Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Aprilia: Ab 2022 mehr Motorräder in der MotoGP-WM?

Von Gino Bosisio
Aleix Espargaró vor Andrea Iannone: Bekommen die Aprilia-Werksfahrer in Zukunft Verstärkung?

Aleix Espargaró vor Andrea Iannone: Bekommen die Aprilia-Werksfahrer in Zukunft Verstärkung?

Aprilia will nach einem schwierigen Jahr 2019 mittelfristig aufrüsten. Die Italiener überlegen unter Massimo Rivola, sich in der hart umkämpften MotoGP-WM in Zukunft breiter aufzustellen.

Für den neuen Aprilia-Rennchef Massimo Rivola (48) war 2019 alles andere als ein einfaches Einstandsjahr in die MotoGP-WM. Der Italiener musste sich in der Konstrukeurs-WM mit nur 88 Punkten und dem sechsten und letzten Rang begnügen, in der Teamwertung war es am Ende Platz 9 mit 109 Zählern. Bestes Aprilia-Einzelergebnis war der sechste Platz von Andrea Iannone (30) auf Phillip Island. Der Neuzugang blieb aber viel schuldig und holte als WM-16. nur 43 Punkte. Aleix Espargaro (30) beendete die WM auf dem 14. Rang und erkämpfte insgesamt 63 Punkte. Seine persönliche Bestleistung war 2019 Platz 7 in Aragón.

Der Vertrag der Piaggio Group mit dem Rennstall von Fausto Gresini läuft noch bis Ende 2021. Aprilia hat somit im Moment rechtlich keine eigenen Startplätze in der MotoGP-WM. Das möchten die Italiener in Zukunft ändern. «Alle Verträge laufen Ende 2021 aus», bestätigte Rivola, der nach 20 Jahren in der Formel 1 die Fronten gewechselt hat. «Mein Ziel ist es, nach 2021 ein offizielles Aprilia-Team zu haben für die Phase von 2022 bis 2026.»

Aprilia würde damit den gleichen Weg gehen wie die Konkurrenten von Honda, Ducati, Yamaha und KTM. Rivola: «Mit vier Motorrädern kann man schneller Entwicklungsarbeit leisten. Wir wollen Piaggio davon überzeugen», erklärte Rivola. «Es wäre natürlich ein ganz anderes Engagement. Aber aus meiner Sicht ist das der Weg, den wir gehen sollten. Bevor wir das erreichen, müssen wir gegenüber Piaggio aber auch unsere Glaubwürdigkeit unter Beweis stellen.»

Die Hoffnungen ruhen nun auf der neuen Aprilia RS-GP 2020. Rivola hofft: «Sollten wir gute Ergebnisse einfahren und eine gute Figur machen, dann wird uns Piaggio eventuell zustimmen und in die gleiche Richtung gehen.»

MotoGP-WM-Endstand nach 19 Rennen:

1. Marc Márquez 420. 2. Dovizioso 269. 3. Viñales 211. 4. Rins 205. 5. Quartararo 192. 6. Petrucci 176. 7. Rossi 174. 8. Miller 165. 9. Crutchlow 133. 10. Morbidelli 115. 11. Pol Espargaró 100. 12. Mir 92. 13. Nakagami 74. 14. Aleix Espargaró 63. 15. Bagnaia 54. 16. Iannone 43. 17. Oliveira 33. 18. Zarco 30. 19. Lorenzo 28. 20. Rabat 23. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Syahrin 9. 24. Abraham 9. 25. Guintoli 7. 26. Kallio 7.

Konstrukteurs-WM:
1. Honda 426. 2. Yamaha 321. 3. Ducati 318. 4. Suzuki 234. 5. KTM 111. 6. Aprilia 88.

Team-WM:
1. Repsol Honda Team 458. 2. Ducati Team 445. 3. Monster Energy Yamaha 385. 4. Petronas Yamaha SRT 307. 5. Team Suzuki Ecstar 301. 6. Pramac Racing 219. 7. LCR Honda 210. 8. Red Bull KTM Factory Racing 134. 9. Aprilia Racing Team Gresini 106. 10. Red Bull KTM Tech3 42. 11. Reale Avintia Racing 32.

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