Maverick Viñales (Yamaha/3.): «Du fährst wie auf Eis»

Von Günther Wiesinger
Sturz in Kurve 3 im FP1: Maverick Viñales

Sturz in Kurve 3 im FP1: Maverick Viñales

Maverick Viñales fand in Le Mans im FP1 recht schnell heraus, welcher Reifen-Compound hier unbrauchbar ist. Denn er kam damit nur bis zur dritten Kurve.

Maverick Viñales kam nach einem kuriosen Crash mit kalten Regenreifen im nassen FP1 in Le Mans nicht über Platz 12 hinaus. Doch im trockenen zweiten MotoGP—Training auf dem 41185 km langen Circuit Bugatti schaffte der Monster-Yamaha-Werkspilot die drittbeste Zeit. Er verlor nur 0,389 Sekunden auf Zarco und 0,2 sec auf seinen Teamkollegen Quartararo, der zehn Tage nach der Armpump-OP keine Schwächen zeigte.

«Ich muss Fabio zustimmen, wenn er sagt, heute sei wegen der kühlen Temperaturen das Reifenaufwärmen schwierig gewesen», pflichtete Viñales dem Franzosen bei. «In den ersten Runden mit frischen Reifen hast du das Gefühl, du bewegst dich auf Eis. Ich spreche da in erster Linie von der linken Flanke, rechts ist es in Ordnung. Aber links brauchst du zwei, drei Runden, bis der Grip spürbar ist.»

«Insgesamt bin ich mit der heutigen Performance zufrieden», berichtete Maverick. «Ich habe mich heute emsig um den Rennrhythmus gekümmert, denn niemand weiß, ob wir bis Sonntag noch eine trockene Session bekommen. Und für den Fall, dass wir am Sonntag ein Trockenrennen hat, ist es wichtig, dass wir jetzt schon eine Idee für das Renn-Set-up haben. Insgesamt fühle ich mich gut. Wir müssen zwar noch ein paar Dinge am Bike verbessern, aber das sind Details. Wenn wir das erledigt haben, sind wir bereit für den Fight. Ich bin happy, jetzt auf ein gutes Level zurückgekehrt zu sein.»

Wie erklärte sich Maverick den seltsamen Crash im FP1, der kurz nach der Boxenausfahrt passierte?

Viñales: «Ich bin von den weichen auf die Medium-Regenreifen umgestiegen. Ich war dann zu optimistisch, als ich zur dritten Kurve kam. Ich habe das Knie auf den Boden gedrückt – und bin im selben Augenblick gestürzt. Es waren die kalten Reifen. Komplett mein Fehler; ich hätte etwas länger warten müssen. Aber nach dem Crash habe ich nur vier oder fünf Kurven gebraucht, um wieder genug Vertrauen für schnelle Runden zu haben. Das war positiv. Außerdem ist mir nach diesem Sturz klar, welchen Reifen-Compound wir hier im Rennen verwenden müssen.»

MotoGP-Ergebnis, Le Mans, kombinierte Zeitenliste nach FP2:

1. Zarco, Ducati, 1:31,747 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,095 sec
3. Viñales, Yamaha, + 0,389
4. Pol Espargaró, Honda, + 0,390
5. Morbidelli, Yamaha, + 0,532
6. Oliveira, KTM, + 0,549
7. Miller, Ducati, + 0,614
8. Marc Márquez, Honda, + 0,885
9. Rossi, Yamaha, + 0,922
10. Nakagami, Honda, + 0,964
11. Rins, Suzuki, + 1,015
12. Bagnaia, Ducati, + 1,053
13. Mir, Suzuki, + 1,161
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,199
15. Lecuona, KTM, + 1,293
16. Binder, KTM, + 1,370
17. Alex Márquez, Honda, + 1,457
18. Rabat, Ducati, + 1,614
19. Bastianini, Ducati, + 1,789
20. Savadori, Aprilia, + 2,238
21. Marini, Ducati, + 2,400
22. Petrucci, KTM, + 2,773

Ergebnisse FP1 MotoGP, 14. Mai

1. Miller, Ducati, 1:38,007 min
2. Zarco, Ducati, + 1,481 sec
3. Mir, Suzuki, + 2,062
4. Pol Espargaró, Honda, + 2,108
5. Marc Márquez, Honda, + 2,114
6. Savadori, Aprilia, + 2,249
7. Bagnaia, Ducati, + 2,249
8. Oliveira, KTM, + 2,575
9. Rins, Suzuki, + 2,672
10. Aleix Espargaró, Apilia, + 3,022
11. Alex Márquez, Honda, + 3,251
12. Viñales, Yamaha, + 3,292
13. Morbidelli, Yamaha, + 3,416
14. Rossi, Yamaha, + 3,517
15. Nakagami, Honda, + 3,569
16. Quartararo, Yamaha, + 3,634
17. Lecuona, KTM, + 4,493
18. Binder, KTM, + 4,892
19. Petrucci, KTM, + 5,038
20. Marini, Ducati, + 5,255
21. Rabat, Ducati, + 5,462
22. Bastianini, Ducati, + 5,637

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