Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Luca Cadalora: Lob für Rossi, Kritik an Viñales

Von Maximilian Wendl
Luca Cadalora (rechts) glaubt immer noch an seinen früheren Schützling Valentino Rossi

Luca Cadalora (rechts) glaubt immer noch an seinen früheren Schützling Valentino Rossi

Während Maverick Viñales gehörig einstecken muss, glaubt Luca Cadalora, der frühere Riding Coach von Valentino Rossi, an dessen Rückkehr zu alter Stärke. Fabio Quartararo ist für ihn der Favorit auf den MotoGP-Titel.

Luca Cadalora ist dreimaliger Weltmeister, fuhr in allen Kategorien der Weltmeisterschaft und kennt dementsprechend die Szene in- und auswendig. Im Gespräch bei den Kollegen von GPOne.com äußerte sich der ehemalige Riding Coach des neunfachen Weltmeisters Valentino Rossi über den WM-Auftakt in Jerez de la Frontera.

Dabei geht er mit dem zweimaligen Zweiten Maverick Viñales hart ins Gericht, denn der spanische Yamaha-Werkspilot hatte beide Male das Nachsehen gegenüber dem französischen WM-Leader Fabio Quartararo. Cadalora sagt: «Ich habe einen engeren Kampf zwischen Viñales und Quartararo erwartet. Maverick hat es verpasst. Er hat einen Fehler in der ersten Runde gemacht, als er Fabio attackieren wollte. Danach hatte er lange Zeit nicht die Stärke, an Rossi vorbeizukommen. Erst als das Rennen fast vorbei war. Maverick Viñales leidet unter Fabio Quartararos Anwesenheit, obwohl sie für unterschiedliche Teams fahren. Ich glaube nicht, dass er im kommenden Jahr mithalten kann.»

Dann werden die beiden Dominatoren der ersten beiden Rennen gemeinsam für das Werksteam fahren. Aktuell fährt Quartararo noch für das Satelliten-Team SRT Petronas.

Neben dem Seitenhieb in Viñales´ Richtung lobt der Italiener aber auch Quartararo in höchsten Tönen: «In Jerez war er unantastbar. Er hat dominiert und sich keine Unsicherheiten erlaubt. Er wusste, was er tun muss, um zu gewinnen. Das ist ein wichtiges Zeichen an die Konkurrenz. Man muss das einmal herausstellen, das ist außergewöhnlich: Quartararo hat die Möglichkeit, den Titel zu gewinnen. Ich weiß nicht, wann das einem Fahrer aus einem Satelliten-Team das letzte Mal gelungen ist»

Die Verbundenheit zu seinem ehemaligen Schützling ist aber immer noch ungebrochen und deswegen freut sich Cadalora über Rossis Podiumsplatz: «Das sorgt für große Zufriedenheit, obwohl er nicht gewonnen hat. Es ist ein Signal. Das Team und er haben es geschafft, das Motorrad an Valentinos Charakteristik anzupassen und er hat auf der Strecke die Antwort gegeben.»

Ist er durch den Auftritt ein Titelaspirant? Cadalora meint: «Wenn es Valentino und seinem Team gelingt, den aktuellen Weg fortzusetzen, dann können sie sich immer noch verbessern.» Der Weg führt aber in erster Linie über Rossis Nachfolger bei Monster Energy Yamaha: Fabio Quartararo.

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