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Suzuki: Reihenmotor wurde nicht von Yamaha kopiert
Die Behauptungen, Suzuki sei in der MotoGP-WM nur durch das Kopieren das Reihenmotor-Konzepts von Yamaha erfolgreich geworden, sind nur ein Märchen.
MotoGP
Im Artikel erwähnt


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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Suzuki nahm natürlich gleich 2002 im ersten Jahr der neuen MotoGP-Viertakt-WM mit 990 ccm teil. Suzuki entschied sich bei der GSV-R für ein V4-Konzept, Yamaha vertraute von Anfang an auf einen Reihenvierzylinder. Doch die Vielfalt ließ nichts zu wünschen übrig. Aprilia baute mit Cosworth einen 990-ccm-Reihen-Dreizylinder, Honda siegte mit der 990-ccm-V5-Zylinder RC211V, und das WCM-Team von Bob McLean und Peter Clifford gab bei Minimoto-Hersteller Blata in Blansko bei Brünn sogar einen V6-Motor in Auftrag.
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Suzuki kam jedoch mit dem V4-Motor der GSV-R nie auf den Level von Honda und Yamaha, den einzigen GP-Sieg mit diesem Bike feierte Chris Vermeulen 2007 im Regen von Le Mans. Ende 2011 zog sich Suzuki vorübergehend aus der MotoGP-WM zurück. Das hatte mehrere Gründe. Erstens litten die Japaner unter den Nachwirkungen der globalen Wirtschaftskrise. Zweitens brauchte Suzuki Geld, um den 30 Prozent-Anteil zurückzukaufen, den die VW Group unter Piëch an der japanischen Marke erworben hatte. Und drittens benötigen die Ingenieure Zeit, um das V4-Triebwerk, das ab 2007 auch mit 800 ccm nicht konkurrenzfähig war, für die neue 1000-ccm-Ära (sie begann 2012) gegen einen neu konzipierten Reihenmotor für die GSX-RR zu tauschen. Als Suzuki in der Saison 2020 mit dieser GSX-RR in der WM-Tabelle mit Joan Mir und Alex Rins immer dichter an die Spitze rückte und dann mehrmals beide Fahrer aufs Podest brachte, war von manchen TV-Kommentatoren zu hören, Suzuki habe vor der MotoGP-Rückkehr 2015 einfach das Yamaha-Motorenkonzept kopiert.
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Aber das entspricht nicht den Tatsachen.
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Suzuki brauchte für die Rückkehr 2015 keinen Yamaha-Reihenmotor zu kopieren. Denn Suzuki brachte mit der luftgekühlten GS1000 schon Ende der 1970er-Jahre ein Superbike mit Vierzylinder-Reihenmotor auf den Markt. Wes Cooley gewann damit für Yoshimura-Suzuki 1979 und 1980 zweimal die "AMA Superbike Championship", ehe der Hubraum in den USA für die Vierzylinder von der AMA auf 750 ccm reduziert wurde. Yoshimira Suzuki musste deshalb in der US-Meisterschaft vorübergehend eine in den USA aufgebaute GS700 mit Luftkühlung einsetzen. Das Team hatte damit gegen die fortschrittliche Honda VF750 Interceptor (Wasserkühlung, 16-Zoll-Räder) einen schweren Stand.
Der 20-jährige Kevin Schwantz durfte seine Talentprobe auf der GS700 am 4. Dezember 1984 bei einem Club Race in Willow Springs auf Einladung von Yoshimura abliefern. Er siegte und bekam einen Vertrag für 1985. "Ich bekam nur die Reisespesen und das Preisgeld", erinnert sich Kevin. In Japan wurde bereits fieberhaft an der neuen GSX-R 750 gearbeitet, schon 1985 kam dieses Superbike mit Reihenmotor auf den Markt und in der US-Meisterschaft zum Einsatz. Ein Jahr später ließ Suzuki die GSX-R 1100 folgen.
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Das waren die ersten Supersport-Maschinen, die quasi rennstreckenfertig daherkamen, mit Vollverschalung, Alurahmen und ordentlichen Bremsanlagen. Die erste Yamaha R1 mit dem 1000-ccm-Reihenvierzylinder kam erst 1998 auf den Markt. 1988 war das erste Jahr der neuen Superbike-WM. Suzuki gewann den ersten Superbike-WM-Titel mit der GSX-R1000 mit Troy Corser bereits 2005, Yamaha musste mit der R1 bis 2009 warten (Ben Spies). Erst im Jahr 2004 war in der SBK der Hubraum für die "Fours" von 750 auf 1000 ccm erhöht worden. Der Hubraumvorteil der Ducati-Twins sank dadurch von 250 auf 200 ccm. Die GSX-R1000 war auch der wahre Grund, warum sich Suzuki zu einem Motoren-Konzeptwechsel in der MotoGP-WM entschieden hat. Als John Reynolds in der Superbike-WM als Wildcard-Fahrer 2004 in Silverstone eine Quali-Zeit hinzauberte, die im MotoGP-Qualifying (damals wurde mit 990 ccm gefahren) im selben Jahr Platz 6 bedeutet hätte, ahnten die Suzuki-Ingenieure bereits, dass ein Reihenmotor besser zur Suzuki-MotoGP-DNA passen und das Werk in der "premier class" konkurrenzfähiger machen würde.
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Suzuki verlor wegen des unglückseligen V4-Motors die besten Fahrer wie Kenny Roberts Junior und Loris Capirossi, die großen Sponsoren und nach der Übernahme des Werksteams durch Crescent-Chef Paul Denning auch den Ruf als Siegerteam. 2011 konnte nur noch ein Ein-Fahrer-Team mit Álvaro Bautista finanziert werden. Nach den jüngsten Erfolgen bahnt sich für 2022 endlich ein Suzuki-Kundenteam an. Fausto Gresini (bisher mit Aprilia) und Esponsorama (bis dahin voraussichtlich im Besitz von SKY VR46-Moto2-Rennstallbesitzer Valentino Rossi) sind zwei Kandidaten. Auch Petronas kommt in Frage, weil der Drei-Jahres-Vertrag mit Yamaha nach 2021 ausläuft. Ergebnisse MotoGP Portimão, 22.11. 1. Miguel Oliveira, KTM, 25 Runden in 41:48,163 min 2. Jack Miller, Ducati, +3,193 sec 3. Franco Morbidelli, Yamaha, +3,298 4. Pol Espargaró, KTM, +12,626 5. Takaaki Nakagami, Honda, +13,318 6. Andrea Dovizioso, Ducati, +15,578 7. Stefan Bradl, Honda, +15,738 8. Aleix Espargaró, Aprilia, +16,034 9. Alex Márquez, Honda, +18,325 10. Johann Zarco, Ducati, +18,596 11. Maverick Viñales, Yamaha, +18,685 12. Valentino Rossi, Yamaha, +18,946 13. Cal Crutchlow, Honda, +19,159 14. Fabio Quartararo, Yamaha, +24,376 15. Alex Rins, Suzuki, +27,776 16. Danilo Petrucci, Ducati, +34,266 17. Mika Kallio, KTM, +48,410 18. Tito Rabat, Ducati, +48,411 – Lorenzo Savadori, Aprilia – Joan Mir, Suzuki – Brad Binder, KTM – Pecco Bagnaia, Ducati
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Endstand Fahrer-WM nach 14 Rennen: 1. Mir 171 Punkte. 2. Morbidelli 158. 3. Rins 139. 4. Dovizioso 135. 5. Pol Espargaró 135. 6. Viñales 132. 7. Miller 132. 8. Quartararo 127. 9. Oliveira 125. 10. Nakagami 116. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 77. 14. Alex Márquez 74. 15. Rossi 66. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 42. 18. Crutchlow 32. 19. Bradl 27. 20. Lecuona 27. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4. Endstand Konstrukteurs-WM: 1. Ducati, 221 Punkte. 2. Yamaha 204. 3. Suzuki 202. 4. KTM 200. 5. Honda 144. 6. Aprilia 51.
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Team-WM nach 14 Rennen: 1. Team Suzuki Ecstar 310 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 248. 3. Red Bull KTM Factory Racing 222. 4. Ducati Team 213. 5. Pramac Racing 163. 6. Monster Energy Yamaha MotoGP 178. 7. Red Bull KTM Tech3, 152. 8 LCR Honda 148. 9. Repsol Honda Team 101. 10. Esponsorama Racing 87. 11. Aprilia Racing Team Gresini 54. Alle MotoGP-Sieger 2020 Jerez-1: Fabio Quartararo (Petronas Yamaha) Jerez-2: Fabio Quartararo (Petronas Yamaha) Brünn: Brad Binder (Red Bull KTM) Spielberg-1: Andrea Dovizioso (Ducati Team) Spielberg-2: Miguel Oliveira (Red Bull KTM Tech 3) Misano-1: Franco Morbidelli (Petronas Yamaha) Misano-2: Maverick Viñales (Monster Yamaha) Catalunya: Fabio Quartararo (Petronas Yamaha) Le Mans: Danilo Petrucci (Ducati Team) Aragón-1: Alex Rins (Suzuki Ecstar) Aragón-2: Franco Morbidelli (Petronas Yamaha) Valencia-1: Joan Mir (Suzuki Ecstar) Valencia-2: Franco Morbidelli (Petronas Yamaha) Portimão: Miguel Oliveira (Red Bull KTM Tech3)
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