KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Brad Binder (KTM): So viel probiert wie nur möglich

Von Maximilian Wendl
Brad Binder auf seiner KTM

Brad Binder auf seiner KTM

Brad Binder ist mit dem ersten Tag des Teruel-GP-Wochenendes zufrieden. Der Südafrikaner hat mit P14 losgelegt. Es ist zwar noch Luft nach oben, aber die Reifenwahl stimmt ihn für denn Sonntag positiv.

Die Herangehensweise der vier KTM-Piloten hat sich ausgezahlt, findet Brad Binder. Das Quartett hat am Freitagmorgen jeweils unterschiedliche Dinge an den Bikes getestet, um so viele Lehren wie nur möglich aus dem ersten Tag des Teruel-GP zu ziehen. «Wir haben so viel ausprobiert wie nur möglich. Wir haben jetzt ein besseres Gefühl. Die Rundenzeit war noch nicht fantastisch, aber wenn wir den Weg bis zum Rennen weitergehen, dann sieht es ganz gut aus», meint der Südafrikaner nach P14 in der kombinierten Zeitenliste.

Speziell das Kurvenverhalten sei besser als noch zuletzt. Außerdem haben die Orangenen hinsichtlich der Reifenwahl einen Schritt nach vorne gemacht. «Wir waren in der Lage, mit der Medium-Variante zu fahren. Dadurch können wir unseren Vorteil, später zu bremsen, besser ausspielen», versprüht Binder Optimismus.

Beim ersten Rennen in Aragón setzte der MotoGP-Neuling sowohl vorne als auch hinten auf die weiche Variante. «Mit dem Hinterreifen war der Grip gut, aber im Verlauf des Rennens ist der Vorderreifen kollabiert, deswegen ist die Medium-Variante besser», erklärt Binder.

Für ihn geht es im direkten Duell mit Alex Márquez (Honda) um die Rookie-Wertung. Diesbezüglich hat Binder in den letzten Wochen sein einst komfortables Polster eingebüßt. Das Duo ist inzwischen punktgleich. Binder, der diesen Titel holen möchte, sagt: «Ich habe in den bisherigen Rennen einige Fehler gemacht und gute Platzierungen weggeworfen. Das ist natürlich nicht gut.»

Er wird es so sehen, wie sein Teamkollege Pol Espargaró, der schon am Donnerstag den Turnaround prophezeit hatte. Wenn Binders Gefühl ihn nicht täuscht, dann wird auch ihm diese Kehrtwende gelingen.

Teruel-GP, MotoGP, kombinierten Zeiten nach FP2 (23.10.)

1. Nakagami, Honda, 1:47,782 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,175 sec
3. Crutchlow, Honda, + 0,329
4. Quartararo, Yamaha, + 0,382
5. Mir, Suzuki, + 0,400
6. Alex Márquez, Honda, + 0,402
7. Rins, Suzuki, + 0,408
8. Lecuona, KTM, + 0,578
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,644
10. Pol Espargaró, KTM, + 0,657
11. Bradl, Honda, + 0,662
12. Oliveira, KTM, + 0,745
13. Zarco, Ducati, + 0,750
14. Binder, KTM, + 0,763
15. Morbidelli, Yamaha, + 0,830
16. Smith, Aprilia, + 1,028
17. Petrucci, Ducati, + 1,088
18. Miller, Ducati, + 1,429
19. Dovizioso, Ducati, + 1,458
20. Bagnaia, Ducati, + 1,537
21. Rabat, Ducati, + 1,951

Teruel-GP, MotoGP, FP2 (23.10.)

1. Nakagami, Honda, 1:47,782 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,175 sec
3. Crutchlow, Honda, + 0,329
4. Quartararo, Yamaha, + 0,382
5. Mir, Suzuki, + 0,400
6. Rins, Suzuki, + 0,408
7. Lecuona, KTM, + 0,578
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,644
9. Pol Espargaró, KTM, + 0,657
10. Alex Márquez, Honda, + 0,661
11. Bradl, Honda, + 0,662
12. Oliveira, KTM, + 0,745
13. Zarco, Ducati, + 0,750
14. Binder, KTM, + 0,763
15. Morbidelli, Yamaha, + 0,830
16. Smith, Aprilia, + 1,028
17. Petrucci, Ducati, + 1,088
18. Dovizioso, Ducati, + 1,458
19. Bagnaia, Ducati, + 1,537
20. Rabat, Ducati, + 1,951
21. Miller, Ducati, + 2,012

Teruel, MotoGP FP1, Freitag (23.10.)

1. Márquez, Honda, 1:48,184 min
2. Nakagami, Honda, + 0,438 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,909
4. Bradl, Honda, + 0,819
6. Viñales, Yamaha, 0,992
7. Miller, Ducati, + 1,027
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,121
9. Pol Espargaró, KTM, + 1,125
10. Crutchlow, Honda, + 1,172
11. Zarco, Ducati, + 1,176
12. Rins, Suzuki, + 1,188
13. Oliveira, KTM, + 1,189
14. Petrucci, Ducati, + 1,298
15. Lecuona, KTM, + 1,317
16. Dovizioso, Ducati, + 1,328
17. Quartararo, Yamaha, + 1,437
18. Smith, Aprilia, + 1,543
19. Rabat, Ducati, + 1,762
20. Binder, KTM, + 1,778
21. Bagnaia, Ducati, + 2,076

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