Alex Rins (Suzuki/4.) überrascht sich selbst
            Alex Rins ist mit dem ersten Tag in Spielberg zufrieden
Alex Rins hat in Brünn bewiesen, dass er trotz seiner Schmerzen in der lädierten Schulter konkurrenzfähig sein kann. Dort belegte der Spanier P4 und war von seiner eigenen Leistung überrascht. Im österreichischen Spielberg gelang ihm dann gleich die nächste Überraschung, denn mit seiner Suzuki gehörte Rins im Vorfeld nicht zum engeren Favoritenkreis. Den ersten Tag auf dem Red Bull Ring beendete er aber wieder auf P4 - mit 0,380 sec Rückstand auf die Tagesbestzeit von KTM-Rivale Pol Espargaró, der den Kurs in 1:24,193 min umrundete.
Rins sagt: «Ich bin zufrieden mit unserer Arbeit. Wir konnten am Morgen mit beiden Motorrädern auf die Strecke und ich hatte ein gutes Gefühl. Ein bisschen überrascht hat mich unsere Geschwindigkeit aber schon. In den Vorjahren lief es für uns hier nicht so gut. Aber wir haben ein anderes Chassis und einen neuen Motor. Jetzt kann ich mich mit dieser Strecke schon besser anfreunden.»
Mit den Wetterverhältnissen konnte er sich zumindest am Nachmittag nicht anfreunden, denn die feuchten Bedingungen durchkreuzten seine Pläne: „Wir werden am Samstagmorgen schauen, ob das eine oder das andere Motorrad besser geeignet ist.» Was ist der Unterschied zwischen den beiden Maschinen? «Die Abstimmung.»
Zu einer detaillierteren Aussage lässt sich der WM-Vierte von 2019 nicht hinreißen. Auch die Reifenfrage ist noch nicht endgültig beantwortet. Rins meint: «Wir haben noch nicht genügend Runden gedreht, um das zu beurteilen. Am Anfang sind wir mit einem Medium-Hinterreifen gefahren, die schnelle Runde haben wir mit einem Soft-Hinterreifen gedreht. Wir brauchen aber noch mehr Umläufe.»
Und wie geht es der Schulter mittlerweile? «Es ist inzwischen ein anderer Schmerz. Ich komme aber mit ihm zurecht. Wegen der kalten Bedingungen habe ich unter dem Helm kurz geschrien. In Brünn hatte ich noch große Schmerzen, aber hier wird es von Runde zu Runde besser.»
Somit steht einer weiteren Überraschung in den kommenden Tagen eigentlich nichts mehr im Wege – zumal Rins insgesamt mit dem Speed zufrieden ist: «Wir können beim Top-Speed mit Ducati und KTM zwar nicht ganz mithalten, aber wir sind in den Kurven schnell. Auf dem Papier sieht es aktuell sehr gut aus.»
Aber auch mit dem Blick auf die Höchstgeschwindigkeit lässt Rins aufhorchen und belegt hinter Andrea Dovizioso, Espargaró und Stefan Bradl den vierten Platz.
Ergebnis Spielberg, MotoGP, kombinierte Zeitenliste, 14.8.
1. Pol Espargaró, KTM, 1:24,193 min
  2. Dovizioso, Ducati, + 0,044 sec
  3. Nakagami, Honda, + 0,185
  4. Rins, Suzuki, + 0,380
  5. Morbidelli, Yamaha, + 0,395
  6. Zarco, Ducati, + 0,462
  7. Oliveira, KTM, + 0,525
  8. Miller, Ducati, + 0,531
  9. Mir, Suzuki, + 0,550
  10. Quartararo, Yamaha, + 0,560
  11. Viñales, Yamaha, + 0,586
  12. Petrucci, Ducati, + 0,644
  13. Rossi, Yamaha, + 0,686
  14. Crutchlow, Honda, + 0,751
  15. Lecuona, KTM, + 0,798
  16. Binder, KTM, + 0,812
  17. Pirro, Ducati, + 0,959
  18. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,972
  19. Alex Márquez, Honda, + 1,056
  20. Smith, Aprilia, + 1,104
  21. Bradl, Honda, +1,178
  22. Rabat, Ducati, + 1,536 
Ergebnis Spielberg, MotoGP, FP2, 14. August
1. Miller, Ducati, 1:26,475 min
  2. Lecona, KTM, + 0,753 sec
  3. Oliveira, KTM, + 0,946
  4. Rins, Suzuki, + 0,983
  5. Zarco, Ducati, + 1,150
  6. Mir, Suzuki, + 1,318
  7. Alex Márquez, Honda, + 1,364
  8. Viñales, Yamaha, + 1,466
  9. Rossi, Yamaha, + 1,492
  10. Bradl, Honda, + 1,537
  11. Pirro, Ducati, + 1,969
  12. Quartararo, Yamaha, + 2,789
  13. Morbidelli, Yamaha, + 3,122
  14. Petrucci, Ducati, + 3,194
  15. Crutchlow, Honda, + 3,509
  16. Nakagami, Honda, + 4,229
  17. Rabat, Ducati, + 5,466










