Esponsorama-Team: Valentino Rossi plant die Übernahme
Die Einzelheiten müssen noch vereinbart werden. Aber alles deutet darauf hin, dass Sky VR46 für die fünf Jahre nach 2021 das MotoGP-Team von Raúl Romero übernehmen wird.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Die Jahre, als sich in der MotoGP-WM nur 17 Stammfahrer versammelten und viele Teams um ihr Überleben bangten, gehören der Vergangenheit an. Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta hat damals mit seinen Beratern zuerst das Feld für 2012 mit den 1000-ccm-Claiming-Rule-Bikes aufgefüllt, das waren Eigenbau-Chassis (von Suter, FTR, PBM und so weiter) mit Superbike-Rennmotoren (von Honda, Kawasaki, BMW). Danach wurden die nicht siegfähigen Werke mit den Open-Class-Vorteilen ausgestattet, und nach den Einheitsreifen kam 2016 auch noch die anfangs umstrittene Einheits-Elektronik von Magneti Marelli.
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Inzwischen sind wieder sechs Werke vertreten, und nach dem Rückzug von Marc VDS aus der MotoGP- und der Übernahme des Aspar-Teams durch Petronas-Yamaha traten in den letzten zwei Jahren elf Teams mit 22 Piloten an, daran wird sich auch 2021 nichts ändern. Aber die aktuellen Fünf-Jahres-Verträge laufen Ende 2021 aus, die neuen mit den Kundenteams wurden grossteils bereits unterzeichnet, nur bei der Zukunft des Esponsorama Avintia Ducati-Teams besteht für die Zeit nach 2021 noch keine Klarheit über die Besitzverhältnisse.
Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta, Dorna-Sportdirktor Carlos Ezpeleta, IRTA-CEO Mike Trimby und IRTA-Präsident Hervé Poncharal haben seit fast eineinhalb Jahren über die Einzelheiten der neuen Fünf-Jahres-Verträge für die Satellitenteams verhandelt. Inzwischen ist es zu einer Einigung gekommen. "Wir haben uns sehr bemüht, den MotoGP-Kundenteams einen sehr interessanten Vorschlag für die nächsten fünf Jahre anzubieten", zeigt sich Hervé Poncharal zufrieden.
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Jetzt müssen einige dieser Rennställe noch klären, mit welchen Fabrikaten sie nach 2021 in die Weltmeisterschaft gehen werden. SPEDWEEK.com hat sich umgehört und lieferte eine aktuelle Bestandsaufnahme.
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Petronas Yamaha SRT
Teamprinzipal Razlan Razali hat für 2019 die beiden MotoGP-Plätze von Jorge "Aspar" Martinez übernommen und einen Drei-Jahres-Vertrag mit Yamaha unterzeichnet, bis zum Saisonende 2021. Yamaha-Renndirektor Lin Jarvis versichert, man werde im Frühjahr 2021 über eine Vertragsverlängerung sprechen. Razali macht aber kein Geheimnis daraus, dass er sich auf dem Markt umhören und auch mit Suzuki sprechen wird. LCR Honda
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Lucio Cecchinello betreibt seinen Honda-MotoGP-Rennstall seit 2006. Seit damals existierten auch andere Honda-Kundenteams wie Gresini, Aspar, AB Motoracing und Marc VDS, LCR ist als einziges übrig geblieben. Cecchinello mag sich kein anderes Fabrikat mehr vorstellen, denn er arbeitet extrem eng mit HRC zusammen. Beide Fahrer (er fährt 2021 mit Alex Márquez und Takaaki Nakagami) sind bei HRC unter Vertrag und werden von den Japanern bezahlt. "Ich habe vor der Unterzeichnung des jüngsten HRC-Vertrags Anfragen von KTM und Suzuki gehabt. Aber ich habe mich für Honda entschieden und werde bei Honda bleiben, solange ich dort als Partner erwünscht bin", hält LCR-Teambesitzer Lucio Cecchinello regelmäßig fest. Er hat mit Cal Crutchlow erstmals in der MotoGP-WM gewonnen, insgesamt dreimal. Der Italiener plant die Verlängerung des Honda-Deals. Pramac Ducati Das Team von Paolo Campinoti bestreitet die MotoGP-WM seit 2004 mit Ducati, es hat bisher keinen Sieg gefeiert. Die Zusammenarbeit mit Borgo Panigale wurde in den letzten Jahren immer enger, auch wenn Campinoti immer wieder einmal mit Suzuki liebäugelte. In der vergangenen Saison fuhren erstmals beide Fahrer (Miller, Bagnaia) auf Ducati GP20, bis dahin war immer ein Pramac-Fahrer mit einem Vorjahresmodell unterwegs. Pramac gilt als Ausbildungszentrum für das Werksteam. Iannone, Petrucci, Miller und Bagnaia wurden in den letzten Jahren ins Ducati Team befördert.
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Gresini Racing Der zweifache 125-ccm-Weltmeister Fausto Gresini nimmt an der "premier class" als Teamchef seit 1997 teil – bis Ende 2014 auf Honda, dann sieben Jahre Aprilia Racing, dieser Deal läuft nach der Saison 2021 aus. Dann bekommt Aprilia Racing zwei eigene MotoGP-Plätze. Gresini muss sich nach einem neuen Fabrikat umsehen. Er zählt zu den Favoriten für das Suzuki-Kundenteam, auch Ducati wäre eine Möglichkeit. Aprilia ist unerwünscht, weil die Bikes nicht konkurrenzfähig sind und das Geld nicht einmal richtig für das Werksteam reicht. Honda will kein zweites Kundenteam, obwohl Gresini in der Moto3 immer noch mit Honda verbündet ist. Auch KTM wird ganz sicher kein zweites Kundenteam beliefern. Gresini schon gar nicht, weil er 2015 trotz eines gültigen KTM-Vertrags zu Honda übergelaufen ist. Tech3 KTM Teambesitzer Hervé Poncharal blickt auf eine gesicherte Zukunft. Er hat einen neuen Fünf-Jahres-Vertrag mit der Dorna unterschrieben, und KTM-Firmenchef Stefan Pierer hat ihm mündlich einen Vertrag von 2022 bis 2026 angeboten. "So ein Fünf-Jahres-Deal wäre wunderbar für mich! Denn ich will mein Berufsleben mit KTM beenden", versicherte Poncharal im Interview mit SPEEDWEEK.com.
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Esponsorama Ducati Teambesitzer Raúl Romero kämpft seit dem Ausstieg von Avintia als Hauptsponsor ums finanzielle Überleben. Für 2021 kam es deshalb zu einem Joint Venture mit dem Sky Racing Team VR46. Valentino Rossi transferierte seinen Bruder Luca Marini zu Esponsorama und bepflastert die Ducati GP19 mit seinen Sponsoren aus der Moto2. Rossi sperrte nach der Saison 2020 sein Moto3-GP-Team zu, deshalb deutet alles darauf hin, dass er nach 2021 beide Plätze von Romero übernehmen wird. "Zu 99 Prozent wird das klappen", verriet uns ein Insider. Der Moto3-Rennstall Leopard Racing hat auch Interesse, gilt der Dorna aber nicht als verlässlich genug. Nach ausführlichen Recherchen von SPEEDWEEK.com bei allen Beteiligten zeichnet sich ab: Die Dorna hat Romero die beiden Plätze kostenlos übergeben, wenn sie nicht mehr finanzierbar sind, fallen sie an die Dorna zurück. Carmelo Ezpeleta will Valentino Rossi nach seinem Rücktritt unbedingt im Paddock und in der MotoGP-WM halten, deshalb genießt der neunfache Weltmeister bei seinem Plan die volle Unterstützung des spanischen WM-Promoters. Romero soll auf irgendeine Weise entschädigt werden. Er könnte zum Beispiel zwei Moto2-Teamplätze erhalten. Einen zweiten Moto3-Platz hat das Team schon bekommen.
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Die Frage des Fabrikats im künftigen VR46-MotoGP-Team hingegen ist noch offen: Yamaha, Suzuki oder Ducati kommen in Frage. Yamaha-Rennchef Lin Jarvis betont gerne, für Yamaha sei vier die ideale Anzahl von MotoGP-Piloten. Ein drittes MotoGP-Team ist deshalb nicht geplant. Pikant: Es könnte also zu einem Wettstreit von Rossi mit seinem künftigen Arbeitgeber Petronas um einen Vertrag als Yamaha-Kundenteam kommen. Das MotoGP-Startfeld 2021
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