MotoGP: Marquez ist für Bagnaia zu viel

Warum Maverick Viñales diesmal stärker sein könnte

Von Maximilian Wendl
Maverick Viñales war von Beginn an auf Touren

Maverick Viñales war von Beginn an auf Touren

Maverick Viñales ist in einem Teil der Strecke stärker als er es selbst erwartet hätte. Dadurch erhöhen sich die Chancen, dass der Schnellste des Freitags auch weiterhin im MotorLand Aragón ganz vorne mitmischen könnte.

Die Befürchtungen von Maverick Viñales sind nicht eingetreten. Der Spanier sicherte sich in beiden Trainingseinheiten im MotorLand Aragón die Bestzeit und verlor sogar in dem Teil, bei dem er sich am meisten Sorgen gemacht hatte, weniger Zeit als gedacht. Über den vierten Sektor sagt der Spanier: «Das habe ich nicht erwartet. Das zeigt aber auch, dass wir aus der Kurve heraus eine gute Traktion haben.»

Diese Stärke spült ihn nach ganz vorne. Allerdings zählt der Freitag nicht und deswegen will Viñales dem ersten Tag in Spanien noch nicht so recht trauen. «Der Tag war gut, obwohl die Bedingungen sehr schwierig waren. Aber ich bin mit dem Motorrad gut zurechtgekommen. Mir ist es gelungen, mich schnell an die Strecke anzupassen. Wir haben von Beginn an gepusht. Morgen wird es aber wieder knifflig, aber ich glaube, dass es auch für das Rennen einige Überholmöglichkeiten gibt. Es gibt einige Kurven, in denen man nicht wirklich Motorkraft braucht. Das hilft uns und wir haben größere Chancen als zuletzt.»

Einen guten Start hat auch Franco Morbidelli hingelegt. Der Yamaha-Markenkollege ist in der WM etwas abgeschlagener und hat deswegen nicht allzu viel zu verlieren. Über seine Rolle sagt Viñales: «Er liefert gute Arbeit ab und wird sicher alles geben. Aber das werde ich auch tun. Ich denke nicht an die Meisterschaft, ich denke nur an das Rennen hier. Ich möchte das Maximum herausholen. Ich habe mir die Zeiten angeschaut und Franco ist wirklich stark. Er wird zur Stelle sein, aber für mich geht es darum, richtig zu taktieren. Im Vorjahr hatte ich in den letzten zehn Runden Probleme und daran werden wir in den nächsten Einheiten arbeiten, damit sich das nicht wiederholt.»

Teamkollege Valentino Rossi wurde im Vorfeld des Grand Prix durch das Coronavirus ausgebremst. Viñales besuchte Rossi schon einmal zwischen den Rennen in Misano auf dessen Ranch. Diesmal hat sich das Yamaha-Werksduo in der Zwischenzeit nicht gesehen. Auch der 25-Jährige weiß, dass eine Erkrankung ihn im Kampf um den Titel weit zurückwerfen könnte. «Wir müssen alle aufpassen. Ich versuche, daheim zu bleiben. Dadurch sehen wir so wenige Menschen wie möglich und verringern die Möglichkeit, uns anzustecken. Wir dürfen einfach kein Risiko eingehen.»

Aragón, MotoGP, kombinierte Zeitenliste des Freitags (16.10.)

1. Viñales, Yamaha, 1:47,771 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,249 sec
3. Morbidelli, Yamaha, + 0,447
4. Mir, Suzuki, + 0,730
5. Crutchlow, Honda, + 0,827
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,899
7. Pol Espargaró, KTM, + 0,975
8. Alex Márquez, Honda, + 1,052
9. Nakagami, Honda, + 1,053
10. Rins, Suzuki, + 1,068
11. Zarco, Ducati, + 1,135
12. Rabat, Ducati, + 1,232
13. Dovizioso, Ducati, + 1,244
14. Miller, Ducati, + 1,255
15. Petrucci, Ducati, + 1,336
16. Lecuona, KTM, + 1,394
17. Oliveira, KTM, + 1,437
18. Smith, Aprilia, + 1,487
19. Bagnaia, Ducati, + 1,717
20. Bradl, Honda, + 2,320
21. Binder, KTM, + 2,473

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