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Andrea Dovizioso (Ducati/19.): Gegenteil eingetreten

Von Nora Lantschner
Andrea Dovizioso gefolgt von Johann Zarco

Andrea Dovizioso gefolgt von Johann Zarco

Abgesehen von Johann Zarco (13.) fanden sich die Ducati-Piloten am Freitag geschlossen am Ende des MotoGP-Feldes wieder. Es sind aber nicht diese Platzierungen, die Andrea Dovizioso vor dem Teruel-GP beunruhigen.

Eigentlich hatte Andrea Dovizioso gehofft, dass es am zweiten Rennwochenende im MotorLand Aragón wärmer sei und Ducati so mehr Luft nach oben hätte als die Konkurrenz, um sich im Vergleich zur Vorwoche zu steigern. Nach dem Freitag stellte der 34-Jährige aus Forlì aber nüchtern fest: «Das Gegenteil ist eingetreten.»

Woran lag es? «Der Wind hat uns heute sicher nicht geholfen, vielleicht haben die Ducati-Piloten damit etwas mehr Mühe als die Konkurrenz. Ich kann das nicht mit Sicherheit wissen, aber ich glaube, dass es so ist», grübelte «Dovi». Besonders Eindruck hinterließ auch beim Ducati-Werksfahrer die RC213V: «Die Honda-Piloten sind etwas mehr überzeugt davon, ein richtig gutes Motorrad zu haben, auf dieser Strecke. Sie sind im Vergleich zu allen anderen schneller. Die Pace, die sie heute gezeigt haben, war unglaublich. Und ich glaube, dass die zwei Suzuki arbeiten und dass auch sie schnell sind.»

Ganz anders im Ducati-Lager: «Das Problem war, dass wir keinen Schritt nach vorne gemacht haben, wir hatten einfach Mühe mit dem Wind. Dazu kamen ein paar kleine Probleme am Nachmittag, ich konnte nicht so viel fahren und vor allem konnten wir nicht so viele Runden auf dem Soft-Reifen drehen, was eines unserer Ziele war. Mit dem Soft ist das Potenzial sicher größer, aber man muss auch sicher sein, dass man die 23 Runden schafft», gab der WM-Vierte zu bedenken.

Das Fazit von Dovi nach einem schwierigen Freitag: «Unser Speed war derselbe wie am vergangenen Wochenende. Der Großteil der Konkurrenz hat mehr gezeigt, sie haben sich verbessert.»

Dass fünf Ducati-Piloten geschlossen auf den letzten Plätzen der kombinierten Zeitenliste nach FP2 liegen, beunruhigt ihn aber nicht zusätzlich. «Nein, das entspricht nicht der Wahrheit», entgegnete der 15-fache MotoGP-Rennsieger. «Ich, Jack und Pecco haben am Ende keinen neuen Reifen verwendet. Wir sind die Session nicht mit dem Ziel angegangen, eine schnelle Rundenzeit zu fahren. Aber sicher ist der Rückstand zu groß. Wir können eine bessere Platzierung erreichen. Ich glaube, dass wir morgen um einen Top-10-Platz kämpfen können. Aber unser Ziel sind nicht die Top-10, unser Ziel ist, an der Spitze zu kämpfen. Da liegt aber das Limit und das ist das Problem, nicht die heutige Platzierung. Heute war ein schwieriger Tag. Wir wissen, dass wir besser sein können – aber besser und mit den anderen mithalten, das sind zwei unterschiedliche Geschichten.»

Erschwerend hinzu kommt im Kampf um ein Q2-Ticket: «Ich glaube, dass ich die Zeit, die heute für die Top-10 nötig war, fahren kann. Aber wenn die Bedingungen so sein werden, wie ich es erwarte, und der Wind nachlässt, dann fürchte ich, dass man unter 1:48 min bleiben muss, um in den Top-10 zu sein. Es wird also nicht einfach», seufzte Dovi am Freitagabend.

Teruel-GP, MotoGP, kombinierten Zeitenliste nach FP2 (23.10.)

1. Nakagami, Honda, 1:47,782 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,175 sec
3. Crutchlow, Honda, + 0,329
4. Quartararo, Yamaha, + 0,382
5. Mir, Suzuki, + 0,400
6. Alex Márquez, Honda, + 0,402
7. Rins, Suzuki, + 0,408
8. Lecuona, KTM, + 0,578
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,644
10. Pol Espargaró, KTM, + 0,657
11. Bradl, Honda, + 0,662
12. Oliveira, KTM, + 0,745
13. Zarco, Ducati, + 0,750
14. Binder, KTM, + 0,763
15. Morbidelli, Yamaha, + 0,830
16. Smith, Aprilia, + 1,028
17. Petrucci, Ducati, + 1,088
18. Miller, Ducati, + 1,429
19. Dovizioso, Ducati, + 1,458
20. Bagnaia, Ducati, + 1,537
21. Rabat, Ducati, + 1,951

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