Danilo Petrucci über Sachsenring: «Gute Chance»

Von Otto Zuber
Danilo Petrucci

Danilo Petrucci

Die Streckencharakteristik des Sachsenrings und das neue KTM-Chassis, das Danilo Petrucci beim Montag-Test nach dem GP in Barcelona ausprobieren durfte, lassen den Italiener zuversichtlich auf den Deutschland-GP blicken.

Das Chassis-Update von KTM, dessen Vorteile die Werksfahrer Miguel Oliveira und Brad Binder bereits seit Mugello nutzen können, durften die Tech3-KTM-Piloten Danilo Petrucci und Iker Lecuona beim Montag-Test in Barcelona ausprobieren. «Petrux» bestätigte hinterher: «Ja, es ist eine kleine Hilfe.»

Gleichzeitig betonte der 30-Jährige aus Terni, dass es nicht alle Probleme lösen kann. «Wie ich schon mehrmals erklärt habe, ist der kritischste Aspekt für uns die Aerodynamik und der Speed auf der Geraden. Das Chassis ist eine Hilfe, ich hätte aber gerne eine höhere Geschwindigkeit auf der Geraden, um auf der Bremse etwas entspannter sein zu können.»

Immerhin: Der Sachsenring, auf dem das nächste Rennwochenende der MotoGP-WM über die Bühne geht, umfasst keine langen Geraden. Entsprechend zuversichtlich blickt der aktuelle WM-Sechzehnte auf den anstehenden Deutschland-GP. «Ich bin sehr positiv, was das Rennen auf dem Sachsenring angeht, denn es ist eine Strecke, die ich schon immer mochte und die auch zu mir passt», erklärt er.

«Das liegt vor allem an der Tatsache, dass es nicht viele langsame Kurven gibt. Der Sachsenring ist auch eine eher kurze Strecke, und es gibt keine lange Gerade, was uns das Leben etwas erleichtert», fügt Petrucci an. «Ich denke, wir können dort wirklich schnell sein, es ist eine gute Chance, unsere Fortschritte unter Beweis stellen zu können.»

Auch Tech3-Teambesitzer Hervé Poncharal ist zuversichtlich. «Wir sind sehr froh, dass wir nach dem Katalonien-GP die Gelegenheit hatten, einen ganzen Testtag einzulegen, an dem Danilo und Iker das neue Chassis und einige Abstimmungen ausprobiert haben. Das wird nicht nur unsere Performance auf der Strecke verbessern. Der Test war auch eine Motivationsspritze für unsere beiden Fahrer.»

Auf das Rennen freut sich der Franzose, auch wenn er betont: «Wir werden die leidenschaftlichen Fans sicherlich vermissen, denn sie haben immer für eine sehr spezielle Atmosphäre gesorgt und es wird sicherlich eigenartig sein, vor leeren Rängen zu fahren. Trotzdem können wir das erste Training kaum erwarten, und wir hoffen, dass wir näher an den KTM-Werksfahrern dran sein werden.»

MotoGP-Ergebnis, Montmeló, 6. Juni:

1. Oliveira, KTM, 24 Runden in 40:21,749 min
2. Zarco, Ducati, + 0,175 sec
3. Miller, Ducati, + 1,990
4. Mir, Suzuki, + 5,325
5. Viñales, Yamaha, + 6,281
6. Quartararo, Yamaha, + 7,815*
7. Bagnaia, Ducati + 8,175
8. Binder, KTM, + 8,378
9. Morbidelli, Yamaha, + 15,652
10. Bastianini, Ducati, + 19,297
11. Alex Márquez, Honda, + 21,650
12. Marini, Ducati, + 22,533
13. Nakagami, Honda, + 27,833
14. Martin, Ducati, + 29,075
15. Savadori, Aprilia, + 40,291

*zwei Drei-Sekunden-Strafen

Stand Fahrer-WM nach 7 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 115 Punkte. 2. Zarco 101. 3. Miller 90. 4. Bagnaia 88. 5. Mir 78. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 54. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Binder 43. 10. Morbidelli 40. 11. Nakagami 31. 12. Pol Espargaró 29. 13. Bastianini 26. 14. Alex Márquez 25. 15. Rins 23. 16. Petrucci 23. 17. 17. Martin 19. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Marini 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 143 Punkte. 2. Ducati 143. 3. KTM 83. 4. Suzuki 82. 5. Honda 52. 6. Aprilia 45.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha 190 Punkte. 2. Ducati Lenovo 178. 3. Pramac Racing 124. 4. Suzuki Ecstar 101. 5. Red Bull KTM Factory Racing 97. 6. LCR-Honda 56. 7. Petronas Yamaha SRT 55. 8. Repsol Honda 52. 9. Aprilia Racing Team Gresini 48. 10. Esponsorama Racing Ducati 39. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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