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Franco Morbidelli (Yamaha): «Es ist ein Teufelskreis»

Von Maximilian Wendl
Franco Morbidelli hat den Kampf angenommen

Franco Morbidelli hat den Kampf angenommen

Franco Morbidelli macht eine schwere Zeit durch. Der Vize-Weltmeister hat mit den technischen Rückständen seiner zwei Jahre alten Yamaha M1 zu kämpfen. Dennoch setzte er 2021 in Le Mans und Jerez Glanzlichter.

Vize-Weltmeister Franco Morbidelli kommt in der Saison 2021 noch nicht zurecht. Das liegt nach eigener Aussage vorrangig daran, dass er mit seiner sogenannten «A-spec» Yamaha - eine M1, die auf der 2019er Maschine basiert - in technischer Hinsicht im Nachteil ist.

Er sagt dazu bei MotoGP.com: «Es ist ganz schwer, den Kampf aufzunehmen, wenn man so viel Zeit auf der Geraden verliert. In Mugello benötigt man zum Beispiel die Kraft des Motors und da komme ich nicht mit. Die fehlende Geschwindigkeit ist das Hauptproblem und wirkt sich in diesem Jahr noch mehr aus. Das wirkt sich nicht nur auf meine Rundenzeit aus, sondern auch auf meinen Fahrstil. Ich gehe zu viel Risiko ein und fahre nicht mehr so sanft, wie ich es von mir kenne. Das ist ein Teufelskreis.»

Die Konsequenz: Drei Mal kam Morbidelli nicht ins Ziel, obwohl er nach seinen starken Leistungen 2020 so optimistisch in die Saison gestartet war. «Katar war ein herber Rückschlag und ein großer Schock. Wir haben gesehen, dass wir einen großen Schritt machen müssen. Wir waren aber noch nicht bereit. Später kam Mugello. Dieses Rennen war wohl das härteste der Saison.»

Besser kam er in Jerez (4.) und Le Mans (3.) zurecht. Dennoch erhofft sich der Petronas SRT-Pilot mehr. «Es ist ein Kampf mit den Gefühlen, denn Le Mans war das beste Rennen des Jahres bislang», findet Morbidlli und sagt außerdem: «Es ist natürlich auch ein Kampf mit den anderen Fahrern, aber auch mit einem selbst.»

Zur Situation rund um die Yamaha sagt er: «Natürlich kann ich mit der technischen Unterstützung nicht zufrieden sein. Aber ich bin mit der Unterstützung der Leute von Yamaha zufrieden.»

Morbidelli scheint die Saison als Übergangsjahr zu sehen, in dem er eine Menge lernt: «Ich bin als Person gewachsen und werde in dieser Saison weiter wachsen. Ich will auch nach dieser Saison weiter in der MotoGP fahren und ich werde einen Weg finden, mit der Situation umzugehen.»

Stand Fahrer-WM nach 7 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 115 Punkte. 2. Zarco 101. 3. Miller 90. 4. Bagnaia 88. 5. Mir 78. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 54. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Binder 43. 10. Morbidelli 40. 11. Nakagami 31. 12. Pol Espargaró 29. 13. Bastianini 26. 14. Alex Márquez 25. 15. Rins 23. 16. Petrucci 23. 17. 17. Martin 19. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Marini 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 143 Punkte. 2. Ducati 143. 3. KTM 83. 4. Suzuki 82. 5. Honda 52. 6. Aprilia 45.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha 190 Punkte. 2. Ducati Lenovo 178. 3. Pramac Racing 124. 4. Suzuki Ecstar 101. 5. Red Bull KTM Factory Racing 97. 6. LCR-Honda 56. 7. Petronas Yamaha SRT 55. 8. Repsol Honda 52. 9. Aprilia Racing Team Gresini 48. 10. Esponsorama Racing Ducati 39. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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