Formel 1: Wer vor Strafen zittert

Bis zu 26 g: Die Daten zu Martins Horror-Sturz

Von Mario Furli
Die Airbag-Daten von Jorge Martins FP3-Sturz in Portimão

Die Airbag-Daten von Jorge Martins FP3-Sturz in Portimão

Schon die Bilder des Abflugs von Jorge Martin im FP3 des Portugal-GP waren angsteinflößend. Die Daten, die sein Ausrüster Alpinestars nun veröffentlichte, unterstreichen, wie heftig der Crash tatsächlich war.

Die letzten sechs Minuten des FP3 am Samstagvormittag waren gerade angebrochen, als Jorge Martin auf dem «Autódromo Internacional do Algarve» vor Kurve 7 abflog und durch das Kiesbett geschleudert wurde.

Wie heftig der Crash tatsächlich war, unterstreichen die von Alpinestars veröffentlichten Daten eindrucksvoll: Von der ersten Aktivierung des Airbags bis zu dem Moment, in dem der junge Spanier verletzt im Kiesbett liegen blieb, vergingen 5,2 Sekunden. Zum Vergleich: Der folgenschwere Sturz von Marc Márquez beim Spanien-GP am 19. Juli 2020 in Jerez dauerte 3,5 Sekunden.

Erschwerend hinzu kam, dass Martin wiederholt Einschläge mit mehr als 20 g einstecken musste: Auf dem Datenblatt des Sturzes sind insgesamt sieben Spitzen von mehr als 20 g zu sehen. Innerhalb von nur drei Sekunden wirkten gleich vier Mal rund 25 g auf den Körper ein.

Zwei Mal lag die Belastung bei mehr als 26 g. Zum Vergleich der höchste Wert, den Alpinestars bisher gemessen hat: 29,9 g beim 290-km/h-Crash von Loris Baz im Rahmen des Sepang-Tests 2016. Beim Highsider von Marc Márquez im Q2 des Malaysia-GP 2019 wurden 26,27 g verzeichnet.

Martin zog sich beim Sturz mehrere Knochenbrüche an beiden Händen, am rechten Fußknöchel und am linken Schienbeinkopf zu. Nach insgesamt drei Eingriffen am Mittwochnachmittag erholt er sich aktuell in der Dexeus-Klinik von Barcelona. Erklärtes Ziel ist ein Comeback beim Italien-GP in Mugello Ende Mai.

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