bradley. Und nur um 0,6 sec langsamer als die schnellste Rennrunde. Ohne die Probleme hätte ich in der Gruppe von Pol kämpfen und ein paar Punkte erobern können. Das wäre schön gewesen – nächstes Mal hoffentlich.»

«Nach zehn Runden passierte etwas mit dem Vorderreifen, der Grip war auf der linken Seite plötzlich weg», beschrieb der 34-Jährige sein Malheur. «Das geschah innerhalb zwei Runden, an den Sektorzeiten konnte man das gut sehen. Ich verlor eine Sekunde, einfach so. Den letzten Teil des Rennens habe ich nur versucht ins Ziel zu kommen. Deshalb bin ich auch nicht zufrieden, wir hätten viel mehr erreichen können. Eine Schande, bis dahin lief es das ganze Wochenende gut. Weshalb das mit dem Reifen geschah, wissen wir noch nicht.»

 

 

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