Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Bagnaia: Bei Kollision mit Mir Schulter ausgerenkt

Von Mario Furli
Francesco Bagnaia blickt auf 2020 zurück und auf 2021 voraus

Francesco Bagnaia blickt auf 2020 zurück und auf 2021 voraus

Für Francesco «Pecco» Bagnaia war das Saisonfinale in Portimão schon in der ersten Runde zu Ende: Bei einer Kollision mit MotoGP-Weltmeister Joan Mir erlitt er eine Subluxation der rechten Schulter.

«Ich kann es nicht glauben und ich bin wütend. Das war nicht das, was ich vom letzten Rennen der Saison erwartet hatte», meldete sich Pecco Bagnaia nach dem frühen Aus im Portugal-GP bei seinen Fans auf Facebook. «Sobald ich auf das Motorrad steige, gebe ich 100 Prozent, immer, trotz der Probleme. Aber aufgrund eines Kontakts mit Mir in der ersten Runde wurde meine Schulter ausgerenkt. Ich hatte sofort sehr starke Schmerzen, die mich zur Aufgabe gezwungen haben, nach nur drei Kurven», bedauerte er.

Joan Mir entschuldigte sich noch am Sonntag für das Manöver: «Ich muss mich bei Pecco entschuldigen, ich war zu aggressiv. Manchmal kritisiere ich diese Art Manöver – es war nicht schmutzig, aber nicht das beste, das tut mir leid.»

Medizinische Checks an der Rennstrecke schlossen weitere Verletzungen an Peccos Schulter aus. Der Blick des Moto2-Weltmeisters von 2018 geht auch schon wieder nach vorne: 2021 wird er bekanntlich in das Ducati-Werksteam befördert.

«Die Saison 2020 geht mit einem faden Beigeschmack zu Ende, wegen der Chancen, die ich ausgelassen habe, aber gleichzeitig auch im Bewusstsein, dass ich daran wachsen werde – als Fahrer und Person. Ich muss noch viel lernen, ich bin jung und ich weiß, dass wir mit harter Arbeit und der Bereitschaft, Opfer zu bringen, zurückschlagen werden», gab sich der 23-jährige Italiener kämpferisch. «Ich bin schon bereit und konzentriert auf das, was meine Ziele für 2021 sind. Ich werde umgehend mit der Arbeit beginnen», kündigte er an.

Zum Abschied fand Pecco aber auch noch schöne Worte für die Pramac-Mannschaft: «Ich danke dem Team Pramac, Checco Guidotti, Paolo Campinoti und meiner Mannschaft für diese zwei Jahre. Zwei Jahre mit Höhen und Tiefen, in denen wir zusammen viel bewältigt haben. Ich werde die schönen Momente, die wir miteinander erlebt haben, immer bei mir tragen, aber auch die schwierigen. Denn der gesamte Weg mit ihnen war nützlich, um zu lernen und sich zu verbessern. Und das werde ich nie vergessen.»

Ergebnisse MotoGP Portimao/P:

1. Miguel Oliveira, KTM, 25 Runden in 41:48,163 min
2. Jack Miller, Ducati, +3,193 sec
3. Franco Morbidelli, Yamaha, +3,298
4. Pol Espargaró, KTM, +12,626
5. Takaaki Nakagami, Honda, +13,318
6. Andrea Dovizioso, Ducati, +15,578
7. Stefan Bradl, Honda, +15,738
8. Aleix Espargaró, Aprilia, +16,034
9. Alex Márquez, Honda, +18,325
10. Johann Zarco, Ducati, +18,596
11. Maverick Viñales, Yamaha, +18,685
12. Valentino Rossi, Yamaha, +18,946
13. Cal Crutchlow, Honda, +19,159
14. Fabio Quartararo, Yamaha, +24,376
15. Alex Rins, Suzuki, +27,776
16. Danilo Petrucci, Ducati, +34,266
17. Mika Kallio, KTM, +48,410
18. Tito Rabat, Ducati, +48,411
– Lorenzo Savadori, Aprilia
– Joan Mir, Suzuki
– Brad Binder, KTM
– Pecco Bagnaia, Ducati

Endstand Fahrer-WM nach 14 Rennen:

1. Mir 171 Punkte. 2. Morbidelli 158. 3. Rins 139. 4. Dovizioso 135. 5. Pol Espargaró 135. 6. Viñales 132. 7. Miller 132. 8. Quartararo 127. 9. Oliveira 125. 10. Nakagami 116. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 77. 14. Alex Márquez 74. 15. Rossi 66. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 42. 18. Crutchlow 32. 19. Bradl 27. 20. Lecuona 27. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Endstand Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 221 Punkte. 2. Yamaha 204. 3. Suzuki 202, 4. KTM 200. 5. Honda 144. 6. Aprilia 51.

Endstand Team-WM:

1. Team Suzuki Ecstar, 310 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 248. 3. Red Bull KTM Factory Racing 222. 4. Ducati Team 213. 5. Pramac Racing 163. 6. Monster Energy Yamaha MotoGP 178. 7. Red Bull KTM Tech3, 152. 8 LCR Honda 148. 9. Repsol Honda Team 101. 10. Esponsorama Racing 87. 11. Aprilia Racing Team Gresini 54.

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