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Warum Francesco Bagnaia (Ducati/8.) Hitze bevorzugt

Von Tim Althof
Francesco Bagnaia in Valencia

Francesco Bagnaia in Valencia

Francesco Bagnaia sicherte sich am Samstag beim MotoGP-Qualifying in Valencia den achten Startplatz für das Rennen und obwohl er beinahe stürzte glaubt er an ein starkes Ergebnis mit seiner Ducati am Sonntag.

Pramac Racing-Fahrer Pecco Bagnaia musste zuletzt drei Nuller in der MotoGP-WM verkraften. Nach dem Sturz in der sechsten Runde beim Europa-GP in der vergangenen Woche möchte der Italiener am Sonntag in Valencia endlich wieder die Zielflagge sehen. Beim Qualifying am Samstagnachmittag sicherte sich der Ducati-Pilot den achten Startplatz, auf Polesitter Franco Morbidelli (Yamaha) fehlten ihm 0,480 Sekunden.

«Das Qualifying war eines der Härtesten. Ich hatte Probleme mit der Sicht, denn die Regentropfen auf meinem Visier waren sehr störend», erklärte der WM-16. im Interview mit SPEEDWEEK.com. «Im ersten Stint fehlte mir noch etwas das Gefühl zum Bike, aber am Ende konnte ich mich verbessern. Leider mussten wir den Medium-Vorderreifen einsetzen und ich mag diesen Reifen nicht, weil ich dadurch etwas zu viel Bewegung an der Front habe.»

«In der schnellsten Runde habe ich zwei kleine Fehler gemacht und ich war kurz davor zu stürzen, aber ich habe das bestmögliche Ergebnis rausgeholt. Meine Pace für das Rennen ist gut und wir sind sehr nah an Jack dran», berichtete Bagnaia hoffnungsvoll. «Ich möchte ihm gleich folgen und nicht zu viel Zeit verlieren. Wir müssen aber vor allem darauf achten, dass wir den Hinterreifen nicht überstrapazieren. Es wird wichtig sein, in den letzten Runden noch genügend Grip zu haben. Trotzdem müssen wir zu Beginn aggressiv sein.»

Bagnaia zeigte in diesem Jahr schon sehr starke Rennen. In Jerez fiel er auf Podestkurs mit technischen Problemen aus, auf Rang zwei beim ersten Rennen in Misano folgte eine Woche später ein Sturz als der das Rennen anführte. Bei warmen Temperaturen war er oftmals konkurrenzfähig, ist es kühler, kämpft der 23-Jährige mit deutlichen Problemen. Der VR46-Schützling sieht dafür einen klaren Grund.

«Wenn es warm ist, habe ich einen Vorteil, denn ich überhitze den Reifen nicht, weil ich einen weicheren Fahrstil habe, aber wenn wir kühlere Bedingungen haben wie zuletzt, bereitet es mir große Probleme, ich bekomme den Reifen nicht auf die benötigte Temperatur.»

«Wir arbeiten hart daran, um diese Probleme zu lösen», sagte der nächstjährige Ducati-Werksfahrer und fügte an: «Es ist sehr schwierig für mich, die Temperatur des Vorderreifens zu halten. In Aragon hat uns das sehr viele Probleme bereitet. An diesem Wochenende funktioniert es deutlich besser, denn in FP4 konnte ich mit dem harten Reifen angreifen. Im nächsten Jahr werde ich mehr Erfahrung haben und ich werde versuchen, gleich am Start voll dabei zu sein, damit der Vorderreifen genügend Temperatur bekommt.»

Ergebnisse MotoGP Qualifying 2 Valencia (14.11.):

1. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:30,191 min
2. Jack Miller, Ducati, +0,096 sec
3. Takaaki Nakagami, Honda, +0,222
4. Johann Zarco, Ducati, +0,329
5. Pol Espargaro, KTM, +0,362
6. Maverick Vinales, Yamaha, +0,454
7. Aleix Espargaro, Aprilia, +0,466
8. Pecco Bagnaia, Ducati, +0480
9. Brad Binder, KTM, +0,546
10. Miguel Oliveira, KTM, +0590
11. Fabio Quartararo, Yamaha, 0,673
12. Joan Mir, Suzuki, +0,797

Die restlichen Startplätze nach Qualifying 1:

13. Cal Crutchlow, Honda, 1:31,159 min
14. Alex Rins, Suzuki, 1:31,594
15. Danilo Petrucci, Ducati, 1:31,601
16. Valentino Rossi, Yamaha, 1:31,604
17. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:31,606
18. Stefan Bradl, Honda, 1:31,831
19. Tito Rabat, Ducati, 1:32,063
20. Alex Marquez, Honda, 1:32,205
21. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:32,237

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