KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Johann Zarco (Ducati/15.): «Hier brennt die Luft»

Von Günther Wiesinger
Johann Zarco auf der Ducati GP19

Johann Zarco auf der Ducati GP19

Johann Zarco startet heute neben Andrea Dovizioso. «Vielleicht kann ich ihn verfolgen und so nach vorn in die Top-Ten fahren», hofft der Franzose.

Der Franzose Johann Zarco schaffte auf der Avintia Ducati am Samstag im FP3 mit 1:37,304 min nur den 15. Platz, er verlor 0,720 sec auf die Bestzeit und schaffte deshalb den direkten Einzug ins Qualifying 2 nicht, genauso wie Andrea Dovizioso. Im Q1 legte er 1:37,761 min vor, damit war der 15. Startplatz besiegelt, unmittelbar hinter «Dovi», der nur 0,105 sec schneller war.

Zarco, am letzten Sonntag im Rennen auf Platz 11 gelandet, zeigte sich trotzdem nicht besonders enttäuscht. «Ich kann den Samstag nicht als negativen Tag bezeichnen», meinte der 30-Jährige, der in den letzten eineinhalb Jahren für Tech3-Yamaha, Red Bull-KTM, LCR-Honda und Avintia Ducati gefahren ist. «Denn ich spüre Fortschritte, auch wenn sie kleiner sind als erwartet. Aber das liegt nicht am Motorrad oder an mir, sondern wir müssen manche Details noch besser zusammenfügen, und das beansprucht ein bisschen mehr Zeit als erwartet. No Stress. Es ist gut, dass wir jetzt auf derselben Strecke arbeiten können wie letzte Woche. So erkennen wir gut, ob alles was ich verlange und vorschlage, besser funktioniert. Und es passt allmählich besser. Mein Paket ist in manchen Bereichen besser als letzte Woche. Das sind positive Zeichen.»

Zarco: «Mit dem neuen weichen Reifen kann ich meine Rundenzeit geringfügig verbessern, aber es gelingt mir im Gegensatz zu den Gegnern nicht, damit einige Zehntel herauszuholen. Das hat mich im Q1 gestört, denn es ist immer hart, dort unter die Top-2 zu kommen. Es haben mir leider zwei Zehntel gefehlt.»

«Natürlich mache ich mir mit diesem Startplatz keinen Gefallen für das Rennen», ergänzte Johann. «Aber ich habe am Sonntag gesehen, dass ich im Rennen besser abschneiden kann. Deshalb werde ich heute pushen, um ein besseres Ergebnis zu erzielen als beim ersten Rennen hier. Das bedeutet, ich möchte in die Top-Ten eindringen und mit der Verfolgergruppe kämpfen. Das ist mein klares Ziel. Vielleicht hilft es mir, dass Dovi in derselben Reihe steht. Sogar er hat Mühe; es ist nicht einfach. Wenn ich ihn im Rennen verfolgen kann, könnte sich eine gute Gelegenheit für ein starkes Ergebnis bieten. Das Bike ist für die Top-Ten fähig. Ich habe ja gute Trainings gezeigt, zum Beispiel das FP2.»

Für Jerez werden heute 37 bis 43 Grad angekündigt. «Ich war überrascht, als ich am Samstag im FP4 schon in der ersten Runde ein sehr, sehr warmes Gefühl auf dem Bike spürte», schilderte Zarco. «Es lag auch daran, weil ich sehr dicht hinter einigen anderen Motorrädern war. Du hast dann das Gefühl, als würdest du dich verbrennen. Deshalb ist es besser, das Rennen anzuführen, wie es Fabio gemacht hat... Ich schwitze sehr stark, aber damit muss man sich abfinden. Es ist ähnlich wie in Thailand, dort glaubte ich im Februar 2018 bei den Tests auch, die Luft würde brennen. In Malaysia ist es auch heiß, aber dort ist die Luftfeuchtigkeit höher. dadurch ist es dort etwas erträglicher.»

Andalusien-GP, MotoGP, Q2:

1. Quartararo, Yamaha, 1:37,007 min
2. Viñales, Yamaha, 1:37,102
3. Bagnaia, Ducati, 1:37,176
4. Rossi, Yamaha, 1:37,342
5. Oliveira, KTM, 1:37,344
6. Morbidelli, Yamaha, 1:37,412
7. Miller, Ducati, 1:37,423
8. Nakagami, Honda, 1:37,464
9. Binder, KTM, 1:37,596
10. Mir, Suzuki, 1:37,600
11. Petrucci, Ducati, 1:37,906
12. Pol Espargaró, KTM, 1:40,277

Die weitere Startaufstellung:
13. Crutchlow, Honda, 1:37,644
14. Dovizioso, Ducati, 1:37,656
15. Zarco, Ducati, 1:37,761
16. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:37,885
17. Lecuona, KTM, 1:38,206
18. Rabat, Ducati, 1:38,211
19. Smith, Aprilia, 1:38,310
20. Rins, Suzuki, 1:38,601
21. Alex Márquez, Honda, 1:38,648

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