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Johann Zarco mit KTM bis auf 1 sec an der Spitze dran

Von Günther Wiesinger
Johann Zarco

Johann Zarco

KTM-Werksfahrer Johann Zarco steigerte sich am zweiten von drei MotoGP-Testtagen in Sepang um 1,2 sec und reduzierte den Rückstand auf den Schnellsten deutlich.

«Eine große Verbesserung, mehr als wir erwarten konnten», freute sich Johann Zarco nach dem zweiten Testtag auf dem Sepang International Circuit in Malaysia. Der Franzose landete als bester KTM-Pilot auf dem elften Platz, 1,076 sec hinter der Bestzeit von Maverick Vinales aus dem Yamaha-Werksteam. Seinen Rückstand zur Spitze reduzierte er um 0,424 sec.

Vinales fuhr in 1:58,897 min beinahe so schnell wie Marc Marquez (Repsol Honda) bei seiner Rekordzeit, die er während der Tests 2015 in 1:58,867 min aufgestellt hat.

Zarco fuhr mit Yamaha 2018 im Grand Prix im FP3 in 1:59,655 min auf Platz 5, am Donnerstag gelang ihm auf der KTM 1:59,973 min.

«Ich kam am Morgen schnell auf eine gute Rundenzeit, auf dieser Erfolgswelle ritt ich den ganzen Tag», erzählte das Red Bull KTM-Ass. «Als wir am Nachmittag einen neuen Hinterreifen montierten, bekam ich dieses kleine Geschenk und schaffte es unter die Zwei-Minuten-Marke. Ich bin glücklich, mal sehen, was am Freitag noch möglich ist. Falls die Bedingungen gut sind, werde ich gleich am Morgen mit einem neuen Reifen versuchen, auf eine bessere Rundenzeit zu kommen. Wenn es dann heißer wird, werde ich mich auf die normale Arbeit konzentrieren.»

«Besonders am Kurveneingang fühle ich mich jetzt besser und habe mehr Vertrauen», erklärte Zarco seine Leistungssteigerung. «Den Grundstein dafür legten wir am Mittwoch, heute verinnerlichte ich das. Deshalb kann ich mich jetzt beim Fahren auf andere Dinge konzentrieren und machte einen Schritt nach vorne. Ich hoffe, dass mir die Tests in Sepang und die kommenden in Doha dabei helfen werden, mich an jedem Rennwochenende am Freitag so schnell wie möglich anzupassen. Mir ist bewusst, dass schwierige Zeiten kommen werden, aber jetzt bin ich dafür gerüstet. Natürlich ist es das Ziel dieses Tests, schnell zu sein. Es geht aber auch darum Referenzen zu haben, falls Probleme auftreten. Wenn an einem Freitag sieben Probleme gleichzeitig auftreten, dann können sechs davon sofort gelöst werden. Wobei das leichter gesagt als getan ist.»

In der Vergangenheit brachte KTM zu jedem Rennwochenende neue Teile mit. War das ein Fehler, willst du dich lieber aufs Fahren konzentrieren? «Wir haben Mika Kallio und Dani Pedrosa, um neue Teile außerhalb der Rennwochenenden zu testen», überlegte Zarco. «Während der Rennen haben wir viel Stress, wir sollten nicht durch Testarbeit gestört werden.»

MotoGP-IRTA-Test in Sepang, 7. Februar:

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:58,897 min
2. Alex Rins, Suzuki, + 0,527 sec
3. Jack Miller, Ducati, + 0,620
4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,665
5. Cal Crutchlow, Honda, + 0,669
6. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,728
7. Tito Rabat, Ducati, + 0,767
8. Marc Márquez, Honda, + 0,893
9. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,948
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,069
11. Johann Zarco, KTM, + 1,076
12. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,098
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,204
14. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,211
15. Franco Morbidelli, Yamaha, +1,254
16. Stefan Bradl, Honda, + 1,333
17. Pol Espargaró, KTM, + 1,408
18. Andrea Iannone, Aprilia, + 1,613
19. Mika Kallio, KTM, + 1,626
20. Miguel Oliveira, KTM, + 1,775
21. Joan Mir, Suzuki, + 1,979
22. Karel Abraham, Ducati, + 2,348
23. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, + 2,509
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,757
25. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,962
26. Jonas Folger, Yamaha, + 4,092
27. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,379

MotoGP-IRTA-Test in Sepang, 6. Februar:

1. Marc Márquez, Honda, 1:59,621 min
2. Alex Rins, Suzuki, + 0,259 sec
3. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,316
4. Tito Rabat, Ducati, + 0,362
5. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,430
6. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,433
7. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,537
8. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,576
9. Stefan Bradl, Honda, + 0,593
10. Pol Espargaró, KTM, + 0,692
11. Jack Miller, Ducati, + 0,762
12. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,839
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,981
14. Cal Crutchlow, Honda, + 1,060
15. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,073
16. Miguel Oliveira, KTM, + 1,281
17. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, + 1,344
18. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,364
19. Mika Kallio, KTM, + 1,433
20. Johann Zarco, KTM, + 1,500
21. Andrea Iannone, Aprilia, + 1,628
22. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 1,665
23. Joan Mir, Suzuki, + 1,811
24. Karel Abraham, Ducati, + 2,006
25. Jonas Folger, Yamaha, + 2,115
26. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,232
Zum Vergleich:

Beste Pole-Zeit: Jorge Lorenzo, Yamaha, 2:00,606 (2015)
Rundenrekord: Dani Pedrosa, Honda,1:59,053 (2015)
Beste Rundenzeit: Marc Márquez, Honda, 1:58,867 (2015 Test)
Shakedown-Test (1. bis 3.2.2019): Aleix Espargaró, Aprilia, 2:00,500

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