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Jack Miller (Ducati/6.): «Das war Kamikaze-Style»

Von Maximilian Wendl
Jack Miller war beim Europa-GP der beste Ducati-Pilot

Jack Miller war beim Europa-GP der beste Ducati-Pilot

Jack Miller war beim Europa-GP in viele Zweikämpfe verstrickt. Dadurch hat er Zeit verloren und eine bessere Platzierung verspielt. Dennoch war er mit dem sechsten Platz zufrieden, er war der beste Ducati-Pilot.

Normalerweise ist Jack Miller berücktigt für seine guten Starts. Beim Europa-GP kam er eigentlich auch ordentlich weg, doch im vierten Gang hob sein Vorderrad überraschend ab und Miller verlor an Geschwindigkeit. Dadurch begann die Hektik für den am Ende Sechsten. «Das war ein bisschen Kamikaze-Style. Ich bin mit Fabio Quartararo in Kurve 2 und Alex Márquez in Kurve 4 aneinandergeraten. Dann habe ich eigentlich einen guten Rhythmus gefunden, aber hinter Zarco und Dovizioso habe ich wieder Zeit verloren, da ging es mit dem Kamkikaze weiter.»

Somit verpasste der australische Ducati-Pilot den Sprung auf P5. «Ich war zu spät an Miguel Oliveira dran. Vielleicht lag es daran, dass wir uns für die härtere Variante beim Vorderreifen entschieden haben. Dadurch fiel es mir schwer, Temperatur in die rechte Seite des Reifens zu bekommen. Das war vielleicht nicht die richtige Entscheidung. Erst am Ende habe ich davon profitiert, konnte es aber nicht mehr ausnutzen. Aber ich hatte Spaß und das Rennen war dann doch ganz in Ordnung, obwohl mehr möglich gewesen wäre», bilanzierte der WM-Neunte.

Miller lobt derweil die Konkurrenz: «Suzuki hat ein großartiges Paket. Da müssen wir nächstes Jahr hin. Sie haben schon am Samstag gezeigt, was sie draufhaben und gute Starts können sie auch hinlegen.»

Zu seinen Kämpfen auf der Strecke sagt er: «Die anderen Piloten waren nicht wirklich über dem Limit, aber es ging schon hart zur Sache. Ich kann das verstehen. Es ist schwer, hier zu überholen, aber manche Manöver waren auf diese Art und Weise nicht notwendig. Letztendlich ist es ein Spiel und wir kämpfen um die Meisterschaft.»

Welche Schlüsse hat er für das zweite Rennen in Valencia gezogen? «Wir müssen in der Startaufstellung ein wenig weiter vorne stehen, um uns aus dem Mittelfeld raushalten zu können. Dann werden wir noch den weichen Vorderreifen aufziehen und dann sieht es noch ein bisschen besser aus.»

MotoGP-Ergebnis Europa-GP, Valencia (8.11.):

1. Mir, Suzuki, 41:37,297 min
2. Rins, Suzuki, + 1,203 sec
3. Pol Espargaró, KTM, + 1,203
4. Nakagami, Honda, + 2,194
5. Oliveira, KTM, + 8,046
6. Miller, Ducati, + 8,755
7. Binder, KTM, + 10,137
8. Dovizioso, Ducati, + 10,801
9. Zarco, Ducati, + 11,550
10. Petrucci, Ducati, + 16,803
11. Morbidelli, Yamaha, + 17,617
12. Bradl, Honda, + 24,350
13. Viñales, Yamaha, + 25,403
14. Quartararo, Yamaha, + 39,639

Stand Fahrer-WM nach 12 von 14 Rennen:

1. Mir, 162 Punkte. 2. Quartararo 125. 3. Rins 125. 4. Viñales 121. 5. Morbidelli 117. 6. Dovizioso 117. 7. Pol Espargaró 106. 8. Nakagami 105. 9. Miller 92. 10. Oliveira 90. 11. Petrucci 77. 12. Binder 76. 13. Zarco 71. 14. Alex Márquez 67. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 16. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 12 von 14 Rennen:

1. Suzuki 188. 2. Ducati 181 Punkte. 3. Yamaha 163. 4. KTM 159. 5. Honda 130. 6. Aprilia 36.

Team-WM nach 12 von 14 Rennen

1. Team Suzuki Ecstar, 287 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 205. 3. Ducati Team 194. 4. Red Bull KTM Factory Racing 182. 5. Monster Energy Yamaha MotoGP 159. 6. Pramac Racing 138. 7. LCR Honda 131. 8. Red Bull KTM Tech3, 117. 9. Repsol Honda Team 83. 10. Esponsorama Racing 81. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.

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