Lorenzo Savadori (19.): «Möchte Fausto stolz machen»

Von Maximilian Wendl
Lorenzo Savadori steht vor seiner ersten kompletten MotoGP-Saison. Der Aprilia-Pilot weiß um seine Chance und möchte das Vertrauen an das Team zurückzahlen. Allerdings ist er körperlich angeschlagen.

Obwohl Lorenzo Savadori schon drei MotoGP-Rennen in seiner Vita stehen hat, kämpft der Italiener in der Saison 2021 um die Rookie-Wertung. Seine Gegner: Enea Bastianini, Luca Marini (beide Esponsorama Avintia Racing) und Jorge Martin (Pramac Racing).

Beim Shakedown-Auftakt am Freitag sowie beim IRTA-Test am Samstag war Savadori mit seiner neuen Aprilia RS-GP fleißig unterwegs. Er umrundete den Losail International Circuit in Katar bereits 80 Mal. Allerdings ist er derzeit gehandicapt, denn bei einer Trainingseinheit vor dem Privattest in Jerez zog sich Savadori eine Schulterverletzung zu. «Ich bin hier nicht bei 100 Prozent. Aber ich hoffe, dass ich beim Rennen dann im Vollbesitz meiner Kräfte bin.»

Einmal durchpusten musste er auch schon in Katar, denn am Samstag stürzte er. Schäden hat er aber nicht davongetragen und auch das Motorrad war schnell wieder repariert.

Seine ersten Eindrücke sind nach dem 19. Platz am Samstag positiv. «Das Motorrad arbeitet gut und ich entwickle ein gutes Gefühl mit dem Bike. Aber ich muss die Rennkategorie und die Reifen noch besser verstehen. Außerdem bin ich noch dabei, meinen Teamkollegen Aleix Espargaró kennenzulernen. Er ist wirklich schnell.» Am Samstag war der Spanier sogar schneller als anderen Piloten.

Savadori und Espargaró arbeiten gemeinsam an der Weiterentwicklung. Nach Doha hat das Werk aus Noale zwei neue Aero-Designs mitgebracht. Außerdem im Gepäck: ein aktualiserter Motor, eine neue Auspuffanlage sowie neue Carbonschwingen. «Das Motorrad hat sich enorm verändert und ist ein Schritt nach vorn. Es ist aber kein komplett neues Bike, deswegen können wir auch auf die Daten des Vorjahres zurückgreifen. Ich versuche, dem Team Hinweise zu geben und mich Aleix zu nähern», sagt Savadori, der vor seiner ersten kompletten Rennsaison in der Königsklasse steht. 

Ein besonderes Gefühl verspürt der 27-Jährige: «Ich freue mich wirklich darauf, mit Aprilia in die Saison zu starten. Ich möchte mich bei den Verantwortlichen und bei Fausto bedanken, der leider nicht mehr bei uns ist. Aber ich möchte ihn stolz machen.» Team Principal Fausto Gresini war am 23. Februar an den Folgen einer Corona-Erkrankung verstorben.

Der Plan für den Sonntag sieht für Savadori derweil so aus: «Wir wollen mehr Runden drehen, wenn es heiß ist. Wir starten deswegen ein wenig früher. Mein größtes Problem sind im Moment noch die schnellen Kurven. Ich habe noch kein gutes Gefühl auf der Front und möchte mich in diesem Bereich verbessern.»

MotoGP-Test Katar, 6. März:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:54,687 min
2. Stefan Bradl, Honda, 1:54,943 min, + 0,256 sec
3. Joan Mir, Suzuki, 1:54,980, + 0,293
4. Jack Miller, Ducati, 1:55,022, + 0,335
5. Miguel Oliveira, KTM, 1:55,084, + 0,397
6. Johann Zarco, Ducati, 1:55,110, + 0,423
7. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:55,174, + 0,487
8. Alex Rins, Suzuki, 1:55,198, + 0,511
9. Maverick Viñales, Yamaha, 1:55,259, + 0,572
10. Alex Márquez, Honda, 1:55,278, + 0,591
11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:55,467, + 0,780
12. Brad Binder, KTM, 1:55,535, + 0,848
13. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:55,572, + 0,885
14. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,584, + 0,897
15. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:55,707, + 1,020
16. Cal Crutchlow, Yamaha, 1:55,807, + 1,120
17. Pol Espargaró, Honda, 1:55,878, + 1,191
18. Jorge Martin, Ducati, 1:56,147, + 1,460
19. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:56,511, + 1,824
20. Enea Bastianini, Ducati, 1:56,593, + 1,906
21. Yamaha Test1, 1:56,641, + 1,954
22. Iker Lecuona, KTM, 1:56,920, + 2,233
23. Danilo Petrucci, KTM, 1:56,989, + 2,302
24. Luca Marini, Ducati, 1:57,335, + 2,648
25. Sylvain Guintoli, Suzuki, 1:57,460, + 2,773
26. Dani Pedrosa, KTM, 1:57,617, + 2,930
27. Yamaha Test3, 1:58,696, + 4,009
28. Michele Pirro, Ducati, 1:58,917, + 4,230
29. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:59,693, + 5,006

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