KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Pol Espargaró (KTM/8.): «Es ist super stressig!»

Von Johannes Orasche
Pol Espargaró auf der Berg- und Talbahn in Portimão

Pol Espargaró auf der Berg- und Talbahn in Portimão

Red-Bull-KTM-Frontman Pol Espargaró reihte sich in einem am Ende hektischen FP2 am Freitagnachmittag in Portimão auf Platz 8 ein berichtet über haarige Momente.

Die Algarve zeigte sich beim Debüt der MotoGP-Stars am Freitag von der besten Seite. Bei Lufttemperaturen von 25 Grad erreichte der Asphalt am Nachmittag sogar 35 Grad. Auch KTM war gut unterwegs, brachte alle drei Stammfahrer unter die ersten 13 des Klassements.

Im Detail waren die Erlebnisse aber doch recht turbulent. Aushängeschild Pol Espargaró (29) hatte einiges zu erzählen: «Es war ein Spaß», atmet der Katalane tief durch. «Ich meine, die Piste ist körperlich anstrengend und es war heute auch für die Psyche anstrengend. Es gibt einige Plätze, an denen ich Probleme hatte. Es sind schnelle Kurven, dann super harte Bremspunkte.»

«Es ist hier auch sehr anspruchsvoll für das Set-up. Wir hatten vier Reifen für vorne und hinten zur Verfügung. Auch das Getriebe muss abgestimmt werden, es war ein ziemliches Durcheinander, das könnt ihr mir glauben. Am Ende hat es sich wirklich gut angefühlt, vor allem mit dem Rennreifen. Morgen ist ja schon Samstag. Es war gut, dass wir hier mehr Zeit hatten, um mit den Rennreifen zu spielen.»

der WM-Siebte Pol Espargaró musste in einem extrem engen FP2 am Nachmittag im Teamduell Rookie Brad Binder knapp den Vortritt lassen. Zur Strecke sagte er: «Auch Mugello ist ähnlich mit sehr viel Tempo, mit Bergauf- und Bergab-Abchnitten und auch ein Platz, an dem das Adrenalin extrem hoch ist, wenn man in die Box kommt.»

«Aber Portimão ist anders als all das, was wir kennen. Wir kennen sonst überall die Kurven und auch das Limit. Für einen MotoGP-Fahrer ist so etwas wie hier sehr stressig. Es ist mühsam, diese Piste zu lernen und super stressig. Dazu kommen die Reifenwahl, die Abstimmung für das Getriebe, die Elektronik und vieles mehr.»

Ergebnisse MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Portimão
 
 
 
 

1. Zarco, Ducati, 1:39,417 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,119 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,228
4. Quartararo, Yamaha, + 0,275
5. Binder, KTM, + 0, 280
6. Mir, Suzuki, + 0,315
7. Dovizioso, Ducati, + 0,324
8. Pol Espargaró, KTM, + 0,366
9. Miller, Ducati, + 0,403
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,471
11. Bradl, Honda, + 0,492
12. Nakagami, Honda, + 0,522
13. Oliveira, KTM, + 0,529
14. Crutchlow, Honda, + 0,549
15. Bagnaia, Ducati, + 0,560
16. Savadori, Aprilia, + 0,668
17. Rins, Suzuki, + 0,796
18. Márquez, Honda, + 0,921
19. Petrucci, Ducati, + 1,190
20. Rabat, Ducati, + 1,839
21. Rossi, Yamaha, + 1,862
22. Kallio, KTM, + 2,409

Ergebnisse MotoGP FP1, Portimão:

1. Oliveira, KTM, 1:40,122 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,040 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,114
4. Savadori, Aprilia, + 0,175
5. Pol Espargaró, KTM, + 0,558
6. Crutchlow, Honda, + 0,573
7. Mir, Suzuki, + 0,734
8. Quartararo, Yamaha, + 0,755
9. Nakagami, Honda, + 0,756
10. Bradl, Honda, + 0,798
11. Rins, Suzuki, + 0,838
12. Dovizioso, Ducati, + 0,839
13. Morbidelli, Yamaha, + 1,045
14. Zarco, Ducati, + 1,059
15. Alex Márquez, + 1,106
16. Miller, Ducati, + 1,149
17. Bagnaia, Ducati, + 1,311
18. Petrucci, Ducati, + 1,806
19. Rossi, Yamaha, + 1,824
20. Binder, KTM, + 1,960
21. Rabat, Ducati, + 3,032
22. Kallio, KTM, + 3,788

Zum Vergleich Portimão-Test, 7. und 8. Oktober 2020:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:40,170 min.
2. Michele Pirro, Ducati, 1:40,435
3. Stefan Bradl, Honda, 1:40,833
4. Bradley Smith, Aprilia, 1:41,112
5. Sylvain Guintoli, Suzuki, 1:41,153
6. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:41,483
7. Dani Pedrosa, KTM, 1:41,627
8. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:43,163
9. Maverick Viñales, Yamaha, 1:43,699*
10. Miguel Oliveira, KTM, 1:44,700*
11. Brad Binder, KTM, 1:44,820*

* auf Superbike-Maschinen

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