Pol Espargaró (KTM/3.): «Saison wird unterhaltsam»
Nach Spielberg und Misano flitzte Pol Espargaró auf der Red Bull-KTM auch in Le Mans auf der dritten Platz. Er holte am Ende Rins wieder ein und schnappte sich Dovizioso.
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Pol Espargaró (29) holte auch beim verregneten GP de France in Le Mans für Red Bull-KTM die Kastanien aus dem Feuer. Er schaffte wie schon im Regen-GP 2018 in Valencia den sauberen Platz, nachdem er bereits am Freitag im Regen einen guten Eindruck hinterlassen hatte. Pol, im Vorjahr bin Le Mans auf trockener Fahrbahn Sechster, schaffte zum dritten Mal in diesem Jahr einen dritten Platz und verbesserte sich in der WM-Tabelle wieder auf Platz 8. Und KTM rückte in der Marken-WM wieder auf Platz 3 – vor Suzuki!
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Pol Espargaró konnte die Performance von Ducati aus nächster Nähe rundenlang studieren. Er hatte sich schon am Samstag über die Traktion der Desmosedici-Bikes gewundert und wurde Augenzeuge, wie Petrucci, Dovizioso und Miller den Fight um die Podestplätze langte unter sich ausmachten, ehe Alex Márquez die Ducati-Party mit Platz 2 auf der Repsol-Hondas verdarb. "Ja, die Ducati waren unglaublich, besonders zu Beginn des Rennens, sie haben die Reifen unheimlich schnell auf Temperatur gebracht", seufzte Pol. "Doch am Ende habe ich gesehen, dass Dovizioso beim Aufdrehen des Gasgriffs Mühe bekam. Er hat dann in den meisten Kurven ‘short shifting‘ gemacht beim Beschleunigen, um noch Grip zu finden, also schneller hochgeschaltet als üblich. Ich hatte das Gefühl, dass ich am Schluss beim Beschleunigen Vorteile gegenüber ihm hatte. Ich konnte ihm, dann Paroli bieten, in der Anfangsphase war das ein Ding der Unmöglichkeit. Ich habe aufgepasst, denn es war sehr rutschig, hinten und vorne. Aber mit der Zeit ging es immer besser. Ab Rennmitte wurde die Performance meines Bikes immer besser. Als ich alles unter Kontrolle hatte, fand ich einen guten Rhythmus. Irgendwann ist mir klar geworden, dass der Abstand zu Rins vor mir nicht mehr größer wurde. Ich bremste dann später als er, ich holte ihn wieder ein. Zu diesem Zeitpunkt habe ich begonnen, an meine Podestchance zu glauben. Aber vor Rennmitte war ich arg in Schwierigkeiten…"
Pol weiter: "Am Schluss hätte ich vorne den Medium-Reifen brauchen können… Wir waren nahe dran, beim Neustart auf den Medium statt des Soft zu wechseln. Aber es fehlte der Mut und das Vertrauen, diesen Schritt zu machen. Wer weiß, ob wir sonst vielleicht sogar für mehr fighten hätten können. Aber vielleicht wäre ich damit nicht ins Ziel gekommen, denn wie gesagt, bei Rennmitte hatten wir sogar mit dem Soft-Reifen vorne Mühe. Ich beklage mich also nicht, ich nehme dieses Podium. Ich bin happy, denn ich habe in den letzten fünf Rennen drei Podestplätze errungen. Wir haben jetzt noch fünf Rennen in sechs Wochen. Es wird unterhaltsam. Die letzte Phase der Weltmeisterschaft wird interessant."
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Übrigens: Auf dem Podest traf Espargaró seinen Landsmann Alex Márquez, dem er für die nächsten zwei Jahre den Platz bei Repsol-Honda abspenstig gemacht hat."
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Der Red-Bull-KTM-Werkspilot freut sich jetzt auf die beiden WM-Läufe in Aragón, zumal er weiß, die KTM RC16 ist fast auf allen Pisten und bei allen Verhältnissen konkurrenzfähig. "Unser Bike hat sich verbessert, wir hätten heute auch im Trockenen ein sehr gutes Resultat erzielen können", stellte Pol fest. "Vielleicht wäre es auf trockener Piste mit dem Podium schwierig gewesen, denn Yamaha hat am Freitag und Samstag starke Leistungen gezeigt. Aber wir wären auf jeden Fall nahe am Podest gelandet. Aragón gefällt mir auch. Ich habe dort in der 125er und in der Morto2-WM gewonnen. Aber 2028 habe ich mir dort das Schlüsselbein gebrochen. Und im Vorjahr habe ich dort im Trainings einen Bruch am Handgelenk erlitten. Ich bin dort seit 2017 kein Rennen mehr gefahren. Deshalb hoffe ich diesmal auf ein gutes Ergebnis. Denn es ist ein halber Heim-GP für mich, ich bin nur zweieinhalb Stunden entfernt aufgewachsen. Vielleicht klappt es dort mit einem weiteren Podium, wenn wir den Schwung der letzten Rennen mitnehmen."
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