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Stefan Bradl (Honda): «Es war ein seltsamer Crash»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl am Freitag hinter Alex Rins

Stefan Bradl am Freitag hinter Alex Rins

Alle gestürzten Fahrer klagten am Freitag über die mangelnde Vorwarnung, das hatte wohl mit dem Wind und den niedrigen Temperaturen zu tun. Stefan Bradl traut sich aber heute eine Steigerung zu.

Stefan Bradl rechnet sich für den 5.,077 km langen Linkskurve im MotorLand Aragón einiges aus, und mit Platz 14 im FP1 lieferte er am Freitagvormittag auch eine ansehnliche Vorstellung ab. Doch ein Sturz im FP2 verpatzte ihm den ersten Trainingstag gründlich.

«Der Crash war seltsam. Eine halbe Stunde vorher habe ich mich mit Cal Crutchlow unterhalten. Er ist mir auf dieser Runde nachgefahren», schilderte der Bayer. «Er hat mir nachher gesagt: ‚Ich weiß nicht, was bei dir passiert ist. Diese Sturz war super merkwürdig.‘ Auch für mich war dieser Crash sehr seltsam, ich verstehe nicht, was da passiert ist. Zum Glück habe ich mir nicht weh getan.»

«Der restliche Tag in Aragón war gewöhnungsbedürftig, denn im FP1 war es unheimlich kalt. Unser Plan war eigentlich, ein paar Teile zu testen, die für mich und für HRC in Zukunft wichtig sein können. Aber wir hatten dann nicht genug brauchbare Trainingszeit, um die neuen Chassis-Komponenten wirklich zu bewerten. Es geht einfach darum, mehr Hinterradgrip zu erzeugen. Das ist unser dringendstes Anliegen. Wir müssen mehr Temperatur in den Hinterreifen kriegen, sonst funktioniert er nicht so gut wie bei der Konkurrenz. Das ist jetzt bei diesem Wetter sehr wichtig. Aber erstens war der Crash im FP2 nicht eingeplant, und zweitens hat uns in der Früh die Kälte einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir konnten also keine echten Vergleichstests machen. Das ist ein bisschen schade. Aber wir werden für Samstag sicher einige Schlüsse ziehen. Ich hoffe, dass durch den neuen Zeitplan der Belag etwas wärmer sein wird. Das ist für alle Beteiligten besser. Auch für uns, denn wir müssen jetzt am Samstag einiges nachholen.»

Bradl hat sich vorgenommen, am Sonntag erstmals in diesem Jahr auf trockener Fahrbahn zu punkten. Natürlich hat ihm der achte Platz von Le Mans Auftrieb gegeben. «Wir waren im Team happy. Denn es war Zeit für mich, etwas zu zeigen. Auch von der mentalen Seite war das wichtig. Ich habe in diesem Regenrennen wirklich Freude gehabt, auch wenn die Verhältnisse knifflig waren. Auch der zweite Platz von Alex hat dem Team viel Motivation für diesen nächsten Grand Prix gegeben.»

Achtung: Das FP3 der MotoGP wurde am späten Abend auf 10.55 Uhr verschoben, das FP3 der Moto3-Klasse beginnt um 10 Uhr.

Auch die Rennbeginnzeiten haben sich geändert:

12.00 Uhr: Moto3
13.20 Uhr: Moto2
15.00 Uhr: MotoGP
16.30 Uhr: Red Bull Rookies Cup

Aragón, MotoGP, kombinierte Zeitenliste, Freitag (16.10.)

1. Viñales, Yamaha, 1:47,771 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,249 sec
3. Morbidelli, Yamaha, + 0,447
4. Mir, Suzuki, + 0,730
5. Crutchlow, Honda, + 0,827
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,899
7. Pol Espargaró, KTM, + 0,975
8. Alex Márquez, Honda, + 1,052
9. Nakagami, Honda, + 1,053
10. Rins, Suzuki, + 1,068
11. Zarco, Ducati, + 1,135
12. Rabat, Ducati, + 1,232
13. Dovizioso, Ducati, + 1,244
14. Miller, Ducati, + 1,255
15. Petrucci, Ducati, + 1,336
16. Lecuona, KTM, + 1,394
17. Oliveira, KTM, + 1,437
18. Smith, Aprilia, + 1,487
19. Bagnaia, Ducati, + 1,717
20. Bradl, Honda, + 2,320
21. Binder, KTM, + 2,473

Ergebnis FP1, Aragón, MotoGP

1. Viñales, Yamaha, 1:49,866 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,085 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,276
4. Alex Márquez, Honda, + 0,310
5. Nakagami, Honda, + 0,554
6. Mir, Suzuki, + 0,559
7. Pol Espargaró, KTM, + 0,598
8. Crutchlow, Honda, + 0,732
9. Rins, Suzuki, + 0,855
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,935
11. Binder, KTM, + 1,107
12. Miller, Ducati, + 1,353
13. Lecuona, KTM, + 1,375
14. Bradl, Honda, + 1,419
15. Petrucci, Ducati, + 1,474
16. Oliveira, KTM, + 1,491
17. Dovizioso, Ducati, + 1,542
18. Smith, Aprilia, + 1,576
19. Rabat, Ducati, + 1,715
20. Zarco, Ducati, + 1,941
21. Bagnaia, Ducati, + 2,068

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