Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Aleix Espargaró (Aprilia): «Mehr im Motorrad drin»

Von Maximilian Wendl
Aleix Espargarós Position auf der RS-GP hat sich verändert

Aleix Espargarós Position auf der RS-GP hat sich verändert

Aleix Espargaró erklärte am Rande der Testfahrten von Katar, welche Änderungen an der Aprilia RS-GP vorgenommen wurden. Mit vielen Dingen ist er zufrieden, Sorgen bereitet ihm eigentlich nur der Kraftaufwand.

Aleix Espargaró war die wohl größte Überraschung der Testtage von Katar. Der Aprilia-Pilot landete in der kombinierten Zeitenliste mit nicht einmal einer halben Sekunde Rückstand auf dem sechsten Platz und hat das Gefühl, dass das einzig verbliebene «concession team» der Königsklasse näher an den Spitzenpositionen dran ist.

Aber: Auch im Vorjahr legte der Spanier bei den Tests furios los und war voller Hoffnung. Nach der Saison stand nur WM-Rang 17 zu Buche. Die beste Platzierung war ein achter Platz beim Finale in Portimao. Das entsprach nicht den Erwartungen Espargarós.

Nun glaubt er, in einer besseren Ausgangsposition zu sein. Die Gründe erklärte der 31-Jährige am Rande der Tests auf dem Losail International Circuit: «Unsere Entscheidungen gehen alle in eine Richtung. Es ging bei den Fortschritten um die Steifigkeit und um die Stabilität sowie die Beweglichkeit. Für mich ist die Yamaha das beste Motorrad in dieser Hinsicht und wir haben uns mit dem Chassis angenähert.»

Aleix Espargaró, der unzählige Stunden im Kraftraum und auf dem Rennrad verbringt, hatte bei den Testfahrten dennoch zu kämpfen. «Ich war wirklich erschöpft. Das Motorrad ist physisch anspruchsvoll. In den schnellen Kurven macht sich das mehr bemerkbar, weil es schwerer ist, die Richtung zu wechseln. Aber wir arbeiten daran, die richtige Balance zu finden. Vielleicht muss ich einfach noch mehr Muskeln aufbauen, wir werden sehen.»

Man habe zwar Top-Speed eingebüßt, dafür aber einen sanfteren Motor. Auch die Sitzposition hat sich verändert. «Ich habe nun mehr das Gefühl, im Motorrad drin zu sein», macht Espargaró deutlich.

Er tastet sich jedoch noch heran, denn kleine Änderungen an der Abstimmung rufen auf der Strecke große Wirkungen hervor. «Das Motorrad ist keine neue Entwicklungsstufe. Wir haben kleine Details verändert und sie sorgen für ein ganz anders Gefühl. Das macht sich besonders beim Abtrieb und bei der Beschleunigung aus den Kurven heraus bemerkbar», sagt Espargaró.

Er sagt zusammenfassend: «Das Paket fühlt sich besser an, aber in den Rennen wird es anders aussehen. Wir müssen abwarten.» Wenn die Saison am 28. März mit dem Auftakt in Katar beginnt, wird Espargaró wieder einen Schritt weiter sein.

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