Yamaha-Werksfahrer Valentino Rossi spricht über das schlechte Abschneiden der 2020er-M1 beim Valencia-GP, die altbekannten Grip-Probleme und den neu konstruierten Michelin-Hinterreifen.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
Weiterlesen
Werbung
Ist die 2020er-Yamaha tatsächlich schlechter als die sogenannte "A-spec"-M1 von Franco Morbidelli, die auf dem Vorjahresmodell basiert? Das war angesichts der Pole-Position und des dritten Saisonsieges von "Franky" die wohl meistgestellte Frage des Valencia-GP.
Werbung
Werbung
Manch ein aufmerksamer Beobachter fühlte sich auch an die Tech3-Yamaha-Zeit von Johann Zarco erinnert, der beispielsweise beim Finale seiner Rookie-Saison 2017 in Valencia deutlich besser abschnitt als seine Markenkollegen auf den neueren Maschinen. "2017 war eine andere Situation", stellte Valentino Rossi bei dem Thema klar. "Denn das 2017er-Bike war ganz anders. Es wurde etwas an der Gewichtsverteilung gemacht und so war das Motorrad am Ende sehr schwierig zu fahren. Manchmal war es fantastisch, aber dann kam man auf eine andere Strecke und es war sehr schlimm. Im Regen war das Bike unfahrbar und es war unmöglich, es in Ordnung zu bringen."
2020 seien die Voraussetzungen andere, betonte der neunfache Weltmeister: "Ich bin im Vorjahr mit der 2019er-Yamaha Rennen gefahren und jetzt mit der 2020er. Für mich ist der Unterschied nicht wirklich groß."
Werbung
Werbung
Größere Bedeutung misst der 41-jährige Italiener der Leistung seines VR46-Schützlings zu: "Ich glaube, dass Franco eine unglaubliche Saison gezeigt hat. Er ist in diesem Moment der schnellste Fahrer der MotoGP, der Kerl, der am besten in Form ist. Für mich macht das mehr den Unterschied."
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
Weiterlesen
Die Yamaha-Piloten klagen ständig über mangelnden Grip am Hinterrad. Könnte hier auch der für die Saison 2020 neu konstruierte Michelin-Hinterreifen eine Rolle spielen? "Wir haben schon seit langer Zeit Probleme mit dem Grip am Hinterrad", winkte der "Dottore" ab. "Im Grunde seit Michelin übernommen hat. Unser Motorrad lief mit den Bridgestone sehr gut, bis 2015 war es ein Top-Bike, wahrscheinlich das beste oder zumindest auf dem Level von Honda. Damit wurden WM-Titel gewonnen. Seit wir aber diese Reifen fahren, haben wir mehr Mühe. Ganz so, als hätten wir etwas nicht verstanden, als wüssten wir nicht, wie wir sie richtig nutzen."
Das änderte sich auch 2020 nicht: "Dieser neu konstruierte Reifen sollte auf dem Papier der Reifen für Yamaha sein. Als ich den Reifen zum ersten Mal ausprobiert habe, erschien er mir auch etwas besser im Vergleich zum Vorjahr, aber immer noch sehr ähnlich", gab "Vale" zu. Einen Umschwung für Yamaha brachte er aber nicht. "Stattdessen wurde es der Reifen für Suzuki. Sie haben etwas verstanden, was Yamaha nicht verstanden hat. Wir schaffen es nicht, den Grip am Hinterrad zu nutzen", beklagte der 115-fache GP-Sieger. MotoGP-Ergebnis, Valencia-GP (15.11.):
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.