Virtueller Spanien-GP: Fahrer, Programm und Links

Von Mario Furli
Am Sonntag gibt es endlich wieder MotoGP-Action mit Márquez und Co., wenn auch in virtueller Form. In Jerez sind erstmals auch Moto2 und Moto3 dabei. Alle Information für den eSport-Event auf einem Blick.

Nach zwei virtuellen Kräftemessen für die MotoGP-Asse in Mugello und Spielberg sind beim «Red Bull Virtual Grand Prix of Spain» auf dem Layout von Jerez am Sonntag erstmals auch jeweils zehn Fahrer aus den Klassen Moto3 und Moto2 dabei. In der Königsklasse sind es elf Fahrer, weil Repsol Honda als Weltmeisterteam zwei Startplätze bekam. Auch Tech3 ist mit beiden Fahrern dabei, sie übernehmen einen Platz von Red Bull KTM. Ansonsten durfte jeder Rennstall nur einen Vertreter nominieren, weshalb beispielsweise Valentino Rossi fehlt.

Unter den Moto2-Piloten freut sich Jorge Martin auf sein eSport-Debüt. Dabei steht zwar die Unterhaltung im Mittelpunkt – aber nicht nur: «Es ist gut für uns, wenn wir ein bisschen Wettbewerbsfeeling verspüren, damit wir motiviert bleiben», unterstrich der Moto3-Weltmeister von 2018. «Ich spiele das MotoGP-Videospiel regelmäßig, weil ich dadurch eine Vorstellung von den Kurven, den Abständen zwischen den Richtungswechseln usw. bekomme. Es hilft mir dabei, mit guten Referenzpunkten an die Strecke zu kommen. Aber am Sonntag geht es um etwas anderes, weil wir nicht spielen oder trainieren: Es gilt in den Renn-Modus zu schalten. Ich hoffe, dass ich um den Sieg kämpfen kann.»

«Ich hoffe, dass die Leute zusammen mit uns lachen können und wir einen großartigen virtuellen ‚Rennsonntag‘ erleben», ergänzte sein Ajo-Teamkollege aus der Moto3-Klasse, Raul Fernandez. «Wir werden versuchen, das erste Online-Podium für das Team zu holen.»

Weniger hoch sind beispielsweise die Ansprüche von Danilo Petrucci, der zum zweiten Mal für ein Rennen an der PlayStation sitzt, die er sich für seine Premiere übrigens eigens besorgen musste. Zum ersten Mal kommt das neue MotoGP20-Videogame von Milestone zum Einsatz. «Ich bin am Üben und es ist wirklich realistisch! Eigentlich spiele ich aber nicht so viele Videogames, deshalb bin ich – im Vergleich zu jüngeren Fahrern – vielleicht etwas im Nachteil. Ich bin aber happy, dass ich am Rennen teilnehmen und den Fans eine Freude machen kann, während sie darauf warten, dass sie uns wieder auf der Rennstrecke sehen», so der Ducati-Werksfahrer.

Programm und Live-Übertragung

Bei den beiden kleineren Klassen sind es jeweils acht Rennrunden, was 35 Prozent der echten Renndistanz entspricht. Für die elf MotoGP-Stars geht die Hatz über 13 Runden, womit 50 Prozent der echten Renndistanz zurückgelegt wird.

Übertagen wird der eSports-Event am 3. Mai ab 15 Uhr nicht nur auf MotoGP.com und auf den offiziellen Social-Media-Kanälen der Motorrad-WM, unter anderem Facebook und YouTube. Das «MotoGP Virtual Race» von Jerez ist auch auf servusmotogp.com live zu sehen.

Zuerst fällt der Startschuss für die Moto3, bevor die Moto2 und schließlich die MotoGP dran sind. Eine Zusammenfassung der Qualifying-Highlights wird vor jedem der drei Rennen gezeigt.

Anschließend gibt es sogar die Pressekonferenzen in allen Klassen live auf Instagram zu sehen, den Anfang macht der MotoGP-Sieger um 17 Uhr, gefolgt von der Moto2 (17.30 Uhr) und Moto3 (18 Uhr).

Spenden für «Two Wheels for Life»

Am Sonntag geht es nicht nur um virtuellen Rennsport, der eSport-Event wird zugunsten von «Two Wheels for Life» durchgeführt. Dabei handelt es sich um die offizielle MotoGP-Stiftung, die 2016 aus dem Hilfsprogramm «Riders for Health» hervorging, das seit 1986 mit Motorrädern in Afrika unterwegs ist, um dort den Bedürftigen Hilfe in der Not anzubieten.

Mit der aktuellen Kampagne will die Stiftung besonders in der Coronakrise sicherstellen, dass Testergebnisse, wichtige Informationen und Equipment auch in den schwer erreichbaren Gebieten Afrikas ankommen, um die Ausbreitung von Covid-19 und anderer gefährlichen Krankheiten südlich der Sahara zu verhindern.

Ab sofort und bis eine Woche nach dem Rennen kann für die Kampagne gespendet werden. Den Anfang machte die Dorna, die 20.000 Euro beisteuerte.

MotoGP-Startliste für den 3. Mai

Repsol Honda Team: Marc Márquez, Alex Márquez
Ducati Team: Danilo Petrucci
Monster Energy Yamaha MotoGP: Maverick Viñales
Team Suzuki Ecstar: Alex Rins
Petronas Yamaha SRT: Fabio Quartararo
Pramac Racing: Francesco Bagnaia
Reale Avintia Racing: Tito Rabat
Red Bull KTM Tech 3: Miguel Oliveira, Iker Lecuona
Aprilia Racing Team Gresini: Lorenzo Savadori

Moto2-Startliste

Red Bull KTM Ajo: Jorge Martin
Flexbox HP 40: Lorenzo Baldassarri
Italtrans Racing Team: Enea Bastianini
American Racing: Marcos Ramirez
Beta Tools Speed Up: Jorge Navarro
Liqui Moly Intact GP: Marcel Schrötter
Aspar Team: Aron Canet
Petronas Sprinta Racing: Jake Dixon
NTS RW Racing GP: Bo Bendsneyder
Sky Racing Team VR46: Luca Marini

Moto3-Startliste

Aspar Team Gaviota: Albert Arenas
Leopard Racing: Dennis Foggia
SIC58 Squadra Corse: Niccolò Antonelli
Kömmerling Gresini Moto3: Gabriel Rodrigo
Rivacold Snipers Team: Tony Arbolino
Red Bull KTM Ajo: Raul Fernandez
Estrella Galicia 0,0: Sergio Garcia
Red Bull KTM Tech 3: Deniz Öncü
Sterilgarda Max Racing Team: Alonso Lopez
BOE Skull Rider Facile Energy: Ricardo Rossi

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