Valentino Rossi: «Petronas ist eine sehr gute Option»

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi muss die Entscheidung ohne einen weiteren Testlauf mit seiner M1 fällen

Valentino Rossi muss die Entscheidung ohne einen weiteren Testlauf mit seiner M1 fällen

Für Yamaha-Superstar Valentino Rossi gibt es im Hinblick auf die MotoGP-Saison 2021 nur zwei Möglichkeiten: «Entweder Petronas oder ich höre auf.» Wovon der 41-Jährige die Entscheidung abhängig macht.

In den vergangenen Wochen verdichteten sich die Anzeichen, dass Valentino Rossi auch 2021 noch in der MotoGP-Startaufstellung stehen wird. Es wäre seine 26. Saison in der Motorrad-WM. Zuletzt äußerten sich unter anderen Johan Stigefelt und Massimo Meregalli zum heißen Thema, nun meldete sich auch der 41-jährige Superstar selbst zu Wort.

«Mein Plan war sehr klar: Er bestand darin, etwas im Team zu verändern und bis zum Sommer abzuwarten, um zu verstehen, ob ich konkurrenzfähiger als im Vorjahr sein könnte. Denn das ist für mich entscheidend», schickte der neunfache Weltmeister voraus. «Ich will also weitermachen, aber ich will weitermachen, wenn ich stark bin. Leider muss ich angesichts der Situation entscheiden, ohne Rennen zu fahren. Es ist ein bisschen schwieriger. Ich muss mehr nachdenken und versuchen herauszufinden, ob ich in mir genug Kraft und Motivation habe.»

Nachdem die Plätze im Yamaha-Werksteam für 2021 und 2022 bereits im Januar an Maverick Viñales und Fabio Quartararo vergeben wurden, ist die Aufgangslage für den «Dottore» klar: «Ich habe zwei Optionen: Entweder Petronas oder ich höre auf», stellte er im Interview mit «MotoGP.com» noch einmal unmissverständlich fest. Denn ein Markenwechsel kommt für den Yamaha-Star nicht mehr in Frage.

Zum Petronas Sepang Racing Team meinte Rossi: «Ich glaube, dass es ein Top-Team ist. Das haben sie im Vorjahr mit Quartararo und Franco [Morbidelli] gezeigt. Es ist ein junges Team mit vielen jungen Leuten, aber gleichzeitig sind auch Leute dabei, die ich schon kenne. Mit Petronas haben sich auch einen großartigen Sponsor. Ich glaube, dass es für mich eine sehr gute Option ist. Jetzt muss ich nur in mich hineinhorchen und entscheiden, ob ich motiviert genug bin, um weiterzumachen.»

Team Principal Razlan Razali ließ kürzlich durchblicken, dass Petronas Yamaha sich eine Zusammenarbeit mit dem 115-fachen GP-Sieger durchaus vorstellen kann. Allerdings nicht nach dem olympischen Motto: «Wenn Valentino sich entschließt, weiterzumachen, dann wollen wir nicht, dass er einfach nur sein Finaljahr bestreitet, sondern wir wollen, dass er konkurrenzfähig ist und ums Podest kämpft, das ist uns wichtig.»

Daran soll es nicht scheitern. «Bisher haben wir nur mit Lin [Jarvis] und Yamaha gesprochen, aber noch nicht direkt mit Razlan [Razali]», erklärte Rossi. «Seine Aussagen haben mir aber sehr gefallen, weil es sich für mich gleich verhält: Ich will nicht zu Petronas gehen, nur um meine Abschiedssaison zu fahren und ‚Ciao‘ zu sagen. Wenn ich Rennen fahre, werde ich 100 Prozent geben. Und ich mache es nur, wenn ich in mir spüre, dass ich konkurrenzfähig sein und um das Podium kämpfen kann. Das ist sicher und da stimme ich Razlan zu.»

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