Bauarbeiten auf dem «Circuit of The Americas»
Die Anlage in Texas wurde 2012 eröffnet
Franco Uncini arbeitet mit den Streckenbetreibern in Austin an einer Lösung der Bodenwellen. Beim GP 2021 beschwerten sich viele Fahrer über die schlechten Bedingungen. Es ging sogar so weit, dass sich hinter den Kulissen einige Piloten für eine kurzfristige Absage aussprachen. Aleix Espargaró sagte beispielsweise: «95 Prozent der Fahrer sind sich einig, dass es nicht sicher ist, hier zu fahren.»
Letztendlich wurde doch gefahren und Marc Márquez gewann. Um Streitigkeiten und Diskussionen künftig überhaupt nicht aufkommen zu lassen, sind nun die Verantwortlichen in den USA gefordert. Uncini ist für die Sicherheit beim Motorrad-Weltverband FIM verantwortlich und steht im Austausch mit den Beteiligten vor Ort.
Rückblickend sagte er: «Viele Fahrer haben Bedenken geäußert. Ich war selbst vor dem Rennen dort und mir war schon aufgefallen, dass es viele Bodenwellen gab. Aber die Bodenwellen waren noch nicht so schlimm. Am Rennwochenende war es dann schlimmer, weil sich der Asphalt noch einmal bewegt hat.»
Daran wird nun gearbeitet, bestätigte Uncini: «Wir haben den Wunsch geäußert, dass etwas getan werden muss. Allerdings sind die Betreiber nicht in der Lage, den kompletten Kurs neu zu asphaltieren. Deswegen wird nur ab dem Ausgang von Kurve 2 bis Kurve 10 nachgebessert. Ich denke, dass es daran liegt, dass nicht genug Zeit oder ausreichend Geld zur Verfügung steht.»
In der Saison 2022 soll das Rennen bereits am 10. April stattfinden. Vorher möchte sich Uncini noch einmal ein Bild machen, um die Fahrer zu beruhigen. «Ich muss sehen, ob die Probleme wirklich gelöst wurden.» Die Umbauarbeiten sollen im Februar beginnen.
Der «Circuit of The Americas» wurde 2012 eröffnet. Seit 2013 fährt die Motorrad-WM in Texas. Die Bodenwellen sind seit Jahren ein Thema. Das liegt unter anderem daran, dass der Untergrund der Strecke sehr weich ist und der Kurs durch eine Überschwemmung 2015 zusätzlich in Mitleidenschaft gezogen wurde.