Jack Miller (Ducati): «Eine ordentliche Richtung»

Von Nora Lantschner
Ducati-Werksfahrer Jack Miller war nach dem zweitägigen MotoGP-Test in Misano zufrieden mit seiner Pace und der eingeschlagenen Richtung. Was aber entdeckte er vor der Box des Honda-Werksteams?

Jack Miller wurde beim Misano-Test schon am Dienstagvormittag vor der Honda-Box gesichtet, in der der 2022er-Prototyp der RC213V stand. Was fand «Detective Miller» heraus? «Die Sache war, dass ich mir da eigentlich nur die alten Motorräder ansah, weil sie das neue zugedeckt hatten. Ich schaute einfach nur, wie sie aussahen, wie sie sich verändert hatten und ob zum Beispiel Reifen drauf waren. Es war ein regnerischer Vormittag, ich hatte nicht viel zu tun», erklärte der 26-Jährige gewohnt trocken.

Dann ergänzte der Australier noch: «Auf der Strecke sah ich nicht wirklich viel davon, ins Auge sticht die Sitzeinheit, die unserem Bike sehr ähnlich sieht – oder eben dem ähnlich sieht, wie jetzt so ziemlich alle Motorräder sind. Ich glaube, sie steckten viel Arbeit rein, da es nach einer Neukonfiguration des Bikes aussieht.»

Zur Testarbeit mit seinem Ducati Lenovo Team gab der zweifache Saisonsieger nur Folgendes preis: «Von den Dingen, die wir testen, ist etwas für dieses Jahr, etwas für nächstes Jahr – ich kann jetzt nicht alles für euch ausspionieren – aber einige Dinge waren sehr gut, an einigem muss noch mehr gearbeitet werden. So laufen diese Dinge. Vom ersten Eindruck her ist das Gefühl gut. Sicherlich werden wir noch ein paar Schritte machen müssen, aber ich glaube, wir fanden eine ordentliche Richtung, in die weitergehen können. In Zukunft wird es da noch Entwicklungen geben.»

Worauf lag das Hauptaugenmerk? «Es war nicht ein spezieller Bereich, wir versuchen immer, mehr Grip zu finden und besser zu beschleunigen. Wir arbeiteten also am Set-up, probierten ein paar unterschiedliche Abstimmungen an den Federelementen aus, solche Dinge», zählte der Australier auf. «Insgesamt waren es sehr positive Testfahrten, mein Rhythmus war wirklich gut, ich konnte viele Runden am Stück fahren und so kurz nach dem Grand Prix verstehen, wie das Motorrad in einer späteren Phase des Rennens reagiert.»

Wird etwas aus dem Misano-Test noch in dieser Saison an der Desmosedici GP zum Einsatz kommen? «Ja, wir haben ein paar Teile, die ab Texas auf dem Motorrad sein werden, denke ich. Es wird nicht schwierig sein, die zu entdecken», kündigte Miller an.

MotoGP-Test, Misano, kombinierte Zeiten des 22.9.

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,584 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,080 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,123
4. Nakagami, Honda, + 0,151
5. Miller, Ducati, + 0,214
6. Pol Espargaró, Honda, + 0,342
7. Quartararo, Yamaha, + 0,375
8. Viñales, Aprilia, + 0,418
9. Oliveira, KTM, + 0,552
10. Marc Márquez, Honda, + 0,567
11. Marini, Ducati, + 0,572
12. Binder, KTM, + 0,591
13. Alex Márquez, Honda, + 0,675
14. Pirro, Ducati, + 0,747
15. Rins, Suzuki, + 0,768
16. Martin, Ducati, + 0,828
17. Morbidelli, Yamaha, + 1,051
18. Dovizioso, Yamaha, + 1,246
19. Rossi, Yamaha, + 1,258
20. Pedrosa, KTM, + 1,375
21. Bastianini, Ducati, + 1,391
22. Raul Fernandez, KTM, + 2,404
23. Savadori, Aprilia, + 2,459
24. Guintoli, Suzuki, + 2,557
25. Gardner, KTM, + 3,057

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